24 - Albedo

Da stand er. Schlicht und still, während er sein selbst gemaltes Gemälde studiert. Ich erwischte mich immer wieder dabei, we ich auf seinen Hals starrte und mich versicherte dass der gelbe Stern echt ist und keine Einbildung.

,,Y/N alles in Ordnung?", sprach er auf einmal, als er mich beim starren erwischt hatte. Sofort trafen meine Augen auf seine und ich nickte ganz schnell. Er lächelte sanft und drehte sein Keilrahmen zu mir.

Auf der Leinwand war eine schlichte und weich gezogene, violette Blume. Sie glich ein wenig einer Lavendel Blüte, aber sie waren grösser und anstatt runde Öffnungen hatte diese spitzig verlaufende. Die Blume schien zu liegen und hinter ihr erstreckt sich der grüne Stängel. Fasziniert betrachtete ich das Bild und kam beinahe nicht mehr aus dem staunen heraus.

,,gefällt es dir?", fragte er mit einem kleinen lachen, als er meinen Gesichtsausdruck beobachtet hatte. Ich gab ihm Komplimente und war schwer beeindruckt.
,,ich bin sicher, in dir stecken solch verborgene Talente", säuselte er und blickte über die schneebedeckte Schlucht hinab, welche sich unter uns erstreckte.

Ich wunderte mich insgeheim, wie hielt er diese Tage hier oben nur aus, ohne sich jemals zu erkälten, aber dann erinnere ich mich wer er ist und wie geschaffen wurde. Ich verneinte seine Annahme und merkte wie ich mich doch ein wenig geschmeichelt fühlte.

,,probieren wir es doch einmal", schlug er vor und kam mit langsamen schritten auf mich zu. Überrascht lies ich meinen Blick kurz auf den Schneeboden sinken und als ich wieder aufsah, stand er auf einmal so nah vor mir. Ich vergass fast wie ich atmen musste. Seine Ausstrahlung war ruhig und dennoch prickelte es mir leicht unter der Haut.
,,komm." Zögernd lies ich mich von ihm führen und blickte dabei auf sein schütteres Asche- hell- blondes Haar.  Amüsant stellte er mich vor eine neue, weisse Leinwand und schien meine Reaktion zu geniessen.
,,bitte", meinte er und brachte mir ein Palett gefüllt mit Farben und einen Pinsel. Unsicher, was ich überhaupt zeichnen sollte, starrte ich leer auf die Leinwand. Hinter mir hörte ich Albedo tief auflachen bevor ich seinen Atem plötzlich neben meinem Ohr bemerkte.

,,schliess deine Augen", murmelte er und ich tat wie geheissen.

Ich versuche Reader möglichst neutral zu halten, damit es keine besonderen Vorlieben etc. Vorzieht. Versteht ihr?

-Tomie

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