Ich führte Arvid und Tyr zu der Stelle, an der wir Lloyd beobachtet hatten. Wir hofften dort Spuren zu finden.
Tatsächlich fanden wir eine, die in die entgegengesetzte Richtung führte. Wir folgten ihr. Wobei Tyr, der ein guter Fährtenleser war, vorausging.
  Ich hatte mehr und mehr das Gefühl, diese Gegend kennen zu müssen. Mit einem Mal wurde mir klar, woher ich diesen Ort kannte. Es war der Ort der Schlacht. Nur, das seltsamerweise keine einzige Leiche mehr zu sehen war. Weit und breit war nichts als Wald.
Plötzlich zog Tyr uns hinter einen Busch.
,,Was?", zischte ich. Stumm deutete Tyr nach vorne und ich sah, dass weiter vorne ein Licht zu sehen war. Ich bildete mir ein dort vorne Gestalten zu sehen, die irgendetwas taten. Reflexartig schlich ich weiter nach vorne. 
,,Marcius, was hast du vor?", flüsterte Arvid. Ich antwortete nicht, sondern bemühte mich möglichst leise voranzukommen. Ich war schon immer gut im Anpirschen gewesen.
Endlich konnte ich erkennen, wer die Gestalten gewesen waren. Ich erkannte zwei Germanen, die gerade dabei waren Silvanus so zu verschnüren, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Mit grimmiger Miene musterte er die beiden. Der eine Germane lachte höhnisch.                                 
,,Du scheinst ja ein sehr Schweigsamer zu sein! Keine Angst wir tuhen dir nichts!"                             
 Mein erster Gedanke war: Was zum Jupiter?
Mein zweiter war: Warum töten sie ihn nicht?
Ich wollte zwar nicht, dass sie ihn töten, aber irgendetwas daran war seltsam.                                            
,,Was habt ihr vor?", fragte Silvanus.                                                     
,,Ganz einfach: Lloyd will deine Freunde hierher locken, damit sie ihm nicht im Weg stehen, wenn -"
,,Halt den Mund!", schrie der andere und boxte ihm in die Schulter.                                                         
Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken. Sie hatten uns wecklocken wollen. Das war eine Falle gewesen! Und wir waren genau hinein getappt. Lloyd musste gewusst haben, dass wir ihm gefährlich werden würden. Er hatte alles geplahnt. Von Anfang an.       
Ich blickte zum Himmel und flehte Jupiter um Hilfe an.

Das durfte doch nicht wahr sein!