Princess of Monaco - Charles Leclerc (1/3)
side information: du bist die Prinzessin von Monaco, eines abends bist du mit deinen Freundinnen in einem Club und triffst auf Charles
genre: cute
words: 1513
(Gehört nicht zur Booktrope-Reihe)
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"Komm schon, Y/N. Das wird toll heute, vertrau mir.", versucht Claire, eine meiner Freundinnen mich aufzumuntern, während sie sich euphorisch bei mir unterhakt und mich grinsend von der Seite ansieht. Gequält zwinge ich mir ein Lächeln auf und seufze, während wir gerade auf dem Weg in einen Club in Monte Carlo sind. Eigentlich gibt es auch einen triftigen Grund, mich zu freuen, wenn es vorher nicht gerade zu einer weiteren Auseinandersetzung zwischen mir und meinem Vater gab. Schon seit ich volljährig geworden bin, habe ich das Gefühl, dass er mich nur noch mehr 'Außenwelt schützen' will, was ich anfangs ja noch verstanden hatte. Aber ich bin mittlerweile in einem Alter, in dem ich einfach etwas Spaß haben möchte und deshalb auch nicht auf seine Anweisung, daheim zu bleiben, gehört hatte, sondern mich von meinen Freundinnen hab abholen lassen, um den Geburtstag von Christine zu feiern. Meine Mutter sah das auch nicht so streng, wie mein Vater, aber konnte da leider auch wenig gegen ihn machen, was mich nur umso mehr nervt. Aber ich beschließe, dass ich jetzt einfach für diesen Abend die Gedanken an meine Familie und die Probleme in die hinterste Ecke meines Gedächtnisses schiebe und den Abend genieße, wie Claire es eben gesagt hatte.
"Dann brauch ich erstmal einen Drink, wenn wir da sind.", reagiere ich schließlich auch verbal auf ihre Aussage und erhalte ein zufriedenes Grinsen ihrerseits, als wir uns auch schon dem Club nähern, da die Musik immer lauter wird und auch eine relativ große Menschenmenge davor steht. Das letzte Mal an diesem Abend lasse ich meinen Familienstand mitspielen, damit wir schneller rein kommen, bevor wir uns auch schon in der VIP-Lounge befinden und die Begrüßungsdrinks serviert werden. Anfangs halte ich mich noch eher etwas im Hintergrund und sehe ein paar aus unserer Freundesgruppe grinsend dabei zu, wie sie die Tanzfläche unsicher machen und ihre Umgebung völlig ausblenden. Sehnsüchtig nippe ich an meinem Getränk, den Blick weiterhin auf der tanzenden Menschenmenge gerichtet. Aber ich habe noch nicht genug Intus, um über meine innere Schamschwelle zu springen und einfach Spaß zu haben.
Deshalb mustere ich Claire auch misstrauisch, als sie mit einem breiten Grinsen wieder zu mir kommt. Dieser Gesichtsausdruck bedeutet nie etwas Gutes. "Komm mit runter! Es macht echt unglaublich Spaß. Vergiss einmal deinen inneren Konflikt mit dir selber.", will sie mich überreden, nimmt mir bereits meinen Drink aus der Hand und zieht mich an dieser auf die Beine. "Claire..." - "Nein, du kommst jetzt mit. Genug Trübsal geblasen und außerdem brauchst du keinen Alkohol, um Spaß zu haben. Mach endlich deinen Kopf aus und leb mal. Das sagst du doch ständig zu deinem Dad, dass du leben willst. Dann mach das auch.", redet sie in lautem Ton auf mich ein, da die Musik hier drinnen ganz schön laut ist und ich sie sonst nicht verstehen würde. "Außerdem sind heute Abend ein paar coole Leute hier. Einen davon willst du sicherlich auch sehen." Dabei zwinkert sie einmal wissend, weshalb ich kurz verwirrt die Augenbrauen zusammenziehe, bevor sich Erkenntnis in mir breit macht. Wieso habe ich damals nur zu ihr gesagt, dass ich den Ferrari-Fahrer heiß finde?
Ohne auf eine Reaktion von mir zu warten, zieht sie mich auch schon mit und führt uns durch die tanzende Menschenmenge, bevor wir bei den anderen ankommen, die von ein paar bekannten Gesichtern Gesellschaft geleistet bekamen. Unsicher blicke ich zu Claire, die mich jedoch völlig entschlossen weiterhin an meiner Hand hinter sich her zieht. Letztlich bleibt sie stehen und wirft mir einen kurzen Blick zu, bevor sie die Aufmerksamkeit auf uns lenkt. Ich gebe es schließlich auf und versuche mich daran, ihrer vorherigen Aufforderung Folge zu leisten, als ich auf ein grünes Augenpaar treffe. "Hey, Leute. Das ist Y/N, für die, die sie nicht schon kennen." Dabei blickt sie deutlich einen ganz bestimmten Fahrer an, der mich wenig überraschend schon erkannt hatte. Am liebsten würde ich Claire gerade einen Klapps auf den Hinterkopf geben. Noch blöder kann man mich nicht vorstellen.
