Fahrradschlösser (Breredith)
Und schon wieder Ich!
Ich hatte Lust zu schreiben, aber keine Lust, Religion zu machen. Was habe ich also gemacht? Richtig! Religion gemacht. Nein, natürlich nicht, das kommt gleich. Ein Kurzvortrag über den Hinduismus in einer Dreiergruppe. Naja, muss ich einfach hinter mich bringen.
Heute kommt mal wieder einer meiner verrückten Träume, ein wenig umgeschrieben. Ich höre auf zu reden und lasse euch lesen. Eine kurze und bescheuerte Geschichte.
"Hey, ihr könnt hier nicht rein, hier ist geschlossen!", rief Brian.
Die große Menschenmenge vor dem Schwimmbad, die versucht hatte, in dieses Gebäude hineinzugehen, blieb stehen. Ein wenig wurde geschubst und gedrängelt und diejenigen, die nicht mitbekommen hatten, dass es nicht weiterging, liefen in die vor ihnen rein.
"Warum nicht?", "Was ist los?" und ähnliches wurde wild durcheinander gerufen. Brian versuchte, alle wieder zu beruhigen.
"Das Schwimmbad hat nun mal geschlossen!"
"Und was haben Sie damit zu tun?"
"Ich bin der Bademeister"
Das schien den Meisten zu genügen, denn sie versuchten nicht weiter, ins Schwimmbad einzudringen.
"Was ist hier überhaupt los? Warum sind Sie hier versammelt?", rief Brian über das Gemurmel der Menschen hinweg. Einer von ihnen deutete auf eine Frau, die etwas entfernt vom Rest unter einem Unterstand stand und mit Fahrradschlössern um sich warf. Sie hatte dunkles, lockiges Haar und Brian kannte sie nur zu gut.
"Meredith!?", schrie Brian jetzt, auf der einen Seite verwirrt und besorgt, auf der anderen Seite auch ein wenig wütend.
"Sie kennen diese Verrückte?", fragte einer, der Brian ziemlich nahe stand.
"Sie ist keineswegs verrückt! Sie- Sie bleiben hier versammelt, ich versuche, sie unter Kontrolle zu bekommen, ja?" Zustimmendes Gemurmel drang durch die Menge. Langsam ging er auf Meredith zu. Als er dicht genug bei ihr war, um mit ihr zu sprechen, aber nicht von den Schlössern getroffen zu werden, begann er, sie anzusprechen.
"Mere? Ich bin's, Brian! Was ist los mit dir?" Doch anstatt eine Antwort zu geben, warf sie nur noch mehr Schlösser. Brian konnte nicht anders, als sich zu fragen, woher sie so viele Fahrradschlösser hatte. "Mere, bitte! Was auch immer los ist, man kann doch über alles reden. Keiner dieser Menschen" - er deutete mit einer Geste auf die Menschen hinter sich - "hat dir was getan. Also lass sie bitte in Ruhe"
"Nein" Das war nicht das, was Brian sich als Antwort gewünscht hatte, doch immerhin hatte sie was gesagt.
"Und warum nicht?" Irgendwie gelang es Brian immer noch, ruhig zu bleiben. Meredith zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß nicht"
Naja, immerhin hatte sie aufgehört, die Schlösser zu werfen und antwortete ihm. Für eine Weile sagte weder Brian noch Meredith etwas. Dann schrie Meredith so laut, dass die anderen Menschen es auch hören konnten: "Ihr nehmt euch ein Schloss und fesselt eure eigenen Hände! Dann sucht ihr euch ein Wasserbecken, das tief genug ist, dass das Wasser bis zu den Schultern geht! Verstanden?" Anscheinend hatten sie es, denn sie begannen tatsächlich, sich zu fesseln.
"Warum?", rief Brian. "Warum tut ihr das? Meredith bedroht euch doch nicht mal!" Es war nicht so, dass er nicht wollte, dass Menschen Meredith nicht gehorchten, er wollte nur nicht, dass sie für diese Aktion, was auch immer es war, bestraft wurde. Doch keiner hörte auf ihn, sie fesselten sich weiterhin mit diesen verdammten Schlössern und begannen dann, nach einem Wasserbecken zu suchen. Es war, als stünden sie alle unter einem Zauber.
