Türchen 3 - Daniel Ricciardo
The christmas Song - Shawn Mendes, Camilla Cabello
They know that Santa's on his way
He's loaded lots of toys and goodies for his sleigh
And every mother's child is gonna try
To see if reindeer really know how to fly
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"Kilian, Marlene, würdet ihr euch bitte die Zähne putzen? Es ist Schlafenszeit.", rufe ich von der Küche aus ins Wohnzimmer, in dem ich die beiden Wirbelwinde laut lachen höre. Wir hatten vor nicht allzu langer Zeit zu Abend gegessen und langsam wurde es echt spät, weshalb die zwei wirklich einmal ins Bett sollten. Es ist Heiligabend, also kurz vor der morgigen Bescherung, weshalb die beiden gar nicht ins Bett wollen. Schon vorher habe ich versucht, sie ins Bett zu schicken, aber sie wollten noch warten, um den Weihnachtsmann mit seinen fliegenden Rentieren zu sehen. Vorhin lies ich es ausnahmsweise noch durchgehen, aber wenn sie noch länger wach bleiben, bekomme ich sie nie ins Bett, so aufgedreht, wie sie dann sein werden.
Doch die beiden scheinen auf meine Rufe gar nicht zu reagieren, weshalb ich seufzend den Abwasch erst einmal in Ruhe lasse und mich ins Wohnzimmer begebe. Ich will gerade den Mund öffnen, um sie ins Bett zu schicken, als sich unweigerlich ein Lächeln auf mein Gesicht schleicht, sobald ich die beiden Geschwister mit ihrem Vater spielen sehe. Deshalb lachen die zwei auch so laut, dass man es bis in die Küche gehört hat. Das Bild ist wirklich zum Festhalten würdig, aber da ich leider mein Handy nicht hier habe, bleibt es wohl nur ein Teil meiner Erinnerungen im Kopf. Wie Daniel, auf dem Boden sitzend, von seinen zwei Kindern immer wieder attackiert wird und so tut, als würden sie gegeneinander kämpfen. Dass Daniel seine Kinder liebt, zeigt er heute Abend nicht das erste Mal. Es gibt unzählige Erzählungen und Erinnerungen davon, wozu diese nun auch dazu gehört. "Tut euch nicht weh.", meine ich amüsiert lachend, als Kilian einmal auf den Hintern plumpst, aber gleich wieder aufsteht. "Unsere Kinder sind stärker, als sie aussehen.", kommentiert Daniel und wehrt gerade einen nächsten 'Angriff' seines Sohnes ab, was ich mit einem erwärmten Lächeln mit ansehe. "So, jetzt reichts aber. Ihr wollt doch sicherlich nicht, dass der Weihnachtsmann euch auslässt, weil ihr noch wach seid?", wende ich dann die Karte an, die sofort Gehör bekommt. Denn die beiden halten sogleich inne und blicken mich mit großen Augen an. "Aber wir wollten doch auf Santa warten. Ich will sehen, wie er mit seinem Schlitten über unser Haus fliegt.", wendet Kilian mit großen Augen und Schmollmund ein, weshalb ich seufze und gerade etwas erwidern will, als Daniel mir zuvor kommt. "Dann müsst ihr euch aber schnell ans Fenster stellen und warten." Das war das Zeichen dafür, von ihm abzulassen und sofort zum großen Wohnzimmerfenster zu rennen, um die Nasen gegen die kalte Scheibe zu drücken und in den Himmel zu schauen. Ich will gerade etwas auf Daniel hin bezogen erwidern, der mir nur ein stummes Zeichen gibt, zu warten, weshalb ich den Mund wieder schließe. Er stellt sich neben mich und wir schauen zu unseren beiden Kindern, die anfangs noch motiviert und geduldig am Fenster stehen. Doch relativ schnell werden sie ungeduldig. "Wann kommt er denn endlich?" - "Dad...", schmollen die beiden und drehen sich zu uns, was wohl Daniels Plan gewesen sein muss, da er plötzlich wieder aus dem Fenster zeigt. "Da! Da waren sie gerade." Sofort drehen sich die beiden wieder um, drücken abermals ihre Nasen gegen die Fenster und suchen den dunklen Himmel ab. Ich wechsle einen gespielt empörten Blick mit Daniel aus, der sich ein Grinsen verkneifen muss und zu seinen beiden Kindern rüber geht. "Da habt ihr sie leider verpasst. Aber die waren auch schnell unterwegs.", erklärt er ihnen und nimmt Marlene auf den Arm, Kilian nimmt seine Hand. "Echt? Wie schnell waren die? So schnell wie dein Rennauto?", fragt der Ältere sofort neugierig, woraufhin ich leise kichere und den Drein die Treppen hinauf folge. "Noch schneller. Ich hab sie fast gar nicht gesehen.", erzählt Daniel ganz verblüfft und bringt die beiden ins Badezimmer, wo sie sich die Zähne putzen, wobei Kilian ständig weiter fragt, was sein Vater gesehen hat, ob er auch den Weihnachtsmann gesehen hat usw. Diese Konversation ist einfach purer Zucker. Dennoch bin ich froh, dass sie später dann endlich im Bett liegen und nun ganz schnell schlafen wollen, um die Geschenke morgen auszupacken. Daniel schließt gerade Marlenes Türe leise hinter sich, bevor sein Blick auf mich fällt. Ich lehne grinsend mit verschränkten Armen mit der Schulter an der Wand daneben. "Du hast die beiden ganz schön ausgetrickst." - "Psh, bevor sie dich noch hören.", zischt er lachend, wobei ich mit einsteige und wir uns wieder nach unten begeben. "Das war schon etwas fies." - "Aber effektiv. Jetzt beschwer dich nicht, sie sind beide im Bett.", erwidert er noch immer breit grinsend und zieht mich an meiner Hüfte zu sich, sobald wir wieder im unteren Wohnbereich ankommen. Lachend schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und fahre mit einer Hand spielerisch in seine Haare. "Na gut. Hast du gut gemacht, my love." - "Dankeschön!", erwidert er frech, bevor er mich in einen sanften Kuss zu sich zieht.
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