Ihr grenzenloser Blick wandte sich auf das Land der Wälder und der Tale.

Überall blickten ihr kräftige Bäume entgegen. Sie winkten ihr mit knorrigen und blättrigen Ästen zu. Das saftige Grün schmunzelte und fühlte sich geehrt von der Aufmerksamkeit.

Eine leichte Brise begrüßte sie lau im Reich der Wälder und Tale. Sie erhob ihre euphonische Stimme, sanft und rau zugleich:

„Liebe Wälder, hochverehrt und voller Wunder!"

Die Wälder vor ihren Füßen richteten sich ihr ehrenvoll zu. Der Wind ruhte. Die Bäume raschelten nicht mehr mit ihren Blättern und Ästen. Alle Tiere verstummten. Jeder war gespannt auf ihre Worte, den der Hall freudig durch den ganzen Wald trug.

„Passt meine Liebe in deinen Reich der Wälder und Tale? In deine Bäume und Felder? Würdest du diese Liebe tragen? Bis ich dich am letzten Tage von dieser Bürde befreie?"

Die Stille legte sich warm um das Reich der Wälder. Auch um sie. Sie verstand.

Doch die Wälder flüsterten ihr trotzdem noch ehrfürchtig zu:

„Deine Liebe ist zu groß, zu mächtig, zu stark... Wir würden zerbersten... Meine Felder zu stark wachsen und alles Leben überwuchern... Meine Bäume zerspringen... Meine Äste zerbrechen... Ich würde alles Leben verlieren... Wir können deine Liebe nicht aufnehmen... Wir können deine Liebe nicht tragen... Denn sie ist zu groß..." antworteten sie betroffen.

Sie nickte wissend und verlies leise die Wälder, wie ein Lächeln die Lippen.