Tag 1: Das Internat 1.2

Szene 2: Ibis, Luke, Siffrin, Sam, Arya
~Vogelturm~

Schweres Gepäck

I: Ibis ging in ihr Zimmer. ,,Wow...", entfuhr es ihr. ,,Wer hier wohl noch so alles wohnte?
    
L: Luke betrat den Turm. Er sah sich den Gang genau an. ,,Interessant", murmelte er und suchte, in Gedanken versunken, nach seiner Zimmertür.

I: Ibis sah einen Jungen seine Zimmertür suchen. ,,Brauchst du Hilfe?", fragte sie ihn grinsend.

L: Luke drehte sich schnell zu ihr um. ,,Danke, aber so schwer kann es doch nicht sein, seine Tür zu finden...", meinte er konzentriert. Er verglich die Zahl auf seinem Schlüssel mit den Zahlen auf den Türen immer wieder miteinander.

I: Ibis lachte. ,,Kleiner Tipp: Wenn du den Schlüsselanhänger andersrum hältst, kann aus der 50 ganz schnell eine 05 werden. 05 gibt es glaube ich sogar", sagte sie frech.
 
A: Arya stürmte durch den Gang, bis sie zwei Personen vor sich entdeckte. Sie verlangsamte ihre Schritte und runzelte die Stirn.

Suchend sah sie sich nach ihrer Schwester um, aber dann traf es sie wieder wie ein Schlag: Ihre Schwester war in einem anderen Gebäude.
Reiß dich zusammen. Du bist die Ältere und flehst nach deiner Schwester. Das kannst du nicht tun!
Arya blickte die zwei kurz an, zog ihren Schlüssel hervor und sah auf die Zahl.
Sie hoffte, dass man sie nicht fürs Starren oder ähnliches beurteilte, sondern nur als eine, die ebenfalls ihr Zimmer suchte, ansahen.
Arya starrte die Zahl länger an als sie sollte, da sie in ihren Gedanken versunken war.

L: ,,Danke", meinte er und betrat sein Zimmer. Die Tür hinter ihm schloss sich, und er legte sich schlafen.

A: Arya blickte auf und nickte kurz für sich. Sie suchte ihr Zimmer und betrat es ebenfalls.
Achtlos stellte sie ihre Sachen irgendwo ab und legte sich erschöpft schlafen.

S: Siffrin betrat sein eigenes Zimmer. Er war erstmals verwundert, doch schon gleich legte sich das wieder. Er hätte sich denken können, dass er nicht der einzige Vogelwandler wäre.

L: Von Lukes Zimmer aus konnte man ein Schüsseldrehen hören. Er hatte sich noch eine Jacke aus seinem Zimmer geholt, und, verpeilt wie er gerade war, in Gedanken versunken die Tür verschlossen. Dann öffnete sich seine hölzerne Tür und er trat in den Flur. Er hatte vorgehabt, etwas essen zu gehen.

S

a: Sam stolzierte Richtung Vogelturm, beim Vorbeilaufen sah sie einen Jungen. ,,Entschuldigung, ist hier in der Nähe der Vogelturm?" Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und klimperte mit ihren Wimpern.

L: Luke schaute zu dem Mädchen. Er nickte. ,,Jap", sagte er und steckte seinen Schlüssel in eine seiner Jackentaschen.

Sa: ,,Oh, gut so! Und wo genau ist mein Zimmer?"

L: ,,Das kann ich dir doch nicht sagen", lachte er und schüttelte den Kopf. ,,Ich gehe jetzt essen, also bis irgendwann."

Sa: Sam klimperte wieder mit ihren Wimpern. ,,Warte kurz! So ein starker Junge wie du kann mir doch sicher beim Tragen meiner Taschen helfen, nicht wahr?"

L: Luke rollte innerlich mit den Augen, ließ sich jedoch nichts anmerken. ,,Natürlich", meinte er nur und ging auf das Mädchen zu.

Sa: Sam drückte ihm sofort all ihre Taschen entgegen. ,,Danke Schätzchen!" Sie öffnete einfach nacheinander irgendwelche Türen und schaute ob die Zimmer frei oder besetzt waren. Als sie ein freies Zimmer gefunden hatte, zumindest schien es ihr so, weil das Bett weder bezogen war noch das irgendwelche Koffer im Zimmer waren, stolzierte sie, ihren Koffer hinter sich herziehend, rein.

L: Luke seufzte und trat in das Zimmer. ,,War's das jetzt?", fragt er leicht angenervt, aber so ruhig und nett wie möglich.

