Kapitel 3: Shoppingtour


Shoto Pov:

Völlig außer Atem kam ich in meinem Zimmer an. Es hatte mich glücklicherweise keiner gesehen, denn unterwegs fiel mir ein, dass ich vor lauter Eile meine Käppi bei Katsuki vergessen hatte. Erschöpft fiel ich auf meinen Futon vom Morgen. Ich krallte mich in mein Kissen und schrie kurz hinein, dann drehte ich mich auf die Seite und erblickte ein Foto von Eijiro. Dieses hatte ich einmal heimlich geschossen und habe es mir ausgedruckt und eingerahmt. Langsam stand ich auf und ging auf meinen Schreibtisch zu. Dort setzte ich mich auf die Tischplatte und nahm das Bild in die Hand.

„Was würdest du wohl sagen, wenn du herausfindest, dass ich jetzt kein Kerl mehr bin, sondern ein Mädchen? Wäre ich immer noch attraktiv? Oder doch abstoßend? Sag mir Eijiro liebst du mich genauso sehr wie ich dich?", flüsterte ich und gab dem Bild einen Kuss.

Kurz darauf lag ich wieder in meinem Futon und dachte wie so oft an den rothaarigen Helden. Plötzlich schoss mir eine Frage durch den Kopf. „Wird Eijiro eigentlich überall hart, wenn er seine Spezialität einsetzt? Kann er auch bestimmte Körperteile verhärten?" Schnell schüttelte ich den Kopf. "Nein, nein das sind jetzt wohl völlig falsche Gedanken.", dachte ich und drehte mich erneut auf die Seite. Dann schloss ich meine Augen und versuchte zu schlafen.

Am nächsten Morgen wachte ich durch ein ständiges Klopfen an meiner Tür auf. Grummelnd richtete ich mich auf und dabei fielen mir weiße und rote Haare ins Gesicht. Schlagartig wurde mir mein Problem wieder bewusst. Abermals klopfte es an meiner Tür. „Shoto mach die Tür auf, schnell", fluchte Katsuki und ich stand auf, um ihm diese zu öffnen. Kaum hatte ich den Schlüssel gedreht platzte er auch schon rein.

„Oh man du bist ja noch nicht mal fertig, komm beeil dich wir treffen uns doch gleich mit Deku und Kyoka", sagte er aufgeregt und rannte zu meinem Kleiderschrank. Dort wühlte er in meinen Klamotten und reichte mir einige Kleidungsstücke. Ich stand immer noch etwas neben mir, was er wohl merkte, denn er kam auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine kleinen Hände. „Erde an Shoto werd mal wach. Wir gehen gleich raus in die Öffentlichkeit und ...", begann er und stoppte, als ich seine Hände wegnahm. „Ich weiß.", grummelte ich und zog mich um. Eine halbe Stunde später standen wir am Treffpunkt und kurz darauf kamen auch schon Kyoka und Izuku. Als sie bei uns ankamen begrüßten sie uns, doch in Izukus Augen konnte ich Verwirrung sehen. „Warum habt ihr mir nichts an diesem Morgen davon erzählt?", fragte er mit trauriger Stimme. Schuldbewusst senkte ich den Blick und mied den Augenkontakt. „Ist doch jetzt egal, wir müssen sie einkleiden und das am besten so unauffällig wie möglich.", mischte sich Kyoka ein. „Und wie willst du das Anstellen?", zickte mein blonder Klassenkamerad. „Lass das meine Sorge sein und jetzt kommt, wir haben nicht ewig Zeit.", sagte sie und stieg in den Bus, der gerade ankam. Nach einer 15-minütigen Fahrt kamen wir am Shoppingcenter an und stiegen dort aus. Danach schleppte sie uns in ein Geschäft nach dem anderen, aber erst im siebten wurde sie fündig. Danach bat sie Katsuki und mich bei den Umkleiden zu warten, was wir auch taten. Wenig später kam sie zurück und hatte ein Maßband dabei. „Kommt mal mit in die Kabine, ich muss euren Brustumfang messen, damit ich weiß welche Größe ihr braucht.", sagte sie und sah uns auffordernd an. Zögerlich zog ich meine Jacke aus und schob meinen Pullover hoch. Danach legte sie das Maßband um meine Brust. Sie tat das so professionell, als würde es ihr nichts ausmachen. „Wow ihr habt große Hupen. Das muss ich euch lassen, jedes Mädchen wäre auf euch neidisch.", kommentierte sie dann, als sie bei mir fertig war. Anschließend nahm sie bei Katsuki Maß. „So wartet hier ich komm gleich wieder.", sagte sie und verließ die Kabine wieder, wir hörten, wie sie Izuku aufforderte, sie zu begleiten.

