Er - Im Reich der Himmel

Erlauschte in den Wind hinein. Wie lange er schon auf der Suche war,hatte er vergessen. Wochen, Monate, Jahre, Jahrzehnte? Wenn man etwassucht, vergaß man schnell die Zeit. Wo war er bloß wieder? Konnteihm hier jemand Antworten geben?

DerWind lächelte ihn kühl an. Er begrüßte ihn warm.

„Dusuchst immer noch..." raunt der Wind durch die Wolken hindurch. Erlächelte.

„Waskönnte ich denn sonst tun...?"

DerWind lachte auf und eine stürmische Böe flog um ihn. Seine Haareflatterten auf.

„Soist es... Das Große zieht immer das Kleine an..." wehte der Wind.Er musste überlegen und ordnete dabei wieder seine Haare.
„Ja...So muss es sein. Das Starke zieht das Schwache an... So zieht es michimmer mehr an... Deswegen suche ich immer noch... Und je länger ichsuche, desto stärker wird mein Verlangen, endlich zu finden, was ichsuche."

DieWolken stieben auseinander und weicher Dunst umhüllte ihn.
„Dusolltest dich beeilen..." hauchten die Wolken. Sein Herz fing beidiesen Worten an, schneller zu schlagen. Milde legten sich die Wolkenum ihn und er spürte ihre Kühle auf seiner Haut.
„Warum...?Wisst ihr etwa...?" entgegnete er atemlos.

„Wirwissen." antworteten die Wolken und zogen weiter. Er wurdeungeduldig.

„Reichder Himmel! Ihr müsst mir sagen, was ihr wisst! Ich muss wissen, wasich suche... Ich muss suchen, was ich begehre... und muss es finden!"sprach er stürmisch.

Einleichter Frohsinn fuhr durch das Reich der Himmel. Die Sterne wandtensich ihm ebenfalls zu und loderten schmunzelnd auf.

„Wirwissen es... Wir wissen, wen du suchst... Wir spüren es... Wir sehenes..." funkelten sie und ein Funkeln gebar ebenfalls in seinenAugen. Die Sterne strahlten weiter:

„Dusuchst... Zwischen Stöcken und Steinen... Durch Wälder undWeiden... Über Wolken und Sterne... Du suchst... Sie..." Dieleuchtenden Worte der Sterne erfüllten sein Herz und seine Seele.

„Sie..."flüsterte er kaum hörbar und seine ganze Reise bekam einen Sinn.Seine ganze Suche eine Richtung. Seine Leidenschaft größerenAntrieb.

„Sie..."antwortete das Reich der Himmel. „Sie ist es, die dich anzieht...Sie ist es, die voller Liebe steckt... Du bist es, dem es an Liebefehlt... Deswegen suchst du sie... Deswegen brauchst du sie... Geh!Und finde Sie!" wirbelten sie.

Ernickte und verlies schweigend die Lüfte, wie ein Lächeln dieLippen.

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