Sa: Summend packte sie ihre Sachen aus und räumte sie ein. ,,Nein Danke, Süßer, aber ich wäre dir dankbar, wenn du mir einen Platz in der Cafeteria freihältst." Sie grinste ihn kurz an, ehe sie sich wieder ihrer Aufgabe, alles auszupacken, widmete.

L: ,,Da sind sicher genug Plätze...", murmelte er und lächelte gezwungen. Dann winkte Luke dem Mädchen noch kurz zu, ehe er ihr Zimmer verließ und sich endlich zur Cafeteria begab. Das Mädchen war echt schräg und anstrengend...

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Szene 3: Jimin, Yoongi, Mara, Ibis
~Säugetierturm~

Stress im Säugetier-Turm

J: Jimin schlenderte den langen Korridor entlang und sah sich interessiert die ganzen Gemälde an der Wand an.

Y: Yoongi ging auch gerade durch den Korridor und entdecke den Rosahaarigen Jungen. Meine Chance~, dachte er sich und ging auf ihn zu. Schließlich tippte er ihn an der Schulter an, da er hinter ihm stand.

J: Überrascht drehte Jimin sich um und sah den fremden Jungen skeptisch an.
,,Ist was?", fragte er überrascht.
Aber irgendwie war er ihm nicht ganz geheuer...

Y: ,,Ich dachte nur, dass du vielleicht Gesellschaft brauchst. Du siehst nämlich ziemlich alleine aus~", behauptete Yoongi grinsend und lehnte sich lässig gegen die Wand an dem Korridor.

J: ,,Oh ich äh... Bin eigentlich nur auf der Suche nach meinem Zimmer", erklärte Jimin und musterte den Jungen vor ihm.
Y: Yoongi nickte darauf nur. Er musterte den Rosahaarigen genau aufs kleinste Detail. ,,Wie heißt du eigentlich?"

M: Mara kam gerade aus ihrem Zimmer, als sie auf zwei Jungs stieß. Vier waren ja noch okay, aber noch mehr Leute? Das ging nicht...
Maras schüchterne Seite übertrumpfte wieder und sie versuchte sich wegzuschleichen, ohne, dass sie bemerkt wurde.

J: ,,Äh Park Jimin", gab er misstrauisch von sich.
,,Deiner?"

M: Mara betete, die beiden würden sie nicht bemerken und schlich ganz langsam ein paar Schritte zurück.

Y: ,,Jimin also... Meinen Namen wirst du noch früh genug herausfinden, Kleiner", sagte Yoongi und grinste ihn nur schief an, dabei bemerkte er das Mädchen nicht, da er zu zu sehr auf den Jungen vor ihm fokussiert war.

M: ,,Puh...geschafft!", seufzte Mara erleichtert, noch bevor sie merkte, dass die Jungs nicht außer Hörweite waren. Verdammt, die haben mich doch jetzt sicher bemerkt. Aber...was machen die da eigentlich? Belästigt der eine etwa...? Nein...bestimmt nicht.

J: ,,Kleiner? Nur weil ich kleiner bin als du, hast du nicht das Recht, mich so zu nennen", fauchte Jimin und sah den fremden Jungen ihm gegenüber wütend an.
Er will dass ich Angst kriege? Nicht mit mir!

Y: ,,Hey, nicht aggressiv werden...", meinte er etwas belustigt und nahm den Jungen vor ihm nicht wirklich ernst.

M: Langsam sah das für Mara ernst aus ... jetzt bloß ruhig bleiben!
Unsicher aber mit fester Stimme ging Mara zurück zu den Jungs.
,,Hey! Was m-macht ihr da?"

J: Jimin jedoch wurde rot vor Wut.
,,Warum gebe ich mich überhaupt mit so einem Typen wie dich ab?", zischte er und wandte sich nun freundlich zu dem Mädchen.
,,Na, hey... Ich glaube nicht, dass das Gespräch was für dich wäre, Liebes", versuchte Jimin ihr zu erklären.

Y: Yoongi warf Jimin jedoch einen finsteren Blick zu, als er das Mädchen "Liebes" nannte.
,,Du wirst noch so einiges bereuen, Jimin", fauchte er wütend und kam ihm sehr nahe.

M: ,,L-lass ihn doch in Ruhe! Und warum ist das...ist das nichts für mich? Nur weil ich ein Mädchen bin?!", fuhr Mara die Jungs scharf an.

