•Kapitel 6 - Römer retten, dieses mal für Fortgeschrittene
Dieses Kapitel widme ich IronIngo
Arvid versorgte Notdürftig die Wunden des Soldaten. Wenn er jetzt nichts tat, würde er verbluten.
Dann schlug der Soldat die Augen auf. Er war zu schwach um sich zu bewegen. Deshalb sah er Arvid einfach nur an.
,,Du hast viel Blut verloren. Im Dorf werde ich deinen Verband wohl noch erneuern müssen. Ich denke, du wirst wieder."
,,Wieso?" ,krächzte er.
,,Alles zu seiner Zeit."
Arvid musste zurück zum Schlachtfeld. Er durfte nicht riskieren, dass Lloyd bemerkte, daß er weg war.
Schnell warf er einen letzten Blick auf den Soldaten, den er an eine Baumwurzel gelehnt hatte. Er sah blass aus aber er lebte. Er würde überleben, da war er sich sicher.
Er lief zurück zum Schlachtfeld. Dort entdeckte er seinen Freund Tyr, der gerade im Begriff war, sein Schwert über dem Kopf eines scheinbar toten Soldaten zu heben; bereit zuzuschlagen. Arvid musterte den Römer und entdeckte Rot an seinem Helm. Ein Zenturio!
Arvid blieb die Luft weg.
Dieser Zenturio war nicht Varrus, sondern ein anderer. Trotzdem, Varrus hin oder her, dieser Zenturio würde nicht mehr lange leben.
,,Tyr, lass ihn!"
Tyr blickte ihn wütend an. ,,Was?!"
Arvid ignorierte ihn und beugte sich über den Soldaten. Sein Bein war offenbar gebrochen und er hatte eine stark blutende Wunde an der Brust. Arvid schluckte, als er den abgebrochen Speer darin bemerkte.
,,Arvid, was hast du vor?"
,,Ihm helfen", gab er zur Antwort und versuchte, dass sich ihm beim Bild des verdrehten Beines nicht der Magen umdrehte. Tyr starrte ihn an, machte aber auch keine Anstalten, seinen Freund zu verraten.
Im Gegenteil, er half ihm, allerdings mit grimmigem Gesichtsausdruck, dem Römer vom Schlachtfeld zu tragen.
Die beiden brachten den Zenturio zurück zu dem anderem, den Arvid vorhin gerettet hatte. Arvid horchte. Es war totenstill. Dann hörte er ein Knacken. Er fuhr herum. Sicher gab es von der römischen Seite aus wenige Überlebene. Aber was, wenn hier in der Nähe welche waren?
Dann entdeckte er aus einem Gebüsch Varus. Der Römische Offizier nahm sein Schwert und stieß es sich ins Herz.
Entsetzt wannte Arvid sich ab und folgte Tyr, der schon vorausgegangen war.
Schon vom weiten entdeckte er den anderen Römer. Er musste aufgewacht sein, denn er blickte ihnen Schwach entdeckte. Doch dann entdeckte er den Zenturio, den er trug. Arvid merkte, dass der Römer ihn zu kennen schien. Später, ermahnte er sich. Dann aber drängte sich ein anderer Gedanke in den Vordergrund. Was würde passieren, wenn Lloyd das bemerkte?
Arvid blickte kurz zu Tyr hinüber. Jetzt hatte er auch seinen besten Freund, seinen Waffenbruder in Gefahr gebracht. Wenn Lloyd das bemerkte, würde man sie beide töten.
Wenn, ermahnte er sich. Wenn er es je erfährt.
Als Arvid geendet hatte, hob Silvanus die Augenbrauen.
,,Wenn? Dieser Lloyd wird es erfahren. Wir können hier nicht weg, ohne gesehen zu werden."
,,Können wir denn zurück nach Rom?", wagte ich zu fragen.
Silvanus ließ die Schultern sinken. ,,Ich weiß es nicht, Macius. Ich weiß es nicht."
Ich schluckte. Ich wusste, was er meinte. Wenn wir zurückkehrten, würde man uns früher oder später endtecken. Mit etwas Pech würde man uns als Verräter hinrichten.
Müde ließ ich den Kopf sinken.
,,Ruh dich aus", sagte Arvid.
,,Wir finden eine Lösung."
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