Side Information: nach deinem Comeback, der in einem Sieg für deine Mannschaft resultierte, geht ihr in einer Bar feiern

Genre: jealousy, needy

Words: 1371

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Der Club ist stickig, laut und unübersichtlich, als wir gerade durch die Eingangstüre gehen. Es sind bereits einige Leute anwesend, wodurch die Lautstärke nur noch mehr in die Höhe schießt. Also genau das, was ich nach so einem Spiel gerade brauche. Mit Jordan an meiner Hand bahne ich mir einen Weg durch die teilweise tanzende Menschenmasse und scanne den Raum nach meinen Teammitgliedern ab, die ich dann wenig überraschend auch im VIP-Bereich erkenne. Zu diesem gelangt man über eine Wendeltreppe, die auf das obere Podest des Bereichs führt und auf dem die meisten meiner Mädels auch schon ausgelassen feiern. Grinsend steuern wir also genau darauf zu und werden mit lautem Jubeln empfangen. "Hier ist sie ja endlich!" - "Unsere Torschützenkönigin!" - "Die Frau des Abends." Lachend nehme ich die Lobe wahr und reiche Jordan einen Drink, nachdem mir bereits zwei Gläser gereicht werden. "Auf Maddie!", erhebt Niamh das Gals, welche netterweise meinen Kapitänsposten übernahm, solange ich im Mutterschutz war. "Auf dass Jordan jetzt erstmal seine Hosen wieder anbehalten kann.", klinkt sich Taylor grinsend ein, woraufhin die Blicke der Gruppe grinsend zu Jordan wenden, der nur kopfschüttelnd die Augen überdreht, dennoch ein Grinsen im Gesicht hat. Grinsend blicke ich von ihm wieder zu den anderen, bevor wir alle gemeinsam anstoßen und einen Schluck nehmen.

"Ich kann dir nichts versprechen.", höre ich meinen Mann dann grinsend in mein Ohr flüstern, woraufhin ich wissend schmunzle und ihm lediglich einen Kuss auf die Wange drücke. Denn ich kenne ihn mittlerweile gut genug. Er hat sich vorhin schon nicht daran gehalten, als er mich kurz bevor wir her kommen wollten wieder beschlagnahmt hat. Wieso sollte er es dann also jetzt tun?

Der Abend schreitet voran und mittlerweile sind immer mehr Drinks geflossen. Zum einen, weil ich gefühlt jedes Mal bei einem leeren Glas sofort ein volles wieder in die Hand gedrückt bekomme und zum anderen, weil es mir heute Abend auch einfach mal egal ist. Ich hab mir diesen Abend verdient. Gerade bin ich mit ein paar Mädels auf der Tanzfläche, habe Jordan guten Gewissens bei den anderen Ehemännern und Freunden lassen können, während ich die Zeit in meinem Team genieße. Lange war ich nicht mehr so mit ihnen unterwegs und wenn ich ehrlich bin, dann habe ich diese Momente vermisst. Zum Beispiel wie die Männer bei Ceri Schlange stehen und alles versuchen, um ihre Nummer zu bekommen, während sich die 25-jährige einen Spaß daraus erlaubt und solange mit diesen flirtet, bis sie keine Lust mehr auf sie hat und einen filmreifen Abgang auflegt. Oder wie Melissa auch nach einigen Martinis noch immer aufrecht die Tanzfläche dominiert. Noch immer ist mir ein Rätsel, wie ihr nicht schlecht dabei wird.

Mein Blick schweift geschwind zu unseren VIP-Plätzen, als ich sehe, wie Jordan nun neben einer mir unbekannten Frau sitzt und anscheinend gerade mit ihr redet. Misstrauisch mustere ich diese einmal, als mir plötzlich ein Ellenbogen in die Seite gerammt wird. Das Gesicht schmerzverzerrt wende ich mich zu meiner linken und blicke Niamh verwirrt an, welche dies nur schmunzelnd zur Kenntnis nimmt. "Das ist unser Neuzugang, Lucy." Mein Blick schweift wieder zu Besagter. Neuzugang. Sie sieht ganz schön jung aus. Zu jung. Erstrecht für Jordan. "Aha." - "Sie weiß noch nichts von unserem Dreamcouple. Mach dir keine Sorgen. Ich denke nicht, dass sie irgendwelche Hintergedanken damit hat.", liest Niamh meine Gedanken, als Lucy merklich näher an meinen Mann rutscht, was mich mit erhobener Augenbraue zu meiner Freundin blicken lässt. "Sie ist erst 19. Vielleicht holt sie sich ein paar Tipps oder sowas.", hat auch Jenna unser Gespräch mitbekommen und versucht ebenso, mich zu beruhigen, da sich unbemerkt meine Hände auch schon verkrampft haben.

