[ 15 ] Comeback - Jordan Henderson (R)

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genre: cute

words: 2256

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15 Monate. Solange ist es her, seit ich das letzte mal als aktive Spielerin auf dem Rasen stand. Nachdem Jordan und ich die glückliche Nachricht empfingen, dass ich mit unserem ersten, gemeinsamen Baby schwanger war, musste ich meine Karriere erst einmal auf Eis legen. Natürlich war es für mich nicht einfach und ich habe mir anfangs schwer getan, bei Spielen nur am Rand sitzen zu können. Es war echt schwer, nur von der Trainerbank aus zuzusehen und meinen Mädels sowohl im Verein, als auch in der Nationalmannschaft nicht aushelfen zu können. Aber die Freude auf das erste gemeinsame Kind mit der Liebe meines Lebens hat letztendlich überwogen. 

Und nun ist es endlich soweit. Über ein Jahr habe ich darauf gewartet, wieder mit meinen Mädels in unserem heißgeliebten Prenton Park zu spielen. Die Saison hat erst vor einem Monat wieder begonnen und nun, vier Wochen später, darf ich mein erstes Spiel nach der Babypause bestreiten.  Das heutige Spiel ist gegen meinen Ex-Club, Chelsea. Ich freue mich, meine alten Teampartnerinnen wieder zu sehen, auch, wenn es nicht das erste Mal ist, dass ich gegen sie spiele. Nebenbei sind zu meiner mentalen Unterstützung auch ein paar bekannte Gesichter auf der Tribüne zu sehen. Ohne Zweifel natürlich Jordan, mit unserer Tochter Mia, wobei auch Elexa, Alba und Myles mitgekommen sind, um diesen besonderen Tag mit mir zu verbringen. Dann habe ich heute Morgen überraschend eine Nachricht von Ben bekommen, dass er mit Mason und ein paar weiteren Kollegen zum Spiel kommen würde, weshalb ich mich umso mehr auf diesen Tag freute. Und meine beste Freundin Leah, die mich in der Anfangsphase unheimlich stark unterstützt hat, darf auch nicht auf der Tribüne fehlen, weshalb ich sie auch grinsend zwischen Jordan und den Kindern mit ihrem Freund Conor ausmache. Ich laufe nämlich gerade mit den anderen Auswechselspielerinnen aus den Katakomben in Richtung Bank.

Ich würde erst noch etwas Zeit auf der Bank verbringen, aber Matt, der Trainer unseres Teams, hat mir genug Spielzeit zugesichert, weshalb ich mehr oder weniger zufrieden auf der Bank Platz nehme. Jeder Fußballer versteht meine gedämpfte Laune. Auch, wenn ich die Strategie dahinter verstehe. Aber ich hätte schon gerne von Anfang an gespielt. Letztendlich erscheinen auch die beiden Teams auf dem Rasen, bevor kurz darauf das Spiel angepfiffen wird. Nicht lange und ich sitze fußwackelnd auf der Kante meines Stuhls, verfolge mit den Augen, wie der Ball von einer zur anderen Seite wandert. 45 Minuten pure Nervosität und Anspannung, die ich ab ca. der Hälfte vom Feldrand verbringe, weil Matt mich schon mal zum Aufwärmen schickte. 

In der Halbzeit spricht dieser dann dem Team motivierende Worte zu und weckt noch mal den Willensgeist der Mädels, die sich kurz vor Beginn wieder in Richtung Ausgang begeben. Abwartend blicke ich meinen Trainer an, der mir mit einem Lächeln und einem zustimmenden Lächeln meine Vermutung bestätigt, weshalb ich aufgeregt von meinem Platz hüpfe und mich bereit mache. Ich stoße kurz darauf zu den anderen aufs Feld, habe das Gefühl vermisst, wenn man aus den Katakomben kommt und die Fans einem zujubeln. Grinsend bekomme ich gerade so mit, wie der Stadionsprecher meine Rückkehr verkündet und meine, dass sich der Lautstärkepegel erhöht. Eine meiner Teampartnerin kommt freudig lächelnd von der Seite auf mich zu und überreicht mir dir Kapitänsbinde, die vor diesen 15 Monaten in jedem Spiel an meinem Arm zu sehen war. Dankend erwidere ich ihr lächeln und daraufhin auch ihre enge Umarmung, bevor ich mir die Binde überstreife und auf meine Position gehe. Nun ist der Lärmpegel deutlich gestiegen und zwischen dem Applaus höre ich immer wieder, wie mein Name gerufen wird. Beinahe überwältigt klatsche ich ebenfalls, drehe mich einmal um die eigene Achse und fange die Blicke meines Teams auf, die ebenso klatschen und mich erfreut wieder willkommen heißen. 