Izuku Pov:

Kyoka eilte durch die verschiedenen Kleiderständer und suchte Passendes heraus. Ab und an wurde ich gefragt, was denn den beiden besser stehen würde, wenn sie sich für eine Farbe oder ein Kleidungsstück nicht entscheiden konnte. Nach einer Weile hatte sie verschiedene Stücke zusammen und ich folgte ihr zu den Kabinen. Dort saßen Shoto und Kacchan. Sie übergab die Klamotten in ihren Armen Shoto, während ich die Anweisung hatte, Kacchan seine Kleider zu übergeben. Danach verschwanden sie in den Kabinen und nach kurzer Zeit rief Shoto nach Kyoko. Diese ging sofort hinein. Nun stand ich allein hier und sah auf den Boden, versuchte mich daran zu erinnern was passiert war und was mir Kyoka am Abend zuvor erzählt hatte. Plötzlich hörte ich eine leise Stimme meinen Namen sagen. Sofort sah ich auf und in Kacchans unsicheren Blick. „Deku wie sehe ich aus?", wiederholte er seine Frage und ich traute meinen Augen kaum. Kyoka hatte ganze Arbeit geleistet, er ... ähm sie sah umwerfend aus. Er war vorher schon eine Augenweide gewesen, aber jetzt. Durch eine Handbewegung wurde ich aus meiner Starre gerissen und Kacchan stand neugierig vor mir. „Wow. Ich weiß nicht, was ich sagen soll.", sagte ich und kurz darauf wurde ich in die Kabine gezogen. „Ich sehe schrecklich aus und ... und wenn ich Pech habe, dann für den Rest meines Lebens.", sagte er leise und setzte sich in eine der Ecken. Dabei zog er seine Knie heran und legte seine Arme um diese. Es war ein so absurdes Bild von ihm, denn ich kannte ihn immer aufbrausend und aggressiv, seinen Unmut Luft machend. Doch nun bekam ich den Drang ihn beschützen zu müssen. Langsam ging ich auf ihn zu und berührte sanft seine Knie. „Kacchan, egal was ist, ich bin und bleibe an deiner Seite", sagte ich und lächelte ihn an. „Für mich bist und bleibst du Kacchan, egal ob Junge oder Mädchen. Es ist doch viel wichtiger, was du in dir drinnen fühlst, oder?", redete ich weiter und wurde aus rubinroten Augen angestarrt. „Deku du ... du spinnst.", lächelte er und versuchte seine roten Wangen zu verstecken.

Gegen Abend waren wir zurück im Wohnheim und wie nicht anders zu erwarten, wollten die anderen wissen, was mit Kacchan und Shoto los war, doch sie flüchteten zurück auf ihre Zimmer. „Leute bitte, gebt ihnen Zeit es euch zu erklären, ok.", bat ich sie und Eijiro sah niedergeschlagen zu mir. „Eijiro komm mal her.", sagte ich zu ihm und langsam kam er auf mich zu. Ich versuchte meinen Arm um seine Schulter zu legen, aber da er größer war als ich, gestaltete sich dies etwas schwierig.

