Steppenwolf-Dualität

Vielleicht war es ein
schöner Augusttag im Monat März,
als Weg und Hoffnung, Wut und Schmerz
in Schwarz auf Weiß die Blätter füllten.

Kampf um Kampf ums eigne Ich,
die Zeit scheint still im Raum zu stehen.
Wie ein Feuer, heiß und zehrend,
triefend Lefzen, blanke Gier.

Klein geduckt der Mensch dahinter,
Federstriche, flüchtig, schnell.
Wirft ein Bild wie dunkle Schatten,
zeichnet Spaltung zwischen Zwei'n.

Zeichnet auch gepflegte Bildung,
zeigt des Dichters schweren Mut.
Zeigt das Ducken vor dem Bösen,
zeichnet Abscheu, Wut und Hass.

Wut und Hass und tiefe Ächtung
gelten schadenfroh auch ihm.
Kaltes Lachen teilt die Lefzen -
Räum das Feld, ICH bin hier stark.

Immer weiter geht das Geifern,
Höher schlägt der grimme Hass.
Mensch und Tier im Mensch gebunden,
Zwei vereint im stillen Kampf.

Schmerz verzerrt den Mund des Mannes,
als er letzte Striche zieht.
Er allein kennt stets das Ende,
kennt den Mann, den Spaltung eint.

Er allein kennt sein Geheimnis,
er allein kennt diesen Schmerz.
Er allein kennt seinen Namen,
weiß, dass Haller Hesse ist.

Leidgeplagt im Bann der Worte
starrt sein Spiegelbild ihn an.

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