SweetRaspberryxXx - Love Maze
Love Maze
Szene aus Kapitel 8:
In der folgenden Szene sind Yoongi und Jungkook im Badezimmer. Jungkook wurde ganz schön zugerichtet, weshalb Yoongi dessen Wunde versorgen möchte.
Ursprüngliches Genre war Romance, neues Genre ist Fantasy :)
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Ganz vorsichtig macht Yoongi etwas von der Salbe auf ein Wattestäbchen und versucht die Wunde damit einzucremen. Dabei ist er sehr behutsam und immer, wenn Jungkook ein wenig zusammenzuckt, bemüht er sich den Druck wieder zu vermindern, um ihm keine Schmerzen zu bereiten.
Es ist für Yoongi fast unmöglich sich nicht dem Geruch des frisch getrockneten Blutes hinzugeben. Seine Kehle schnürt sich förmlich zusammen, seine Lippen brennen wie Feuer und in seinen Gedanken machen sich die schlimmsten Szenarien breit. Er würde Jungkook niemals wehtun, das hat er sich geschworen. Aber gerade in diesem Moment ist es mehr als schwierig. Yoongi hat seitdem er den Jüngeren besser kennengelernt hat, keinen Tropfen Blut mehr getrunken.
Als Yoongi dann die Behandlung quasi abgeschlossen hat, versieht er die Stelle noch mit einem Pflaster. Er hätte erwartet, dass sein Hunger danach abnehmen würde – ganz nach dem Motto: aus den Augen, aus dem Sinn. Doch noch immer kann er das Blut riechen. Seitdem ihm dieser Geruch in die Nase gestiegen ist, klopft sein Herz immer stärker gegen seinen Brustkorb und sein ganzer Körper schreit vor Durst.
Um nicht verrückt zu werden, atmet Yoongi tief durch, ehe er sich kurz von Jungkook abwendet, um das Wattestäbchen zu entsorgen. Er merkt, dass seine Gedanken sich allmählich unkontrollierbar in pures Verlangen wandeln und sich ein Schleier über seine Vernunft zieht wie dichter Nebel.
„Das hätten wir geschafft", meint Yoongi dann und schluckt hart, als er sich wieder Jungkook zuwendet, „Aber lass mich eine Sache überprüfen..."
Jungkook scheint etwas verwirrt zu sein, als Yoongi plötzlich ein wenig in die Hocke geht und ihm immer näherkommt, denn er krallt sich mit aller Kraft am Rand der Badewanne fest, um nicht hintenüberzukippen.
Mittlerweile ist Yoongi dem anderen so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen fast berühren. Das erinnert ihn an den Kuss zwischen ihnen. Er musste sich unheimlich zusammenreißen, um nicht seinen Instinkten zu erliegen, aber er hat es irgendwie geschafft und genoss Jungkooks nervöses Verhalten, was er auch just in diesem Moment an den Tag legt. Jungkooks Wangen sind knallrot und er beißt sich kurz verlegen auf die Unterlippe, während er versucht seinen Blick von Yoongi abzuwenden.
Wie in Trance starrt Yoongi auf Jungkooks Lippen und beobachtet wie die Abdrücke seiner Zähne langsam wieder schwinden und ein kräftiges Rot hinterlassen. Jungkook muss sich stärker auf die Unterlippe gebissen haben, als er wahrscheinlich vorhatte. Blut tritt aber nicht hervor. Gut für ihn, denkt sich Yoongi und lässt seinen Blick von den Lippen des Jüngeren zu seinem Gesicht wandern.
Jungkook kneift seine Augen fest zusammen. Anscheinend denkt er, dass Yoongi ihn erneut küsst, aber das ist gerade nicht sein Plan. Momentan kämpft er gegen das Verlangen an von seinem Blut zu kosten. Es ist schwer und Yoongi kommt kaum dagegen an, weshalb er auch beginnt mit Jungkook ein wenig zu spielen.
Und so kommt er noch ein Stück näher, sodass Jungkook seinen Atem auf seinen Lippen spüren können müsste. Wie gerne würde Yoongi wissen, wie er schmeckt, was dabei in dem anderen dann vor sich gehen würde, wenn seine Fangzähne seine dünne Haut durchbohren.
Nein!, mahnt sich Yoongi selbst und versucht seinen Hunger noch immer zu unterdrücken. Sein eigenes Blut beginnt immer heißer zu werden und sein Körper fühlt sich an, als würde er innerlich verbrennen. Aber er will Jungkook das nicht antun. Dieses Gefühl macht Yoongi allerdings so verrückt, dass er nicht widerstehen kann, sondern noch länger in dieser Haltung ausharrt, um mit seinem Opfer zu spielen.
Einige Sekunden später bemerkt Yoongi, dass er seine Augen geschlossen haben muss und öffnet sie wieder. Er muss vollkommen weggetreten sein, denn seine Lippen berühren beinahe Jungkooks Halsbeuge. Yoongi kann spüren, wie seine Fangzähne durchkommen und erneut steigt ihm ein wenig von dem Geruch des getrockneten Blutes in die Nase.
Jungkook dagegen scheint einfach zu warten. Er platzt vermutlich innerlich vor Ungeduld, so wie er mit seinen Beinen auf und ab wippt.