„Wir machen jetzt Essen für die zwei und dann legst du den Brief für Shoto auf das Tablett, welches ich ihm dann bringen werde.", sagte ich mit gedämpfter Stimme und er nickte mit einem leichten Lächeln. „Ok, aber er muss ihn bekommen.", schärfte er mir ein und ich versicherte ihm, dass ich ihn höchstpersönlich abgeben würde. Wenig später standen wir in der Küche und kochten, denn schließlich waren wir ja auch mit dem Küchendienst dran. Kyoka rief uns zu, dass sie noch einmal nach den beiden sehen würde und marschierte in Richtung von Kacchans und Shotos Zimmern. Nachdem das Essen fertig war, richteten wir zwei Tabletts her und Eijiro gab sich besonders viel Mühe und legte den Brief zwischen den Teller und die Tasse mit dem Tee. Danach liefen wir zusammen in den dritten Stock. Bei Shoto angekommen klopfte ich leicht an und sagte ihm, dass ich etwas zu essen für ihn hätte. Kurz darauf wurde die Tür einen Spalt geöffnet und ich schlüpfte kurz hinein. „Hier, gebratenes Hühnchen mit Reis.", sagte ich und stellte es auf seinen Schreibtisch. „Danke, aber du hättest dir deswegen keine Mühe machen müssen.", bedankte er sich und sah mit einem leichten Lächeln auf das Tablett. „Das war nicht ich.", grinste ich und wünschte ihm einen guten Appetit. Danach verschwand ich wieder durch den Türspalt und ging dann mit Eijiro weiter zu Kacchan. „Geh schon mal zurück, ich werde eine Weile bei ihm bleiben.", sagte ich meinem rothaarigen Begleiter. Dieser grinste mich an und wünschte mir einen schönen Abend. Als er weg war klopfte ich bei Kacchan an und wartete auf sein Ok. Kurz darauf öffnete mir Kyoka die Tür und verabschiedete sich vom Blonden. „Bis dann.", sagte sie und ging die Treppen hinab Richtung Gemeinschaftsraum.

Ich trat mit dem Tablett ein und stellte es auf den Schreibtisch. Danach drehte ich mich zu Kacchan um und mir blieb die Spucke weg. Vor mir stand eine wunderschöne Blondine. Kacchans Haare waren zu einem Zopf geflochten, der seitlich über seine Schulter hing. Er ... nein sie trug einen engen Pullover, der aber nicht figurbetont war, dazu eine lockere Jogginghose. Alles in allem war es sehr ansprechend und man sah es fast nicht, dass das ein Frauenkörper war, bis auf die langen Haare vielleicht. Mir stand regelrecht der Mund offen. „Mach dein Mund zu sonst gefriert dir das Hirn weg.", sagte er und drückte meinen Unterkiefer nach oben. Danach berührte er meine Brust und fuhr mir sanft darüber. Mein Herz setzte aus und ich dachte, ich sterbe. Kacchan zeigte Zärtlichkeiten und Gefühle, langsam gefiel mir diese Variante von ihm. Ich drehte mich zu ihm um und nahm ihn einfach von hinten in den Arm, dann legte ich mein Gesicht in seine Halsbeuge und inhalierte seinen Duft. „D-Deku", keuchte er und ich spürte, dass er am ganzen Körper zitterte. „Tut mir leid, Kacchan.", hauchte ich an seinen Hals und küsste diesen sanft. „Nghh ...", stöhnte er und ich festigte meinen Griff um ihn. Unbewusst drückte ich mein Becken an seinen Hintern. Plötzlich griff Kacchan hart in meinen Schritt und drückte mein Schwanz zu. „Denk nicht einmal dran und wenn, dann werde ich dich flachlegen, nicht du mich.", knurrte er, als er sich zu mir umgedreht hatte. Doch ich konnte nur grinsen und nickte zustimmend, danach schaltete mein Kopf aus und ich legte meine Lippen sanft auf seine.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top