"Mere, bitte! Was tust du da? Und vor allem: Warum? Wo ist der Sinn dabei? Was ist los mit dir?" Nun war Brian doch ein wenig verzweifelt. Was war nur los mit seiner Freundin? Was konnte er nur tun?
"Hier gibt es keine Wasserbecken!", rief einer der Menschen, bevor Meredith die Möglichkeit hatte, überhaupt zu antworten, falls sie die Absicht hatte, dies zu tun. "Natürlich gibt es hier ein Wasserbecken!", antwortete sie stattdessen diesem Menschen. "Dahinten ist ein verdammtes Schwimmbad! Da werdet ihr wohl ein Wasserbecken finden!"
"Schon, aber das Schwimmbad ist geschlossen!"
Zum ersten Mal, seitdem das Gespräch angefangen hatte, sah Meredith Brian an. "Brian, du bist doch Bademeister hier. Dann kannst du ihnen doch auch die Tür öffnen und sie dann mit viel Kraft ins Wasser schubsen. Oder kannst du das nicht?"
So gerne Brian auch immer ihre Wünsche erfüllt, diesen konnte er einfach nicht erfüllen. "Tut mir leid, Mere, aber ich kann das nicht tun. Ich werde die Tür öffnen, aber sie ins Wasser schubsen? Nein, das kann ich nicht. Und ich wünschte, du wärest vernünftig genug, endlich aus Diesem, was auch immer es ist, aufzuwachen. Das bist nicht du, ich weiß es. Dein echtes Ich ist ein anderes. Und ich möchte diese Meredith wiederhaben. Also sag mir, was ich tun muss, um genau das zu erreichen. Und dafür sollen weder du noch ich bestraft werden, keiner gefesselt werden und auch keiner in ein Wasserbecken steigen müssen. Was möchtest du?"
Für eine ganze Weile sagte keiner von ihnen ein Wort. "Was möchtest du?", fragte Brian irgendwann wesentlich leiser nach.
"Ich möchte Zeit mit dir verbringen", antwortete sie genauso leise. "Du verbringt so viel Zeit in diesem Schwimmbad, ich habe das Gefühl, ich sehe ich so gut wie gar nicht mehr. Und deine anderen Freunde auch nicht. Alles, was ich möchte, ist dich öfter sehen. Wenn du mir das geben kannst, können wir das alles hier, all das, was gerade passiert ist, vergessen?"
Langsam schüttelte Brian den Kopf. "Ich sag doch, man kann über alles reden. Warum hast du es mir nicht einfach gesagt? Ich wollte dir so viele Wünsche erfüllen, deshalb habe ich so viel gearbeitet"
"Ich will nichts weiter, als Zeit mit dir zu verbringen. Und dafür brauchst du nicht arbeiten" Und dann rief sie laut zu den anderen Menschen: "Sie können die Schlösser wieder abnehmen. Sie brauchen nicht ins Wasser gehen. Und ich entschuldige mich für alles, was ich Ihnen getan habe. Ich kann nicht von Ihnen erwarten, dass Sie mir verzeihen, aber ich hoffe es dennoch"
Dann wandte sie sich wieder Brian zu. "Danke, Brian. Danke, dass du mich hier raus geholt hast. Danke, dass du immer für mich da bist. Danke für Alles"
Beim Schreiben gehört:
Alexander Hamilton
Nine People's Favorite Thing
The Greatest Showman
The Schuyler Sisters
Helpless
Say No To This
That Would Be Enough
Hurricane
History Has Its Eyes on You
Blow Us All Away
Stay Alive
Right Hand Man
Wait for It
The Schuyler Sisters
Farmer Refuted
Aaron Burr, Sir
Dear Theodosia
The Adams Administration
We Know
Guns and Ships
The Election of 1800
Ten Duel Commandments
The World Was Wide Enough
Non-Stop
Your Obedient Servant
In meinem Traum hat sich nie herausgestellt, warum Meredith das gemacht hat. Ich weiß auch nicht, wie es "wirklich" ausgegangen ist. Ab der Stelle, an der Brian das Schwimmbad öffnen soll, ist alles ausgedacht.
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