Das Spiel beginnt schließlich und sofort schalte ich um in meinen Wettbewerbsmodus. Fokus auf den Ball und das Tor des Gegners. Es fühlt sich an, als wäre ich nie weggewesen. Als wäre ich nicht Monate daheim vor dem Fernseher gesessen und hätte mein Team angefeuert. Und es ist unglaublich, jetzt wieder selber im Geschehen sein zu können. 
Gelenkt von meiner Motivation und meinem Hunger nach mehr, dribble ich den Ball an einer Gegnerin nach der anderen vorbei, passe zu den anderen und arbeite mir einen Weg nach vorne zum Tor. Und dann, es ist ungewöhnlich frei um mich herum, was ich sofort ausnutze und meiner Teamkollegin ein Zeichen mache, was sie sofort sieht und kurz darauf zu mir in die Mitte flankt. Ich atme noch einmal durch und folge der Flugbahn des Balls, die perfekt auf meinen Fuß trifft. Dann verläuft alles, wie in Zeitlupe. Ich spüre den Ball an meinem Fuß, wie sich mein Bein nach hinten streckt und ich den Ball beinahe perfekt treffe. Mein Blick nach vorne gerichtet, das Tor anvisiert. Und dann bleibt die Welt einen Moment stehen, als ich sehe, wie der Ball im Netz landet. Sofort prasseln alle Gefühle und Geräusche auf einmal wieder auf mich ein. Pure Freude durchströmt meinen Körper, als ich losrenne. Die Fans in unserem Block rasten komplett aus und feiern mit mir, als ich an der Eckfahne ankomme. Mein Team ist mir sofort jubelnd gefolgt und ich spüre, wie mir jemand auf den Rücken springt. Davon überrascht fallen wir zu Boden, doch das hindert uns nicht am Jubeln und Schreien. Unglaublich, was gerade passiert ist. 

Das Spiel endet mit dem Schlusspfiff des Schiris und jubelnd falle ich meinem Team in die Arme, die gerade in meiner Nähe standen. 1-0. Ich habe mein Ziel erreicht. Nicht nur, dass ich mein erstes Spiel ohne Zwischenfälle beendet hatte. Ich hatte mein Team zum Sieg geschossen. Und dafür heben mich die Mädels auch gerade in die Höhe, rufen meinen Namen, was von den Fans widerhallt. Meine Gefühle überschwemmen sich und ich lege die Hände vors Gesicht, während mich mein Team über das Feld trägt. Es kommt mir vor, als würden meine Träume wahr werden. Nur besser, als gedacht. 

"Du bist unglaublich." So werde ich begrüßt, als ich wieder auf meine Füße gesetzt werde und Jordan vor mir stehen sehe. Mit vermutlich tränenüberströmtem Gesicht blicke ich zu meinem Mann und falle ihm mit breitem Grinsen, aber schluchzend in die Arme. Ich spüre seine Arme fest um mich und an sich drückend, während ich mein Gesicht in seiner Schulter vergrabe und meinen Emotionen freien Lauf lasse. "Nicht mal einen Tag zurück und führst dein Team schon wieder auf das Siegertreppchen.", höre ich seine Stimme an meinem Ohr, weshalb ich mich leise lachend von ihm löse und ihm in die Augen blicke. Auch sein Gesicht strahlt vor Freude und Stolz, während sich in seinen Augen so viel Zuneigung und Liebe befindet. "Ich liebe dich.", hauche ich noch immer überwältigt von all den Reizen, die gerade auf mich einprasseln, als ich schon meine Lippen auf seine drücke, bevor er überhaupt etwas sagen kann. Doch es scheint ihn nicht zu stören, da er den Kuss sofort erwidert und seine Arme enger um mich schlingt. 

