Türchen 8 - Pierre Gasly

Cuddle Up, Cozy Down Christmas - Dolly Parton

Oh, we're not goin' anywhere (no we better not)
The storm is just too bad (oh, it's terrible)
There's no gettin' out of here

-

Draußen ist es bereits dunkel, während sich immer mehr Schneeflocken auf den Straßen ausbreiten und die Stadt in eine weiße Winterlandschaft verwandeln. Auch das Fenster, aus welchem ich gerade blicke, wird immer wieder von einzelnen dicken Flocken besetzt. Es schneit sogar so sehr, dass man die Straße nicht mehr vom Gehweg unterscheiden kann und vermutlich sofort weiß bepudert sein würde, wenn man sich bei diesem Wetter nach draußen traut. Und kalt wird es vermutlich auch sein, weshalb ich doch ganz glücklich über den angezündeten Kamin bin, der mir gerade den Rücken wärmt. 
"Ganz schön turbulent da draußen, hm?" Meine Mundwinkel ziehen sich leicht hoch, als ich zu der wahrgenommenen Präsenz hinter mir die dazugehörige Stimme höre. "Hm, ja. Man würde vermutlich gleich in dem Weiß verschwinden, wenn man sich raus traut.", reagiere ich, noch immer aus dem Fenster blickend, während ich die Nähe zu Pierre genieße, der dicht hinter mir ebenfalls aus dem Fenster raus blickt. "In ein paar Stunden wird man vermutlich nicht mal mehr raus gehen können, weil sich ein Schneeberg vor der Haustür bildet." Nun drehe ich mich doch um und lege den Kopf leicht schief, während ich seinen Blick auffange. Mein Herz schlägt mir fest gegen die Brust und um meine wackeligen Knie zu ignorieren atme ich unmerklich tief ein und aus. "Es wäre jetzt vermutlich keine gute Idee, den Heimweg anzutreten." - "Nein, das wäre es ganz und gar nicht. Es könnte so viel auf dem Weg passieren: Glatte Straßen, verschneite Sicht, unvorsichtige Fahrer.", zählt er auf und ich schmunzle etwas darüber, da ich natürlich merke, wie er versucht, mich dazu zu überreden, sein vorheriges Angebot anzunehmen. 
Wir hatten uns schon einige Male getroffen, es aber bisher eher auf der freundschaftlichen Ebene belassen. Aber jetzt kann keiner von uns mehr verheimlichen, dass wir längst einen Schritt weiter gegangen sind. Alleine schon, dass mir merklich schwindelig wird, wenn er so nah wie gerade vor mir steht, dass ich seinen warmen Atem auf der Haut spüre, wenn er spricht. Seine blauen Augen funkeln mich an und ich versinke schon viel zu oft darin, als dass wir nur Freunde sein könnten. 
"Nun, dann muss ich doch auf dein Angebot zurückkommen." Daraufhin breitet sich allmählich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus, als er mir kaum merklich näher kommt. Ich bemerke das erst, als ich mit meinem Rücken gegen das Fensterbrett lehne und mich seine Präsenz mittlerweile komplett eingenommen hatte. Seine rechte Hand stützt er neben mir auf dem Brett ab, bricht kein Mal den Blickkontakt ab, scheint ihn eher zu intensivieren. Mein Körper springt auch sofort auf diese deutlichen Signale an: eine Gänsehaut bildet sich auf meinem ganzen Körper, in meinen Fingerspitzen kribbelt es umso stärker, ihm endlich durch die Haare fahren zu können, weshalb ich sie auch nicht aufhalte. Kurz darauf fahre ich mit einer Hand in eben diese und lächle auf die Reaktion meines Gegenübers, der kurz darauf genüsslich die Augen schließt. Es ist nicht das erste Mal, dass ich das hier tue und doch fühlt es sich gerade anders an. Intensiver, inniger, näher. 
"Du hast keine Ahnung, wie glücklich du mich damit machst.", haucht er und öffnet wieder seine Augen, woraufhin sich mein Grinsen wieder um einiges vergrößert. Wie kann es nur sein, dass mich jemand so glücklich machen kann? "Ich glaube, ich kann es erahnen.", meine ich leise und spüre, wie sich nun seine linke Hand sanft auf meine Hüfte legt, sich nun auch unsere Körper gegenseitig berühren. Doch langsam verliere ich die Geduld, weshalb ich ihn mit meiner Hand, die immer noch in seinen Haaren liegt, seinen Kopf zu mir drücke und unsere Lippen miteinander verbinde. Über diese plötzliche Bewegung ist er zuerst zu überrascht, um zu erwidern. Doch nicht lange und seine Lippen bewegen sich endlich gegen meine. Wie lange ich diesen Moment mir erträumt hatte und jetzt ist er einfach wahr geworden. 

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top