ϟ Tony, wenn du entführt wurdest und er einen Drohanruf bekommt ϟ

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Es war lautes Gerede im Raum zu hören. Oder eher lautstarke Diskussionen. Dabei erkennt man ganz deutlich, dass es zwei Parteien gibt und die Stimmung sehr angespannt ist. In den Diskussionen handelt es sich meist darum, wie man als nächstes vorgehen soll, da die Avengers gerade in einer Krise stecken. Nicht nur, dass es scheint, als würden sie sich auflösen, weil es zwei verschiedene Meinungen gibt. Tony und Steve sind in einen ziemlich heftigen Streit geraten und während sich die anderen für eine Seite entschieden haben, wurdest du in eine Entführung verwickelt und warst bereits seit zwei Tagen spurlos verschwunden. Die ganze Crew war gerade in Deutschland wegen des Vertrags, als du von einem Tag auf den anderen plötzlich nicht mehr erreichbar warst. Anfangs hielt sich die Sorge in Grenzen, da viele auch vermuteten, dass du einfach Zeit für dich bräuchtest. Denn für dich ist es schließlich nicht ganz so leicht, zwischen deinem Freund und deinem Ziehvater zu entscheiden. Einerseits kannst du nicht ganz verstehen, was für eine Sichtweise Tony hat und warum er so denkt, weshalb du eher zu Steve tendieren würdest. Doch du würdest es nicht übers Herz bringen, deinem Ziehvater in den Rücken zu fallen, der dir alles gab, als du nichts hattest. Der dir diese wundervolle Familie gegeben hatte und ohne den du nie deine große Liebe gefunden hättest. Ohne Tony hättest du niemals Steve persönlich getroffen und kennengelernt. 

Dennoch wurde von dir eine Antwort erwartet, weshalb du dich tatsächlich für diesen Abend in dein Hotelzimmer zurückgezogen hattest, als die Türe plötzlich aufgebrochen wurde. Trotz deinen fabelhaften Verteidigungskünsten konntest du es nicht verhindern und so nahmen dich fremde Männer mit, die du auf die Schnelle nicht zuordnen konntest. Am nächsten Morgen kam der Zimmerservice vorbei und fand  beim Versuch, die Türe mit der Karte zu öffnen, deutliche Aufbruchspuren an dem Kartengerät, was man nur im Vorbeigehen niemals gesehen hätte. So durch wurden dann auch die anderen informiert und seit dem Morgen suchen bereits einige hunderte Polizisten und auch freiwillige Helfer nach dir. Bis jetzt jedoch ohne Erfolg. Die Avengers durften sich auf Befehl der deutschen Bundespolizei nicht einmischen, weshalb ein neuer Zwiespalt im Team entstand. Deshalb befindet sich das ganze Team auch in einem Konferenzraum und diskutiert über mögliche Vorgehensweisen, während der andere Teil sich an den Befehl des Bundes hält, obwohl es ihnen auch gar nicht passt, dass sie nicht helfen dürfen. 

"Wie kannst du nur hier sitzen und die Füße hochlegen, während Y/N vermutlich in Lebensgefahr schwebt!" - "Ich sitze nicht hier und lege die Füße hoch, Rogers! Falls du es nicht bemerkt hast, war ich bisher der einzige, der über sämtliche Programme versucht hat, sie zu finden!" - "Nur über Programme zu suchen reicht nicht. Wir müssen endlich da raus gehen und selber suchen!" Durch das laute Gespräch bemerkt zuerst niemand, dass Tonys Handy Töne von sich gibt, die einen Anruf ankündigen. Erst, als in einem Moment der Stille der Klingelton kurz zu hören ist, holt Tony sein Handy heraus. Mit einem letzten feindlichen Blick zu Steve sieht er auf dem Bildschirm, dass eine unterdrückte Nummer anruft, weshalb seine Wut sofort verfliegt und er den Anruf entgegen nimmt. 

"Hallo?" - "Da...Dad?" Die anderen blicken Tony fragend und neugierig an, als sich dessen Augen weiten, als er deine gebrochene Stimme hört. "Dad..." - "Y/N. Wie geht es dir? Was ist los?" - "Mir- " - "Gut, dass wir nun deine Aufmerksamkeit haben, Stark. Wie du gehört hast ist deine Tochter bei uns." - "Was habt ihr mit ihr getan?!" - "Noch nicht allzu viel. Das sollte sich die nächsten Tage allerdings ändern. Sofern ihr euch an unsere Abmachung haltet." - "Was für eine Abmachung.." Tony könnte schier ausrasten, als er erfährt, dass sie dir bereits ein Haar gekrümmt haben und anhand seiner Reaktion erkennen auch die anderen, dass es dir nicht gut geht. Dass sich das Team für dich wieder zusammenrauft, um dich zu retten, grenzt fast schon an ein Wunder.