"Das war richtig krass, Mummy!" Ich löse mich noch immer grinsend von Jordan, bevor ich hinter ihn blicke und sehe, wie die drei Wirbelwinde zu uns rüber kommen. Ich löse mich also von Jordan und gehe in die Hocke, bevor ich von den drein beinahe umgeschmissen werde. Lächelnd schließe ich meine Arme um sie und drücke sie an mich. "Du hast das entscheidende Tor gemacht! Das war so cool!", ruft Elexa freudig aus, was mich nur noch breiter grinsen lässt, wenn das möglich wäre. Langsam tun mir meine Mundwinkel echt weh. "Danke, ihr drei. Ihr habt mir so viel Kraft gegeben, da konnte ich nicht anders." 

"Sieh mal einer an, die Torschützenkönigin höchstpersönlich." Wissend löse ich mich von den Kindern und erhebe mich grinsend, als ich Ben mit Mia auf dem Arm auf uns zukommen sehe. Auch er hat ein Strahlen auf dem Gesicht, was meinem nicht ganz unähnlich ist. Mia in seinem Arm scheint ruhig zu sein, aber dennoch wach blickt sie in der Umgebung umher, bis ihre Augen auf mich fallen. Abermals kommen mir Tränen der Freude und glücklich nehme ich meine Tochter entgegen. "Hey, meine Kleine.", hauche ich und drücke ihr einen Kuss auf ihre Stirn, bevor ich sie an mich drücke und Bens Blick wieder auffange. "Du warst unglaublich, Maddie." - "Danke!", erwidere ich und lehne mich seiner Umarmung entgegen, als ich sehe, wen er alles mitgebracht hatte. Als er sagte, er nimmt ein paar Kollegen mit, dachte ich eher an weitere Chelsea-Spieler. Aber als John dann vor mir steht und mich ebenso mit einer Umarmung beglückwünscht, bin ich doch etwas überrascht, ihn hier zu sehen. 

"Glückwunsch zu deinem Comeback, Maddie! Besser hätte man es nicht machen können." - "Danke, John. Schön, dass du da bist. Ich wusste nicht, dass du auch kommen würdest." - "Ich kann mir dein Comeback doch nicht entgehen lassen. Und wie es aussieht, hat es sich gelohnt." Ich erwidere sein Lächeln und nicke zustimmend, während ich konstant Jordans Blick auf mir spüre. Aber ich werde schon von Mason und Leah in eine enge Umarmung gezogen, sodass ich darauf erst einmal nicht mehr reagieren kann

Nach einer etwas ausführlichen Feier in der Kabine verabreden wir uns in einem Club zur Feier, weshalb ich gerade auch mit Jordan und den Kids im Auto auf dem Weg nach Hause sitze, um mich dort frisch zu machen, bevor seine Ex-Frau vorbei kommen würde, um auf die Kinder aufzupassen, solange Jordan und ich im Club sind. Auf der Autofahrt ist Jordan auch verdächtig ruhig, weshalb ich ihm immer wieder misstrauische Blicke zuwerfe, aber mich noch mit meinen Fragen zurück halte, um das nicht vor den Kindern zu klären. Daheim schicke ich die drei gleich ins Badezimmer zum Zähne putzen, während ich auch Mia bettfertig mache. Sobald die Kids dann in ihren Betten liegen, gehe ich zurück ins Schlafzimmer, in dem Jordan gerade ein Hemd übergeworfen hatte, dessen Knöpfe aber noch nicht zugeknöpft sind. Daher offenbart sich mir abermals der gut gebaute Körper meines Mannes, den ich nur zu gerne vor Augen gehalten bekomme. 

