Angies Sicht

Mir fiel jemand um den Hals. Es war eine Tränen überströmte Frau. Es war meine Schwester! Aber das war nicht möglich, Maria war tot! Aber es war sie, eindeutig. Mir liefen Tränen über die Wangen.
A: Maria, aber wie...wie....wie ist das möglich?
M(Maria): Angie, ich...

Doch da endeckte sie German. Sie sah mich erst fragend an, doch dann fiel ihr anscheinend etwas ein und sie fiel ihm in die Arme.
M: German!

Er erwiderte die Umarmung zwar, sah mich aber schockiert an. Warum? Freute er sich nicht, dass Maria doch nicht tod war, wie wir ca. 20 Jahre gedacht haben? Aber das alles hier konnte nicht wahr sein. Mir wurde schwarz vor Augen.
Germans Sicht

Ich war geschockt. Maria war doch tod. Ich sah, dass Angie mich Tränen überströmt ansah und dann in Ohnmacht fiel. Sofort war ich bei ihr.
G: Angie?
M: Oh Gott! Schwesterchen ist alles ok?
G: Sie ist in Ohnmacht gefallen, wir müssen einen Krankenwagen rufen!

Maria holte ein Handy aus ihrer Tasche und rief den Rettungsdienst.

Ich hielt Angies Hand und nun kam auch Maria zu uns und nahm Angies andere Hand.
G: Ich glaube, dass war zu viel für sie.

Ich konnte verstehen, dass sie ohnmächtig geworden ist. Ich hatte ja auch Tränen in den Augen und mir wurde das auch alles zu viel.
M: Ich wusste nicht, dass Angie auch hier ist, ich dachte, dass nur du hier wohnst.
G: Nein, auch ich und....

Ich wurde unterbrochen, denn Liz kam die Treppe runter. Sie schrie kurz auf und rannte dann zu Angie.
L: Mum! Dad was hat Mum?

Sie sah mich hilfesuchend an.
G: Alles ist gut, meine Kleine.
M: German, ist das Angies Tochter?

Ich ging nicht auf ihre Frage ein.
G: Ich begleite Angie ins Krankenhaus, bleib du hier. Du kannst uns später alles erklären.

Damit ging ich wieder zu Angie und Liz. Liz weinte leise. Ich hörte die Sirenen eines Krankenwagens. Ich öffnete die Tür und die Ärzte trugen Angie auf einer Liege in den Krankenwagen. Bevor ich ebenfalls einstieg, sagte ich Maria sie solle auf Liz aufpassen. Das war mir zwar nicht ganz so geheuer, aber ich wollte auf jeden Fall bei Angie bleiben.
3Stunden später
Angies Sicht

Ich wachte in einem weißen Zimmer auf, erst wusste ich nicht wo ich war und warum, doch dann fiel es mir ein. Ich war wahrscheinlich im Krankenhaus, da ich ohnmächtig geworden war. Der Grund, warum ich in Ohnmacht gefallen war, war Maria, meine Schwester, die eigentlich tod sein sollte. Plötzlich nahm jemand behutsam meine Hand. Es war German. Auf einmal fielen mir mehrere Dinge ein. Maria lebte! Das heißt, dass sie wahrscheinlich wieder mit German zusammen kam. Wie sollte ich ihr erklären, dass ich sie sozusagen verraten habe?
G: Du denkst an Maria, oder?
A: Ja, ich habe sie verraten.

Ich fing an zu schluchzen.
G: Daran denkst du? Fragst du dich nicht, warum sie lebt? Sie müsste tod sein!

Stimmt, ich hatte nur kurz daran gedacht und dann nur noch an German.
G: Ich habe ihr nicht gesagt, dass ich Liz's Vater bin. Ich werde ihr es noch sagen, aber noch nicht jetzt, ok? Und außerdem muss sie uns erstmal erklären, was damals wirklich passiert ist und warum sie sich in all den Jahren nicht gemeldet hat.
A: German, ich will das auch wissen, aber ich frage mich, was jetzt aus uns wird!