Der Kuss - Teil 3

Ja, ihr Lieben, ihr habt es verlangt, ich liefere! 

Hier also zwei weitere Ausflüge in die Geschichte um Aris und Celeste. Viel Spass!

     Ach, und da ich kein Russisch kann, dürft ihr die Kommentar gerne nutzen, um meine Fehler der russischen Sprache zu verbessern! 

***

Du meine Güte, er tat es schon wieder! Er küsste sie einfach! Ohne jede Scham und sehr besitzergreifend. Sie kannte ihn doch überhaupt nicht, trotzdem wehrte sie sich nicht, sondern gab sich ihm hin. Sie konnte es sich nicht erklären, seine Wirkung auf sie war einfach nur berauschend und sie fühlte sich bereits jetzt völlig abhängig von ihm, seinem Geruch nach Wald und Holz, seiner heißen glatten Haut und seinen Lippen auf ihr. Er setzte sie mit jeder Berührung innerlich in Brand und in diesem Moment gab es nur sie beide. Er küsste sie mit einer Leidenschaft und steigender Wildheit, als wolle er sie verschlingen. Sie konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen, während er von ihren Lippen abließ und sein Mund an ihrem Kinn entlang zu ihrem Hals wanderte. Sie hörte Aris an ihrem Nacken tief einatmen und spürte ein Beben in seiner Brust. Ein Knurren folgte und sie spürte kurz spitze Zähne auf ihrer Haut, als er seine Lippen fest auf ihre Halsbeuge drückte und daran saugte. Sie konnte nicht anders als sich näher an Aris zu lehnen und ebenfalls seinen Geruch in sich aufzunehmen. Sein Arme umschlossen sie fester und sie könnte deutlich eine harte Ausbuchtung in seiner Jeans spüren. Willenlos, wie im Rausch, rieb sie ihre pochende Mitte genau an dieser Stelle und erntete ein tiefes Stöhnen von ihm.

"Celeste", hörte sie dunkel und erregt, als sie ebenfalls begann hungrig an seinem Hals zu saugen. Ihre Hände fanden unterdessen den Bund seines Pullovers und zögerlich schob sie diese darunter auf seine Haut. Während sie sich entlang seiner Kinnlinie küsste und sein Dreitagebart rau über ihre Lippen kratzte, wanderten ihre Finger höher und erkundeten seine Bauchmuskeln, die sich vor Erregung anspannten. Harte kleine Hügel streiften ihre Fingerspitzen entlang, als sie seine Brust erreichte. Genießerisch stöhnte sie, nur um im nächsten Moment wieder seine Lippen zu spüren. Seine Zunge verlangte Einlass und mit einem Keuchen wurde es gewährt, als Aris ihren BH geschickt öffnete und ihren Rücken sanft mit seinen rauen Händen streichelte. Kurz darauf wanderten seine geschickten Hände nach vorne zu ihren Brüsten und begannen diese auf erregende Weise zu streicheln und zu kneten.

Sie war nur noch Lust und Feuer, Lava strömte in Wellen in ihre Körpermitte und das Pochen ihrer Weiblichkeit trieb sie immer weiter in diesen Wahnsinn. Erregt rieb sie sich immer wieder an seinem Schoß, ihre Zunge lieferte sich ein wildes Duell mit seiner. Beide verloren sich in sexueller Erregung und dem Verlangen nacheinander und sie wollte gerade den Bund seiner Hose öffnen, als ein lautes Gedudel in einer Ecke der Kleinen Hütte los ging .Es wirkte auf Celeste wie ein Schwall eiskaltes Wasser und sie riss sich von Aris Lippen los.

Erschrocken über sich selbst und ihr schamloses Verhalten, drückte sie ihn an seinen Schultern weg, nur um ihn pechschwarze Augen zu schauen, statt den erwarteten himmelblauen. Aus diesen Augen schaute sie ein wildes Raubtier an, bereit sie mit Haut und Haaren zu verschlingen. Sie erstarrte, verwirrt und von dem Anblick zu Tode verängstigt, als das Schwarz wirbelnd dem Azurblau von Aris Augen wich. Ihre Erschrockenheit falsch interpretierend, streichelte er ihre Wangen und schob sie
sanft von seinem Schoß.

"Entschuldige vielmals, meine Schöne, aber da muss ich leider ran gehen."

Mit einem Zwinkern und einem Grinsen , dass sie offenbar über die Unterbrechung trösten sollte, stand er auf um in einer Art Seesack nach der Ursache des unbekannten Gedudels zu suchen. Es war eine Art Handy, nur viel größer und mit einer riesigen Antenne ausgestattet. Celeste hatte so etwas schon einmal gesehen, als sie für Recherchen auf einem Stützpunkt der Armee war. Es handelte sich um ein Satellitentelefon.Das einzige Kommunikationsgerät, das hier draußen funktionierte, weitab von jeglichen Handynetzen und Telefonanschlüssen.