Ich vertraue ihnen also erstmal, behalte die Neue dennoch im Auge und werfe immer wieder einen Blick in den VIP-Bereich hoch. Irgendwann bin ich so von den zweien abgelenkt, dass mir das Tanzen kein Spaß mehr macht, weshalb ich beschließe, letztlich doch hoch zu gehen und der Neuen vielleicht zu zeigen, dass Jordan zu mir gehört. Seit wann bin ich nur so eifersüchtig?
Ich bemerke die Blicke von Niamh und Jenna im Rücken, als ich die Treppen nach oben gehe. Doch ich ignoriere sie und gehe zielstrebig auf die zwei zu, die noch immer angeregt miteinander reden. Als ich dann jedoch in Lucy's Sichtfeld trete, merke ich, dass sie sofort wieder etwas Abstand von meinem Mann nimmt, was dessen Aufmerksamkeit dann auch auf mich lenkt. "Schon genug getanzt, my love?", fragt er lächelnd nach, unwissend, warum ich überhaupt hier hoch gekommen bin. Normalerweise würde ich nicht so dreist sein. Doch da ich schon den ein oder anderen Drink hatte, setze ich mich ohne Umschweifen auf Jordans Schoß, schlinge die Arme um seinen Nacken und blicke ihn süß lächelnd an. "Meine Füße sind müde." Dann wende ich den Blick zu Lucy, die nervös und schüchtern zu Boden blickt, weshalb sie mir doch schon wieder leid tut. Vielleicht habe ich die Situation falsch interpretiert.

"Hey, du bist Lucy, oder? Ich habe gehört, dass du diese Saison neu zu uns gekommen bist.", reiße ich mich dann doch zusammen, lächle sogar freundlich, als die junge Spielerin wieder aufblickt. Sie erwidert mein Lächeln leicht und nickt zustimmend. "Ja, ich hab diese Saison meinen ersten Profivertrag unterzeichnet." - "Cool. Willkommen im Team. Ich bin Maddison.", halte ich ihr dann auch netterweise meine Hand entgegen, welche sie noch immer etwas schüchtern schüttelt, bevor sie sich entschuldigt und die Treppen runter geht, die ich gerade hochgekommen bin. Sobald sie weg ist, höre ich ein raues Lachen hinter mir, weshalb ich mit erhobener Augenbraue zu Jordan blicke, der mittlerweile seine Arme um meine Hüfte geschlungen hatte. Er mustert mich grinsend.

"Wer ist jetzt derjenige, der eifersüchtig ist?" - "Ich bin nicht eifersüchtig. Ich hab mich nur höflich vorgestellt.", widerspreche ich und zucke die Schultern, was ihn nur abermals lachen lässt. "Und wenn du dich jemandem vorstellst, setzt du dich da immer direkt auf meinen Schoß?" Ich öffne bereits den Mund, um etwas zu erwidern. Doch wir wissen beide, dass ich nichts finden werde, weshalb ich ihn wieder schließe und ihm nur beleidigt gegen die Schulter haue. "Halt die Klappe." - "Also bist du eifersüchtig, my love? Auf eine 19-jährige?" - "Ach, du weißt sogar, wie alt sie ist?" - "Maddie..", meint er dann mahnend, weshalb ich mich seufzend geschlafen gebe und nun wirklich etwas müde an ihn lehne. Vielleicht war ich wirklich etwas eifersüchtig.

"Da war nichts, worüber du eifersüchtig sein musst. Ich weiß, wie alt sie ist, weil ich sie gefragt habe. Sie sieht ziemlich jung aus und ich wollte nur höflich sein. Sie hat sich nur ein paar Tipps von mir geholt." - "Weil du auch der beste Ratgeber bist?", will ich dann mit erhobener Augenbraue wissen, woraufhin er lachend mit dem Kopf schüttelt. "Okay, ich seh schon. Mit dir kann man heute nicht mehr reden." - "Reden wird langsam schwierig. Die anderen haben mir ständig einen weiteren Drink in die Hand gedrückt.", seufze ich und lehne mich theatralisch an ihn, woraufhin sich seine Arme wieder enger um mich schließen, während er mir wissend einen Kuss auf die Wange drückt. Dann spüre ich seinen Atem an meinem Ohr.

"Ich weiß da was, wobei du nicht reden musst." Sofort bildet sich eine Gänsehaut auf meiner Haut und mit großen Augen blicke ich ihn an, während er nur grinsend sanft eine Haarsträhne aus meinem Gesicht streicht. "Schon wieder?" - "Du begünstigst das mit deinem Rumgerutsche auf meinem Schoß nicht gerade.", raunt er mir nur entgegen, drückt mich nochmal ein Stück enger an ihn, woraufhin ich dann auch die deutliche Beule in seiner Hose spüre. "Hier?" - "Hältst du es bis nach Hause aus?", fragt er, blickt mir dabei wieder mit diesem gewissen Blick in die Augen, woraufhin ich mich stumm von seinem Schoß erhebe und ihn an seiner Hand ebenfalls auf die Beine ziehe. Grinsend folgt er mir dann in Richtung Toiletten. Ohne Umschweifen ziehe ich ihn in eine Kabine, habe nicht darauf geachtet, auf welcher Toilette wir gerade sind. Aber das ist auch egal, als er mich gegen die geschlossene Türe drückt, seine Lippen verlangend auf meinen liegen und er gleichzeitig das Schloss der Türe schließt.