Tag 14/15: Geisterjagd 1.4

Geisterjagd Teil 4:

Liebe macht schwach?!

Y: ,,Nein", antwortete er kalt Ibis. Er wollte keine Hilfe.

Lo: Sofort wandte sie sich diesmal zu Ibis und ging mit geschmeidigen Schritten auf sie zu. ,,Mehr geht immer! Ich brauche diesen Schmerz! Diese Angst!", fauchte sie wütend.

J: Schluchzend fiel Jimin in Yoongis Arme und passte dabei auf, ihn nicht weiter zu verletzen, da sein Arm schließlich gebrochen war. ,,D-du hättest das nicht tun sollen!", wimmerte er voller Angst und gab sich selber die Schuld für die Verletzung. Es schmerzte Jimin, Yoongi so zu sehen.

Lo: Heimlich sog Lorana den Schmerz von Jimin ein. Es war einfach nur ein berauschendes und schönes Gefühl für sie. Sie hatte ihr Ziel erreicht. ,,Jetzt bist du dran, Ibis!"

Sam: Sam schaute zu Alyssa.
Diesen Geist wird es wohl kaum interessieren, wie viel Schmerz sie alle schon hatten, sie wird mehr wollen. Genauso wenig wird es sie wohl interessieren, ob es höflich war oder nicht.

Al: Alyssa spürte, dass ihr etwas schwindelig wurde, dennoch torkelte sie zu dem Messer, das sie fallengelassen hatte. ,,Hier, Schmerz", bot sie an und zog ihren Ärmel hoch, um sich mit dem Messer Wunden einzuritzen. Sie keuchte vor lauter Schmerz und hoffte, dass sie damit half.

Y: ,,Es ist alles gut... Ich musste es machen... Für dich...", hauchte er wieder und legte seinen heilen Arm um Jimin. ,,Gib dir nicht die Schuld daran, ich habe es freiwillig gemacht."

Ib: ,,Schmerz hilft keinem. Ich füge keinen Schmerz zu, ich heile ihn. Das hilft nämlich Leuten, statt sie zu verletzen!", fauchte sie den Geist an. vor

Sam: Sam schaute zu Yoongi und Jimin. Ob Luke für sie dasselbe getan hätte? Er war ja nicht mal anwesend... interessierte es ihn überhaupt, was hier los war? Sie schaute betrübt zu Boden.

Ja: James schaute vom Regal hervor. Die ganze Zeit beobachtete er das Geschehen. Je mehr etwas geschah, desto unrealistischer wurde es und mehr Fragen bahnten sich an, um einen Kloß in seinen Kopf zu bilden. Warum mochte sie Schmerz? Warum konnte die?, und noch viele andere Fragen waren in seinem Kopf. James würde ja helfen, aber der zu enge Kontakt zu den andern machte ihm Angst.

J: ,,Es ist meine Schuld", schluchzte Jimin leise. ,,Ohne dich wäre es nie passiert...", stumm sah er sich den Bruch an und holte tief Luft. Er beherrschte die Kraft zwar noch nicht so gut, doch er wollte seinem Hyung helfen. ,,L-lass mich bitte den Bruch heilen", murmelte er leise und sah Yoongi tief in die Augen.

Lo: Sie sog den Schmerz von Alyssa auf. ,,Mehr...", hauchte sie leise und sah Ibis abschätzig an. ,,Schmerz ist meine Nahrung! Meine Luft zum Atmen! Ach und euer Kihyun? Den habt ihr bestimmt auch schon vergessen", lachte sie höhnisch und ein quälender Schrei des Jungen hallte durch die Bibliothek. ,,Mhh ein kleiner Vorgeschmack", grinste sie.

M: Schockiert sah Minhyuk den Geist an und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. ,,Nein! Lass ihn in Ruhe!", fauchte er wütend.

Ma: Mara versuchte weiter sich zu befreien. Das Mädchen wusste nicht weiter und hörte auf sich zu wehren. Sofort überkam sie die Angst um ihre Freunde, die sie so gut verschlossen hatte.

Al: Alyssa nickte und ritzte mit laufenden Tränen in die Schnitte nochmal rein. Sie zwang sich nur noch, die Schnitte zu machen. Und sie hatte noch nie solchen Schmerz gespürt.

Al: Grinsend beobachtete Lorana Alyssa und immer mehr Schmerz wollte sie von ihr spüren.

Y: Lange Zeit überlegte Yoongi darüber nach, nickte aber dann leicht. Das Schreien von Kihyun hatte er zwar gehört, ignorierte es aber erstmal.