Allerdings scheinen mich auch die anderen paar Fahrer zu erkennen, die mit Charles, dem besagten heißen Ferrari-Fahrer, zusammen stehen. Soweit ich mich an die Namen erinnere, wendet George sich als erster an mich. "Wow, wir haben eine echte Prinzessin unter uns. Müssen wir dich irgendwie Hoheit nennen oder so?" Ich merke, dass er schon einige Drinks gehabt haben muss oder einfach keinen Bezug zur königlichen Etikette hat, was ich eher bezweifle, da er einen starken britischen Akzent hat. Ich schmunzle leicht, als ihm einer der anderen dann auch unsanft auf den Hinterkopf haut. "So redet man nicht, George. Sorry, er kann manchmal ziemlich ungeschickt sein, wenn er getrunken hat.", entschuldigt sich Lando, so weit ich weiß, für seinen Freund, weshalb ich jedoch nur abwinke. "Kein Problem. Ich bin das gewohnt, auch wenn in einer eher diskreteren Art.", erwidere ich, bevor mein Blick wieder wie automatisch den von Charles trifft. "Ihr könnt sie einfach ganz normal behandeln. Sie steht nicht so auf ihren Titel."
Nun bin ich es, die meiner besten Freundin auf den Kopf haut und ihr einen bösen Blick zuwerfe. Das sollte sie vielleicht nicht so öffentlich herum posaunen. Ich kann mir schon ausmalen, was Morgen sonst in den Zeitungen steht: Prinzessin von Monaco will ihren Titel abtreten. " 'Tschuldige.", meint sie nur, bevor sie mir schließlich noch die anderen vorstellt. Dabei bleibt nicht unbemerkt, dass sie bei Charles noch etwas anfügen will. Aber als sie meinen Blick sieht, verstummt sie grinsend. Bevor dann noch irgendjemand etwas sagen kann, spielt der DJ ein neues Lied, woraufhin sich die kleine Gruppe etwas mehr auf der Tanzfläche ausbreitet. Ich wäge gerade ab, was ich nun tun soll, als mir plötzlich auffordernd eine Hand entgegen gestreckt wird. Überrascht sehe ich auf diese, bevor mein Blick grüne Augen kreuzt und sich ein aufgeregtes Flattern in meinem Bauch ausbreitet. Auf seinen Lippen liegt ein süßes Lächeln und auch ohne Worte weiß ich, was er möchte, weshalb ich kurz darauf seine ausgestreckte Hand annehme und ihm ins Getümmel folge.
Zum ersten Mal kann ich wirklich behaupten, gelebt zu haben. Noch nie habe ich mich so glücklich und losgelöst gefühlt, wie in dem Moment, in dem ich mit Charles auf der Tanzfläche zum Takt der Musik tanze und einfach für einen Moment meinen Kopf ausschalten kann. Ob es nun an dem Alkohol liegt, der endlich einsetzt oder eben an der unglaublich starken Aura, die mein Tanzpartner ausstrahlt, während wir eng aneinander gepresst miteinander tanzen. Im Prinzip ist mir der Grund auch egal, da ich zum ersten Mal so richtig Spaß habe und den Moment in vollen Zügen genieße. Unsere Hände wandern ab und an mal über den Körper des anderen. Ab und zu habe ich das Gefühl, dass mir mein schnell schlagendes Herz bald aus der Brust springen wird. Der Moment verschwimmt in eine undurchsichtige Suppe aus verschiedenen Emotionen und ich bin nicht mehr ganz der Herr meiner Sinne. Stetig fühle ich den Gefühlsstrudel, der in mir tobt und ein Gefühl nach dem anderen um die Kontrolle kämpft.
Ich erwache aus dem Strudel aus Gefühlen erst wieder, als ich plötzlich ein Lippenpaar auf meinen spüre. Meine Augen weiten sich geschockt, doch nur für den Bruchteil einer Sekunde, bevor ich mich dem Verlangen meines Körpers hingebe und meine Arme um Charles' Nacken schlinge, während seine Hände leichten Druck auf meiner Hüfte ausüben, um mich somit näher an seinen Körper zu ziehen. Mein ganzer Körper steht unter Flammen, während der stickige Geruch und die laut mitsingende Menge um mich herum verschwimmt. Da ist nur noch sein Geruch, der mich völlig umgibt. All meine Sinne richten sich völlig auf ihn. In diesem Moment gibt es nichts anderes, als das, was zwischen uns geschieht. Ich ergreife meinen aufkommenden Mut und stupse leicht mit meiner Zunge gegen seine Lippen, welche sich ohne Umschweifen öffnen und Einlass gewähren.
Eine Weile kämpfen wir in einem hitzigen Zungenkuss um die Dominanz, die er letztendlich gewinnt und wir uns einen Moment atemlos lösen müssen. In diesem kurzen Moment klinken sich unsere Blicke ineinander. Dieser Blick, den er mir zuwirft, durch seine dunkler gewordenen Augen, lässt meine Beine deutlich erzittern und macht mich so unglaublich schwach. Wir haben noch nicht mal ein Wort miteinander ausgetauscht und dennoch befanden wir uns vor wenigen Sekunden noch in einem heißen Zungenkuss, den ich mich niemals mit irgendeinem Fremden getraut hätte. Charles ist eine Ausnahme. An sich ist er ja kein Fremder, bei dem ich Angst haben müsste, entführt zu werden. Ich hab ihn schon oft auf dem Bildschirm und in Live gesehen, einmal sogar persönlich getroffen, was aber eher eine Formalie war und damals auch nur mein Vater mit ihm sprach.
Aber jetzt ist da kein Vater, der mir einen warnenden Blick zuwerfen könnte oder irgend ein Paparazzi, da in diesem Club ein striktes Handyverbot gilt. Da sind nur er und ich. Und mit nur einem Blick hat es sich entschieden und ich schlendere kurz darauf mit ihm an der Hand durch die kühle Nacht zu seiner Wohnung.
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