Kapitel IV

Marilla

Es schüttete schon den ganzen Vormittag wie aus Kübeln. Ich saß in eine warme Decke gehüllt vor dem Fenster des Wintergartens und sah den Tropfen zu, wie sie unaufhörlich gegen die Scheibe klatschten. Lucy war in den Keller gegangen um unsere durchnässten Klamotten in den Trockner zu schmeißen, denn das schlechte Wetter hatte uns nicht davon abgehalten Fagurfifill einen Besuch abzustatten. Wir hatten den kleinen Krimskramsladen besucht und für ein Stück Kuchen bei Matilda vorbeigeschaut.

Die Stimmen von Bo, meinen Eltern und Oma wehten vom Wohnzimmer zur offenen Tür herein, als Lucy mit zwei dampfenden Tassen Kakao in der Hand den Wintergarten betrat. Sie reichte mir eine davon und setzte sich neben mich auf die Couch.

Lucy hatte den Blick auf den Sofatisch gerichtet und als ich ihm folgte erblickte ich die Vase mit den zwei orangenen Gerbera. Seit den vergangenen drei Tagen hatten sie sich nicht verändert. Sie sahen immer noch wie frisch abgeschnitten aus.
"Sie haben sich seit dem nicht verändert." Lucy hatte den Blick immernoch den Blumen zugewand. "Du weißt was ich meine!?"
Ich wussten nicht was man darauf noch erwiedern sollte und nippte an meinem Kakao. Das werden sie auch nie...!
"Ich habe auch so ein Gefühl..."

Lucy wollte gerade den Mund aufmachen, um noch etwas zu erwiedern, als unsere Großmutter herein geschneit kam.
"Euch gefallen wohl die Blumen, was?" Ertappt blickten wir schnell wo anders hin.
In diesem Moment klingelte es an der Tür.

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