Ib: ,,Schmerz sorgt nur für Verletzung. Verletzung sorgt für einen psychischen oder physischen Tod. Was bringen einem denn bitte Schmerzen?", schrie sie die Geisterdame wütend an.

Ja: James stieß sich mit dem jleinen Zeh an einem Buch und murmelte: ,,Warum wird sowas angeboren?" Er hatte nur ein wenig geflucht, bevor er sich nach vorne zum nächsten Bücherregal geschlichen hatte, um es besser zu sehen.

Al: ,,Ist das richtig?", fragte Alyssa und hörte nicht auf, wobei das Reden dadurch schwierig wurde. Das Blut floss genauso wie ihre Tränen an ihr herab. ,,Wenn Sie meine Freunde freilassen, verletze ich mich so lange, wie ihr beliebt. Also, bitte. Ich kann mich auch langsam und qualvoll aufschneiden und umbringen, wenn Sie sie freilassen."

Ma: ,,Ibis... komm mal her", wisperte Mara laut genug nur für Ibis und Lorana. ,,Sie ist rachsüchtig. Sie wurde nie geliebt und kennt nur Leid. Ich bin ihre Marionette. Ich weiß zwar noch nicht wie, aber irgendwie kann ich mich nicht bewegen. Du bist meine Freundin und ich vertraue dir. Wir müssen sie auf uns aufmerksam machen. Irgendwie. Ich will nicht, dass die anderen leiden, du als meine beste Freundin aber auch nicht."

Ib: ,,Nein, Alyssa. Wir werden hier alle zusammen rausgehen. Entweder alle oder gar keiner", sagte sie ernst zu Alyssa. War dieses Selbstverletzungsding denn in der Familie vererbbar?!

Lo: ,,Du verstehst es doch gar nicht! Immer musste ICH leiden! Ich war eine Fürstin, aber ich hatte nie ein gutes Leben! Männer brachen mir das Herz, mein Eigentum, Schloss, Gold... all das wurde mir genommen! Und mein letzter Atemzug war hier, genau hier! Ich habe meine Rose als Zeichen des Schmerzes, nicht als Liebe, ins Buch gepackt! Und dann kam dieser Verräter! Hat mir Schmerzen zugefügt, mich verletzt, verprügelt ja sogar vergewaltigt! Mit Messer und allem drum und dran! Und dann hat er mich leiden gelassen und bin qualvoll gestorben... und jetzt suche ich den Schmerz anderer, um meine Schmerzen, die ich immer noch mit mir trage, zu vergessen."

Al: Sie schnutt sich nun langsam durch die Wunde, die sie von Lorana hatte und durch ihr weiteres Gesicht. ,,Ich gebe ihr den Schmerz, den sie will."

Ib: Ibis nickte Mara zu. Sie hatte verstanden. ,,Hey, Lorana. Können wir uns nicht alle versöhnen? Wir wollen nichts Böses. Wir wollen keine Verletzung. Wir wollen nur alle dich kennenlernen und in der Gesellschaft der Schule einschließen. Bitte, bitte füge uns kein Leid mehr zu. Wir wollen dich doch einfach nur kennenlernen", bat sie den Geist ehrlich. Sie wollte dem Geist nichts Böses und die anderen auch nicht.

Lo: ,,Tod bringt mir nichts! Bring dich um und ich lasse alle anderen leiden!", schrie sie und kratzte Ibis ebenfalls übers Gesicht. Dann drehte sie sich zu James um, aus der sie den Schmerz gerochen hatte.

Ma: ,,Aber... Sie könnten auch gut sein. Sie haben ein wunderbares Erbe hinterlassen. Warum lassen Sie andere das gleiche fühlen wie Sie? Sie haben sich dabei schlecht gefühlt. Und das gleiche ist jetzt mit uns so." Mara versuchte sich wieder zu lösen.

Al: ,,Ich lebe. Ich werde leben, bis es ihnen beliebt, mich tot zu sehen", murmelte sie und verletzte sich am anderen Arm weiter. ,,Solange... es ihnen beliebt... werde ich..."

Ja: James schaute in die feuerroten Augen, die ihn an Blut und Leid erinnerten, sowie eine Rose. Er nahm ein Buch, um es als Schild zu nehmen. Das Buch war vor seinem Gesicht. Wenn er sie nicht sehr sah, sah sie ihn bestimmt auch nicht, dachte er.

J: Jimin nickte nur und legte vorsichtig eine Hand auf den Bruch. Ganz langsam verheilte er Yoongis Wunde, doch er fühlte, wie er schwächer wurde. Schlussendlich war der Bruch geheilt, doch er war so geschwächt, dass er erschöpft zusammenbrach.

Ma: ,,Lorana. Darf ich eine Frage stellen? Was habe ich damit zu tun? Ich meine, warum die Rose und die an der Wand? Warum komme ich hier nicht los?"