Für eine Sekunde schafft Yoongi es klar zu denken und weicht von Jungkooks Hals zurück, um ihn ansehen zu können. Während er noch immer das Gefühl hat innerlich zu brennen, überspielt er sein Leiden mit einem gehässigen Grinsen und fragt: „Was dachtest du denn, was ich vorhabe?"
„Ich... Naja", stottert Jungkook, „Ich dachte, dass..." Tief atmet der Jüngere ein und aus, ehe er seinen Mut zusammennimmt: „Ich dachte halt, dass du mich küsst."
Innerlich dreht Yoongi durch, als Jungkook beginnt zu schmollen. Wie kann er gerade jetzt so süß sein? Es ist schon schwer genug, ihn nicht zu verletzen und wenn es so weitergeht, weiß Yoongi nicht, ob nicht doch noch etwas passieren wird.
„Komm schon, lass uns rüber gehen", meint Yoongi schließlich, um sich dieser Situation zu entziehen. Allerdings scheint Jungkook andere Pläne zu haben, denn sein Blick verändert sich von beleidigt zu einer nicht zu übersehenden Entschlossenheit. Vielleicht hätte Yoongi schon früher abbrechen und gehen sollen, oder zumindest aufstehen und Abstand zwischen sie bringen.
Denn nun kommt es dazu, dass Yoongi beim Versuch aufzustehen an seiner Hand festgehalten wird und so daran zieht, dass er das Gleichgewicht verliert. Doch dabei bleibt es nicht. Auch Jungkook verliert seinen Halt auf dem Badewannenrand und wird mitgerissen, sodass er über Yoongi auf dem Fußboden landet. Zwischen seinen Beinen, sein Gesicht direkt über Yoongis, während er sich mit seinen Armen links und rechts von ihm abstützt.
Eine wirklich unpassende Situation, geht es Yoongi durch den Kopf, Lange kann ich mich nicht mehr zurückhalten... Angestrengt versucht er sich nicht auf das pulsierende Blut in Jungkooks Adern zu konzentrieren, aber das Rauschen in Yoongis Ohren ist lauter geworden. Vielleicht liegt es an ihrer Position und den Dingen, die er am liebsten mit Jungkook anstellen würde und dazu gehört so einiges. Yoongi wird immer heißer und das Brennen tut schon so weh, dass er einfach nicht mehr anders kann und sich dem Verlangen hingibt. Er wird Jungkook schon nicht verletzen, oder?
Als Yoongi plötzlich seine Hände in Jungkooks Nacken schiebt und sich mit seinen Fingern ein wenig an dessen Haaren festhält, reißt Jungkook erschrocken seine Augen auf.
„Yoongs?", fragt er leise und merkt, dass seine Stimme dabei versagt und am Ende wegbricht. Anscheinend möchte er Yoongi etwas mitteilen, aber der ist gerade vollkommen weggetreten, während sein Mund sich ein Stück weit öffnet. Er will von Jungkook kosten. Er kann nicht anders.
„Yoongi?" Nun hat Jungkook doch wieder zu seiner Stimme gefunden, doch es ist bereits zu spät. Langsam wird der Spalt zwischen Yoongis Lippen größer und als er sie auf Jungkooks Halsbeuge ablegt, fängt Jungkook an zu zittern. Hat er Angst? Nein, er würde keine Angst vor Yoongi haben. Niemals.
Und so haucht er einen Kuss auf den Hals des Jüngeren, dem weitere folgen und genießt die Nähe zu ihm. Innerlich ist Yoongi immer noch zwiegespalten, ob er sich seinem Instinkt hingeben hätte sollen, weil er sich in diesem Zustand noch nie gut kontrollieren konnte. Wenn er Jungkook verletzen würde, könnte er sich das niemals verzeihen.
Ohne zu zögern, setzt Yoongi nun mit seinen Zähnen an und durchbohrt langsam die Haut an Jungkooks Hals. Er kann das warme Blut an seinem Kinn spüren, das sich seinen Weg nach unten bahnt.
„Yoongi, was...?!" Doch viel weiter kommt Jungkook gar nicht, als Yoongi beginnt von seinem Blut zu trinken. Während der Vampir seinen Hunger stillt, versetzt er Jungkook in eine Art Trance. Das macht Yoongi gewiss nicht mit Absicht. Es ist eher ein Nebeneffekt, der eigentlich die Jagd erleichtern soll. Nur dass dies keine Jagd ist, sondern ein Mensch, den er wirklich gernhat.
Langsam genießt Yoongi das Gefühl und spürt, wie das Brennen in seinem Körper immer mehr nachlässt. Er würde Jungkook niemals verletzen, sagt er sich in Gedanken selbst, niemals.
Doch als er sich von Jungkook löst und in zwei große, ängstliche Augen sieht, überrollt Yoongi ein schlechtes Gewissen. Was hat er bloß getan? Ja, er hat ihn nicht ernsthaft verletzt, aber es hätte passieren können. Aber aus irgendeinem Grund hat er sich besser kontrollieren können als früher.
„D-deine Augen... Yoongi...", stottert Jungkook vor sich hin, „Sie sind... rot... Was... was bist du?"
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