29-Wichtig war nur das hier und jetzt
Endschuldigt, dass ich mich jetzt erst melde, aber ich war erst öfters nicht Zuhause und hatte kein Netz und dann war ich krank . Naja und dann hatte ich noch private Probleme(+Schule).
Marias Sicht
Das Schlimmste von Allem war ja, dass ich mich immer noch nicht an alles erinnern konnte. Klar viele Sachen sind mir eingefallen, aber Kleinigkeiten weiß ich nicht mehr. Tränen liefen mir unkontrolliert über die Wangen und Benedikt strich mir beruhigend über den Rücken. Bei ihm fühlte ich mich immer so geborgen. Angie, meine Schwester hatte mich belogen. German, mein Ex-Mann hatte mich betrogen. Violetta, meine Tochter hatte mich durch Angie ersetzt und Angelika, meine Mutter hatte nicht den Mut, mir die Wahrheit zu erzählen. Angie war für mich gestorben, wie konnte sie sich nur an meinen Ex ran machen? Auch German war für mich gestorben, er hatte mir gesagt, er würde mich lieben, obwohl er mit Angie VERHEIRATET war. Vilu war zwar meine Tochter, aber sie hatte mich ja schon ersetzt. In den letzten Wochen hatte ich mitbekommen, dass sie, wenn sie sich mit einer Freundin oder Leon gestritten hatte, sofort Angie um Rat gefragt hatte. Nicht mich, sondern sie. Sie hassten mich. Alle außer Benedikt. Ich löste mich aus der wunderschönen Umarmung und sah ihm tief in die Augen. Er tat es mir gleich und so standen wir eine halbe Ewigkeit da und sahen uns gegenseitig tief in die Augen. Plötzlich kam mir Benedikt immer näher und ehe ich mich versah, lagen seine Lippen auf meinen. Sanft küsste er mich und ich erwiderte den Kuss ohne zu zögern. Alle meine Sorgen lösten sich auf. Wichtig war nur das hier und jetzt.
Angies Sicht
Was hatten wir getan? Wir hatten sie verloren. Für immer. German nahm mich in den Arm.
A: Wir*schluchz*haben sie*schluchz*für immer*schluchz*verloren*schluchz* oder?
G: Nein.
Er klang nicht sehr überzeugend, aber trotzdem tröstete mich seine Stimme irgendwie. So standen wir eine ganz Zeit da. Ich in seinen Armen, weinend, während er mir beruhigend über den Rücken strich. Wir beide wussten, dass es nie mehr so werden würde wie früher. Nur tat es weh, es zu wissen und nichts dagegen tun so können. Aber sollte es denn überhaupt so wie früher werden? Bevor wir wussten, dass Maria noch lebt, waren wir da glücklich? Hatten uns da die Schuldgefühle gegenüber Maria manchmal nicht fast umgebracht?
Ich sog Germans Duft ein und mir wurde etwas klar. Wichtig war nur das hier und jetzt.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top