Mit weichen Knien ließ sie sich auf den Stuhl fallen und hörte Aris das Gespräch auf Russisch annehmen. Sie verstand kein einziges Wort, nur sein Verhalten gab ihr einen Hinweis auf das Gesagte. Er wurde erst blass und ganz ruhig, dann wütend, um dann unruhig wie eine Raubkatze im Käfig umher zuwandern. Das Gespräch schien Aris überhaupt nicht zuzusagen und nach ein paar Minuten legte er wütend auf und pfefferte das Telefon zurück auf den Seesack.

Schwer atmend wendete er sich zu Celeste und fuhr sich aufgebracht mit der Hand durch seine schwarzen Haare. Noch immer in Gedanken kam er langsam kam er auf sie zu, doch sie wich angstvoll zurück. Sie hatte diesen Blick aus seinen plötzlich schwarzen Augen nicht vergessen und sie verspürte eine urtümliche Panik, wenn sie daran zurückdachte. Augen von Menschen ändern nicht plötzlich die Farbe und was sie in diesen vollkommen schwarzen Seelenspiegeln erblickt hatte war alles andere als menschlich gewesen, da war sie sich völlig sicher. Sie hatte einem Monster in die Augen geblickt, einem Raubtier und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte.

"Celeste?", kam es fragend von Aris, als sie von ihm zurückwich. Sie bedeutete ihm stehen zu bleiben und offensichtlich verwirrt befolgte ihren Wunsch. "Was ist los, Schönheit? Warum hast du plötzlich Angst vor mir? "

„Was bist du?" stammelte sie.

Stirnrunzelnd legte er seinen Kopf schief, wirkte jedoch keineswegs beunruhigt durch Frage.

"Celeste", sagte er und beobachtete sie dabei aufmerksam. "Was hast du gesehen?"

"Deine Augen! Oh Gott, deine Augen!" schrie sie auf und rutschte an der Wand, welche sie an ihrem Rücken spürte hinunter.

"Bozhe moy!" hörte sie ihn auf Russisch ungläubig ausrufen und starrte sie erschrocken an.

„Celeste, hör mir zu", kam er dann einen Schritt näher, doch sie schrie nur auf und machte sich nur noch kleiner.

" Komme mir nicht zu nahe, du Monster!" schrie sie ihn an.

Hilflos blieb er wo er war und führ sie erneut durch die Haare.

"Ich weiß, dass muss dich tierisch erschrocken haben. Und ja, Celeste, ich bin ein Monster. Ich bin gefährlich und tödlich, das will ich gar nicht bestreiten."

Sie schluchzte und wimmerte erschrocken auf.

"Hey hey, schon gut..." redete er beruhigend und ging auf der Stelle in die Hocke um ihr in die Augen sehen zu können.

"Celeste, sieh mich an", er wartete bis sie ihm in die Augen blickte, "ich würde dir niemals etwas antun oder zulassen, dass dir etwas passiert, okay ?"

Sie schluckte und sah ihn weiter ängstlich an.

"Ich bin ein Lykaner, ein hochentwickelter Werwolf wenn du so willst. Ich bin schneller, stärker und ausdauernder als ein Mensch und auch Werwolf.  Lykaner sind der Hochadel unter den Werwölfen und ich diene dem König aller Lykaner höchstselbst", versuchte er ihr zu erklären. "Und dann ist da diese Anziehung zwischen uns. Ich weiss, dass du sie auch spürst, Celeste. Wir können die Finger einfach nicht voneinander lassen und ich will dich so sehr, dass es mich beinahe innerlich zerreisst. Du bist meine Erasthai, meine Seelengefährtin, mein Leben. Ich würde lieber sterben, als dir etwas anzutun!", fügte er leidenschaftlich hinzu.

Celeste wusste nicht wovon er zum Teufel da redete . Seine Seelengefährtin? Wie kam er auf so einen Unsinn? Lykaner, Werwölfe? Wollte er sie verarschen? Und doch waren da noch immer seine seltsamen Augen...

Verwirrt konnte sie ihn nur anstarren .

"Weißt du was, Schönheit? Ich gehe jetzt nach draußen, Holz hacken und mich etwas abreagieren. Du denkst in Ruhe nach und wenn du bereit bist mit mir zu reden, kommst du raus. Einverstanden? Ich verspreche dir, ich werde auf Abstand bleiben und dir alles erklären, was du wissen möchtest. "

Er stand ganz langsam auf und ging vorsichtig rückwärts zur einzigen Tür in der Blockhütte. Mit behutsamen Bewegungen öffnete er diese und schritt, immer noch ihr zugewandt, hinaus. Die Tür fiel ins Schloss und Celeste atmete hörbar aus.

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