J: ,,Denkst du ernsthaft, du könntest mich herum kommandieren?", rief Jimin aufgebracht.
,,Was bist du? Ein Fuckboy oder was?"

Y: ,,Du hälst dich da schön raus!", schrie Yoongi schon förmlich das Mädchen an. ,,Und wie ich das kann!", knurrte er dann den Rosahaarigen vor ihm an und packte ihn leicht am Kragen. ,,Denk ja nicht, du kannst mir entwischen!"

M: ,,HÖRT JETZT AUF!"
Mara wurde sauer
,,Ich will euch nur helfen. Das geht aber nicht, wenn ihr nicht aufhört, zu streiten!" Maras Schutzinstinkt schaltete sich ein. Seit sie klein war, wollte sie immer allen Leuten helfen, was ihr auch manchmal zum Verhängnis geworden war, doch Dank diesem Instinkt war sie ebenfalls auf einmal viel selbstbewusster.

J: ,,Verdammt lass das Mädchen in Ruhe und lass mich los!", fauchte Jimin und versuchte sich vom festen Griff zu lösen, doch er schaffte es nicht.
Sollte er seine Kräfte anwenden?
,,Geh lieber, Liebes. Das ist hier nichts für dich."

M: ,,Egal was ich tue, Ich werde nicht gehen!", protestierte sie stur

Y: ,,Unser nächstes Aufeinandertreffen wird nicht mehr so angenehm für dich sein, Jimin, das verspreche ich dir!", zischte Yoongi wütend, ließ ihn dann los aber schubste ihn noch einmal kräftig. Dann ging er einfach schnell weg und schob das Mädchen einfach zur Seite.

J: Erschrocken schrie Jimin auf und schnappte empört nach Luft. Was fiel diesem Kerl auch ein?! Mitleidig sah er das fremde Mädchen an.
,,Halte dich lieber daraus, sonst könntest du noch sein nächstes Opfer werden..."

M: Kurz nachdem der Junge verschwunden war, brach Mara zusammen. Ihr Mut war auf einmal wie weggeblasen
Oh Gott...dieser blöde Drang, anderen helfen zu wollen...
Sie keuchte schwer.

I: Ibis wollte gerade Mara besuchen kommen und betrat den Turm, als sie Mara plötzlich keuchend am Boden liegend sah.
,,Oh mein Gott, Mara! Was ist passiert?", besorgt ließ sie sich neben Mara fallen und nahm sie schützend in den Arm.
Sie sah Jimin besorgt daneben stehen und fragte ihn jetzt dringender: ,,Jimin! Was ist hier denn passiert? Mara ist ja voll am Ende."

M: ,,Ibis? Alles gut...es ist nur. Gehen wir in mein Zimmer? I-ich erkläre es dir dort.
J-j-jimin...wenn du willst kannst du auch m-mitkommen."
Okay ganz ruhig. Ibis ist deine Freundin. Du erzählst ihr einfach, was passiert ist und Jimin? Ich glaube, ihm kann ich auch vertrauen...

I: ,,Okay, dann gehen wir in dein Zimmer. Und dann erzählst du mir aber was hier gerade passiert ist!", sagte sie seufzend.

J: Jimin nickte nur stumm und folgte ihnen ins Zimmer.

M: Als sie schließlich alle gemeinsam in Maras Zimmer saßen, fing sie sogleich an zu erzählen. ,,A-also..."
Mara war verunsichert. Okay, ganz ruhig... Ibis ist deine Freundin, also erzählst du jetzt einfach, was Sache ist.
,,Setzt euch doch erstmal...", nuschelte sie anbietend.

I: Ibis setzte sich besorgt hin. ,,Was geht denn bei eurem Turm ab?! Gerade das erste Mal kennengelernt und sofort sehe ich dich keuchend auf dem Boden liegen. Ich habe mir verdammt nochmal Sorgen um dich gemacht, Mara", sagte sie und wurde zum Ende hin immer leiser.

Ma: ,,Es hört sich vielleicht doof an, aber ich habe seit ich klein bin so eine Art Schutzinstinkt. Dieser Instinkt ermöglicht mir auf einmal sehr, sehr selbstbewusst zu werden. Jimin und dieser andere Junge haben sich gestritten, ich wollte mich wegschleichen ... doch dann..." Mara brach mitten im Satz ab. Na toll... jetzt war sie wieder zu schüchtern. Ibis war doch ihre Freundin! ,,Dann hat sich dieser Instinkt eingeschaltet und ich bin dazwischen gegangen. Als der andere Junge gegangen ist, war der Instinkt weg und... naja... für einen Tag ist das alles zu viel für mich." Mara beendete ihre Erzählung und schaute ihre Freundin unsicher an.