Ib: Ibis schrie auf. Die Wunde brannte auf ihrem Gesicht wie ein Höllenfeuer. Eins war ihr klar: Diese Wunde war übernatürlich entstanden und sie würde sie immer behalten. Die Wunde war voller Hass und nicht durch das Gegenstück der Heilung heilbar. Sie sackte leicht gegen die Wand. Sie hatte mit diesem Schmerz nicht gerrechnet.

Y: ,,Jimin!", rief er besorgt, als der Rosahaarigen vor ihm zusammenbrach. Sein Arm tat gar nicht mehr weh und dafür war er dem Kleinen dankbar, jedoch konnte er dies gerade schlecht sagen. Sofort nahm er ihn in die Arme und strich vorsichtig durch die Haare des anderen. ,,Sag was..."

Ma: ,,Ibis!" Mara wusste nicht, was sie noch tun sollte. ,,Leute... was können wir noch tun? Sie will, dass alle so leiden wie sie... wann hört das auf? "

J: Jimin jedoch blieb stumm und atmete nur gleichmäßig.

Ja: James schlich nach hinten und versteckte sich besser. Er wollte nicht verletzt werden wie alle anderen.

Y: ,,Was tust du nur... Mit dir und mir?", fragte er leise und gab dem Jüngeren einen Kuss auf die Stirn. Er blieb sitzen und hielt auch weiterhin Jimin in seinen Armen.

Ja: James wollte nur noch weiter vor, als er eine komisch platzierte Fackel an der Wand bemerke. Seltsam, dachte er

Al: Mit einem letzten Schrei löste Alyssa das Messer aus ihrem Arm, das sie sehr tief drin hatte und bot den Arm voller Schmerz erneut an. Sie spürte, dass ihr schwindelig wurde und sie wusste, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde. Alyssa hoffte einfach, dass die anderen irgendeinen Weg finden würden.

Ja: James zog mit aller Kraft an der Fackel und als sie sich endlich zur Seite bewegte, klatschte er auf den Boden. ,,Aua  mein Po...", murrte er und stellte sich wieder aufrichtig hin, um die Wand genauer zu vetrachten. Er würde die Bibliothek hassen, ab sofort.

Bm: Bambi realisierte die Situation nun langsam. Der Geist wollte sie leiden sehen und hat sie alle 'markiert'... Aber wie wollte sie Leute leiden sehen? Schließlich war Bambi nicht verliebt, da sie niemanden richtig kannte...  Und dies wird ihr hier zu nutzen sein..., dachte sie und schaute zu dem Geist.

Lo: Lorana merkte nicht, was James da tat, sondern war nur auf Alyssa konzentriert. ,,Es wird langweilig  immer nur den gleichen Schmerz zu spüren", sagte sie nach einer Weile.

Ib: Ibis tat die Wunde noch immer weh, aber als sie Alyssa da auf dem Boden liegen sah rannte sie zu ihr. ,,Nein, nein, das ist ganz und gar nicht gut", murmelte sie, während sie sich versuchte zu konzentrieren. Sie versuchte einen Teil der Wunden zu schließen und heilen, aber sie kriegte beim besten Willen nicht alle hin. Sie war nicht auf solche Blutbäder trainiert!

Al: Welchen Schmerz wollen Sie?", fragte sie und keuchte. ,,Ich kann Ihnen keinen mehr bieten. Das würde mich umbringen. Und das wollen Sie ja nicht, richtig?"

Lo: ,,Hach, ich liebe Drama", seufzte sie grinsend und wandte sich wieder "Yoonmin" zu. Gierig leckte sie sich über die Lippen. Ihnen konnte sie noch eine Menge seelischen Schmerz zufügen.

Ib: ,,Seelischen Schmerz also...", murmelte Ibis. Das war noch schlimmer als physischer. Sie selbst kannte zwar viele Leute und hatte relativ viele Freunde, doch niemanden auf romantsicher Ebene. Das versetzte ihr einen Stich im Herzen, doch sie versuchte es zu ignorieren. Sie durfte jetzt keine Angriffsfläche für seelischen Schmerz bieten.

Y: Yoongi bemerkte dies jedoch nicht, da er mit dem Rücken zur Fürsten gedreht war. Er versuchte irgendwie die Schmerzen von seiner Wunde im Gesicht zu ignorieren, vergebens. 

Bm: ,,Lorana, was haben wir Ihnen denn getan?! Es ist nicht fair, Leute zu verletzen, vor allem nicht seelisch!" meinte Bambi, darauf bedacht, ruhig zu bleiben, da sie keinen Stress wollte.