"Was ist los? Du warst vorhin so ruhig.", spreche ich dann jedoch erst das Thema an, was mich am meisten beschäftigt. Jordan blickt zu mir, als er meine Stimme hört, sagt aber nichts. Stattdessen liegt sein Blick unergründlich auf mir, weshalb ich fragend die Augenbraue hochziehe. Ich sehe, wie angespannt sein Kiefer ist, weshalb ich nun doch etwas besorgt auf ihn zugehe. "Love, was ist los?" - "Wusstest du, dass John da sein würde?" Perplex von seiner doch etwas direkten Frage blinzle ich einmal, bevor ich die Augenbrauen zusammenziehe. "Du bist so wegen ihm?" - "Wusstest du es?" - "Nein, natürlich nicht. Das hätte ich dir doch sonst gesagt. Ben meinte nur, dass Mason und ein paar Kollegen mitkommen. Dabei dachte ich eher an Chelsea-Spieler. Aber... du weißt doch, dass wir befreundet sind." 

Ich sehe, wie er sich bei meinem letzten Satz abermals anspannt, weshalb ich nun misstrauisch die Arme vor der Brust verschränke. "Du bist noch immer eifersüchtig auf ihn?" Anscheinend habe ich ins Schwarze getroffen, da er daraufhin den Blick abwendet und sich wieder dem Spiegel neben ihm zuwendet, um seine Knöpfe zuzumachen. "Jetzt ehrlich?", will ich überrascht wissen, doch erhalte immer noch kein Wort von ihm, was Antwort genug ist. Ich seufze einmal und stelle mich hinter ihn, um meine Arme um seinen Torso zu schlingen. "Das mit ihm und mir ist doch schon längst vorbei, Jordan. Ich bin nach Liverpool gekommen, um in deiner Nähe zu sein. Wir sind schon länger zusammen. Wir haben geheiratet. Wir haben ein gemeinsames Kind und trotzdem bist du eifersüchtig auf ihn?" - "Ich bin nicht eifersüchtig auf ihn." - "Aber so verhältst du dich gerade etwas. Was ist es dann, dass dich stört?" 

Nun atmet er seufzend aus und lässt es endlich sein, seine Knöpfe angespannt zuzuknöpfen. Stattdessen umgreift er nun meine Hände mit seinen, bevor er sich in meinen Armen umdreht und mich ansieht. "Ich liebe dich, Maddie. Und der Gedanke, dass er das auch mal getan hat oder tut, wer weiß das schon, dass... Es macht mich einfach etwas wütend, wenn ich daran denke, dass er dich so angefasst hat, wie ich. Oder dass du und er-" Sofort lege ich ihm meine Hand auf den Mund und schüttle nur still den Kopf, weshalb er seufzt und den Mund wieder schließt. Liebevoll lege ich meine Hände an seine Wangen und sehe ihm ernst in die Augen. "Jordan, ich liebe dich. Und nur dich, neben den Kids natürlich. Aber der Punkt ist, dass wir verheiratet sind. Du bist der einzige, den ich liebe, okay?" 

Ich sehe, wie er mit sich ringt, letztendlich aber einknickt und nickt, weshalb ich ihm leicht lächelnd durch die Haare streiche. "Ist das bei Mason und mir etwa auch so?" - "Nein... irgendwie... ich weiß nicht, warum es nur bei John und dir ist." - "Ist schon gut. Aber denk dran, das gehört alles dir.", meine ich, gehe gleichzeitig einen Schritt zurück und deute auf mich, weshalb er grinsend nickt und mich an meiner Hüfte wieder zu sich zieht. Er kommt mir so nah, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren kann. Obwohl ich durch diese Nähe auch etwas ganz anderes spüren kann. "Ich glaube, wir müssen nochmal alleine feiern, bevor wir in den Club gehen.", raunt er mir entgegen und fährt mit seiner Hand über meinen Rücken nach unten, weshalb ich nur kopfschüttelnd lache, seinen fordernden Kuss dann jedoch erwidere und mich von ihm in Richtung Bett lotsen lasse. 


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