20 - Xiao

,,wo mag er wohl stecken?", grunzt Paimon genervt, nachdem ich seinen Namen in die leere des Liyue Hafens gerufen hatte. Normalerweise würde er sofort auftauchen und mit jeder Sekunde wurde meine Sorge grösser und ich rief nochmals mit einem verzweifelten Unterton: ,,Xiao!!"
Ich spürte wie ich nervös wurde und ganz hibbelig. Plötzlich tauchte schwarzer Qualm vor mir auf mit einem hauch von Türkis. Xiao tritt hervor und stolpert hustend in meine Arme. Erleichtert und gleichzeitig besorgt schaute ich auf ihn herab und legte vorsichtig meine Arme um ihn.

Der Yaksha rappelte sich auf und entriss sich meinen Armen. Verwirrt warfen Paimon und ich ihm blicke zu. ,,du  hast gerufen?" Krächzte er mit wackeliger Stimme. Sein Körper schien unversehrt, aber irgendwas plagte ihn definitiv. Hatte er gekämpft? Er gab sein bestes, gerade stehen zu bleiben um einen starken Eindruck zu machen, aber es war offensichtlich, wie geschwächt er war. ,,Xiao? Was ist passiert?", Frage ich leise und nähere mich ihm behutsam. Xiao schüttelt den Kopf und stand gerade, nur sein schwerer Atem war zu hören und der Anblick seines müden Gesichtes. Xiao zögerte einen Moment: ,,ich bin in Ordnung. Was möchtest du?" Seine Antwort versetzte mir einen kleinen Stich im Herzen und ich seufze: ,,wollte dich fragen ob du uns begleiten würdest, in den Drachengrat.."

Etwas verlegen und peinlich berührt schaute ich zur Seite und scharte langsam mit einem Fuss, dann sah ich wieder zu ihm und schüttelte den Kopf:,,aber du brauchst zuerst eine Pause", fügte ich hinzu. ,,mir geht es gut", beharrte Xiao und kommt auf mich zu. ,,ich begleite dich."
Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust und schüttelte entschlossen den Kopf:,,erst wenn du dich ausgeruht hast." Xiao stösst einen frustrierten Seufzer aus und nickt ergeben:,,nun gut. Eine Pause kann nicht schaden. Komm."
Der Yaksha läuft voraus, Paimon und ich brav hinterher, etwas verwundert wo er sein Nickerchen halten will.
Schliesslich standen wir ausserhalb von Liyue, unter einem grünen Baum und umgeben von kleinen Blümchen.

,,gib mir ein bisschen Zeit, aber weck mich falls etwas sein sollte", brummte er etwas kalt, aber so war Xiao nun mal. Er legte sich unter den Baum und das komischerweise sehr gerade. Ich nickte nur und warf Paimon einen verwirrten blick zu, aber beruhigt dass Xiao sich ausruhte. Ich betrachtete seine athletische Statur und sein Haar. Langsam sank ich neben ihm ins Gras und ein neues Lächeln aus Bewunderung huschte über meine Lippen. Seine Tattoos verteilten sich über den Arm und sein Gesicht war eher sanft gezogen, aber seine ernste Miene blieb. Beinahe vergass ich dass Paimon da war, sie hatte mich beobachtet, wie ich Xiao musterte. Sie schenkte mir ein beruhigendes lächeln und fing an Blümchen zu pflücken, währenddessen lehnte ich gegen den Baum hinter uns und rutschte ein wenig näher zu Xiao. Ein beinahe über hörbares schnarchen kam von ihm und er war wohl schon längst im Land der Träume. Plötzlich drehte er sich zu meiner Seite und dabei landete sein Kopf gegen meinen Oberschenkel und seine Hand halbwegs darauf. Er war wärmer als ich dachte. Mein Kopf lief rot an, aber ich ermahnte mich selbst, er schlief und sollte seinen Schlaf geniessen. Ich hielt die Luft kurz an und atmete tief aus.

Ich liess ihn so verweilen bis…

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