Lo: Sie näherte sich den Jungs immer mehr und stand nun direkt vor Yoongi. ,,Ich will dich leiden sehen, Junge!", fauchte sie.

Ja: James schlich sich zu Minhyuk, da er am nächsten zu erreichen war. Leise tippte er an seine Schulter. ,,Ich glaube, ich habe deinen Kumpel gefunden, aber ich brauche deine Hilfe", flüsterte er zu ihm. 

Y: Sofort legte Yoongi Jimin vorsichtig zur Seite und stellte sich hin, genau vor den Rosahaarigen, aber so, dass er die Fürsten in die Augen sah. ,,Und wie wollen Sie das bitteschön anstellen?!", zischte er wütend.

Lo: Lorana grinste immer noch siegessicher und schlenderte zum bewusstlosen Jimin hinüber. ,,Wie wäre es mit einer wunderschönen Markierung durch sein noch wunderschöneres Gesicht?", fragte sie gehässig und schmunzelte.

Ib: Ibis konnte weiterhin nur am Rande die Unterhaltung verfolgen. Sie war gerade sehr beschäftigt damit, Alyssas Wunden wieder etwas zu heilen. Doch langsam, aber sicher, hatte sie ihre Kraft echt für einen Abend überstrapaziert.

Y: ,,NEIN!", rief er sofort und drängte sich zwischen Jimin und dem Geist. ,,Lassen Sie ihn in Ruhe!", sagte er mit Angst um den Rosahaarigen.

Al: ,,Ibis", meinte Alyssa und hielt sie an den Handgelenken fest. ,,Ist genug", meinte sie. , Danke", murmelte sie noch hinterher und richtete sich etwas auf.

Ib: Ibis lächelte ihr kurz erschöpft zu, doch dann sah sie wieder wütend den Geist an. Ihre Wunde auf ihrem Gesicht schmerzte immer noch und sie wollte gar nicht dran denken, wie sie die Narbe verstecken sollte!

M: Minhyuk drehte sich mit leeren Augen zu James um und hatte ihn nicht gehört. ,,Was?", fragte er leise brummend.

Lo: ,,Wieso sollte ich?", fragte sie desinteressiert und strich Jimin einmal sanft über das Gesicht. Das spöttische Grinsen war immer noch auf ihren Lippen.

Y: ,,Nehmen Sie mich! Machen Sie das, was sie wollen mit mir, aber lassen Sie ihn in Ruhe!", rief er verzweifelt. Er wollte nicht, dass Jimin verletzt wurde

Ja: ,,Da hinten ist ein Geheimgang, den man aber nur zu zweit betreten und öffnen kann", sagte er und schaute zu dem Geist.

Lo: ,,Bei dir bringt das doch eh nichts!", fauchte sie wütend und fuhr mit ihren krallenbesetzten Fingern bis hin zu Jimins Brust. ,,Das Herz, das Zeichen der Liebe", flüsterte sie leise.

M: Sofort war Minhyuk wieder bei Sinnen und sah James hoffnungsvoll an. ,,Wo?", fragte er ungeduldig.

Ja: James lief leise zur Fackel, die sich wieder zur Wand bewegt hatte. ,,Wir müssen sie zu uns ziehen", sagte er und schaute kurz zu dem Jungen, um sich dann die Fackel weiter oben anzufassen, sodass Minhyuk unten anfassen konnte.

Y: ,,Verdammt, lassen Sie ihn in Ruhe! Er soll keine Schmerzen oder Wunden bekommen!", schrie er weiterhin verzweifelt und nun bildeten sich auch leichte Tränen bei dem Blonden. Er hatte Angst. Angst um Jimin... Er zog so schnell er konnte den Rosahaarigen etwas weiter weg von dem Geist.

Lo: Sofort teleportierte Lorana sich hinterher und stand wieder vor Jimin. ,,Flucht bringt euch rein gar nichts!", fauchte sie wütend.

M: Minhyuk lief schnell James hinterher und fasste eines der Fackeln. ,,Wie jetzt, soll ich sie nach unten ziehen?", fragte er verwirrt.

Ja: James nickte. ,,Mit Aller Kraft", sagte er und die Wand bewegte sich wirklich, als sie es geschafft hatten, die Fackel nach unten zu ziehen.

Y: ,,Bitte! Tun Sie ihm nichts an! Nehmen Sie mich, ich habe es verdient!", schluchzte Yoongi jetzt schon verzweifelt und weinte. Er wollte nicht, dass der Rosahaarige verletzt wurde und hatte große Angst um ihn. Wieder stellte er sich vor dem Geist hin, damit die Fürstin nicht direkt vor dem Jüngeren stand.

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