J: ,,Du hättest dich raushalten sollen", sprach Jimin ernst.
,,Dieser Kerl ist gefährlich."

M: ,,I-i-ich w-weiß. Aber ich k-kann nichts dagegen machen!", widersprach sie. Mara wurde noch unsicherer. ,,I-ich müsste d-das trainieren, w-weiß aber nicht wie...", stotterte sie und bis zum Ende hin war Mara richtig verzweifelt.

J: ,,Ist schon gut, Liebes", murmelte Jimin und nahm sie in die Arme.
,,Halte dich von ihm fern, ich versuche es ebenfalls. Und du lieber auch, Ibis."
Er sah sie warnend an.

I: Ibis sah ihre Freundin verblüfft an. Sie wusste zwar von Anfang an, dass Mara eine Person mit einem großen Herz war, aber dass sie deshalb sogar sich selber vergaß...
,,Hör mal, Mara. Das ist nicht schlimm. Das ist sogar eine sehr gute Eigenschaft. Sie zeigt mal wieder, was für ein herzensguter Mensch du bist. Du kannst nicht zusehen wenn andere verletzt werden. Ich finde es ehrlich gesagt eher bewundernswert, wie sehr du dich sogar um einen dir vollkommen Fremden sorgst", erklärte sie in einem Atemzug. Sie errötete beschämt. ,,Sorry, das ist bei mir so ähnlich wie mit deiner Gutherzigkeit. Manchmal labere ich einfach ohne Punkt und Komma irgendwelches Streberzeug und merke es erst am Ende immer."
    
M: ,,Ist doch nicht schlimm."
Mara war nun wieder glücklich und fing an zu lachen. ,,Ich danke dir... euch beiden. Vielleicht frage ich die Direktorin mal, ob ich irgendwie trainieren kann, meine schüchterne Seite zu lockern. Dann bin ich danach nicht mehr so erschöpft." Sie waren beide so nett zu ihr. Sie war gerade einfach nur froh.
,,Sag mal, Ibis, hast du Michael und Meren eigentlich schon gesehen?", fragte sie. Mara wäre jetzt gerne bei Meran gewesen. ,,Oder vielleicht Rose?"

J: ,,Eigentlich hat er ja mich angemacht... Mara hat er nur angeschnauzt", murmelte Jimin leise und fuhr sich verlegen durchs rosa Haar.

I: ,,Ich halte mich dann erstmal raus. Aber Mara: Sag mir bitte Bescheid wenn irgendwas passiert. Ich kann wegen unseren unterschiedlichen Schlafplätzen der Türme nicht aufpassen, was hier im Säugetierturm passiert. Das muss ich Jimin überlassen. Sagt mir aber bitte sofort Bescheid, wenn irgendwas passiert ist", sagte sie forschend.
,,Und nein, Mara. Die beiden habe ich noch nicht gesehen. Und ich glaube, Jimin, dass dieser Typ einfach gefährlich ist und es ihm egal ist, ob er einen anmacht oder anschnauzt. Er wird wahrscheinlich euren Turm nicht zum letzten Mal tyrannisiert haben", seufzte sie.

M: ,,Na klar. Versprochen!" Ohne zu überlegen, nahm Mara Ibis in den Arm und zog dann auch noch ganz kurz Jimin zu sich. ,Ich gehe noch die Bibliothek suchen. Und ihr? Passt jetzt vielleicht nicht zum Thema..." Mara lachte verlegen "...aber ich liebe lesen und so ein Zeug. Ach ja...durch diesen Instinkt kann ich auch keinen anderen Leuten weh tun. Kämpfen ist deshalb auch sehr schwer." Zum Ende hin wurde Mara wieder leiser.

I: Ibis lachte jetzt auch und sagte dann:" Ja, ich liebe lesen fast so sehr wie Bogenschießen. Aber auch nur fast."

J: ,,Der Typ wohnt in diesem Turm", murmelte Jimin eher zu sich selbst.

M: ,,Danke, dass ihr mir zugehört habt. Kommt ihr mit? Wenn nein. Ich suche die Bücher." Mara lachte und verließ ihr wunderschönes Zimmer.

J: ,,Ich komme gerne mit", beschloss der Rosahaarige und stand ebenfalls auf.

I: ,,Ich bin auch dabei", lächelte Ibis und folgte den beiden in die Bücherei

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