Kapitel 14 - Ende
Nach der Verhandlung wurde ich zurück in den Van geschleppt. Wir fuhren zu einem Jugendgefängnis ausserhalb der Städte.
Ich bekam eine Zelle, die ich mit einem anderen Mädchen teilen musste. Sie redte kein Wort, deshalb versuchte ich es dann mit Gebärdensprache. Sie verdrehte nur die Augen und stöhnte genervt auf. Somit hatte ich keine Beschäftigung, außer mir unendlich viele Fragen zu stellen.
Es war Mittagszeit. Nach dem Essen, mussten wir arbeiten und dann nach dem Duschen konnte man Besuche empfangen. Ich verschlang die zu kleine Portion Kartoffelpüre mit Brot und spülte alles mit Wasser hinunter. Dann bekam ich einen Arbeiteroverall und wurde zum Holz hacken geschickt. Als ich schon kein Kraft mehr hatte und ich total durch geschwitzt war, ertönte der erlösende Gong.
In der Gruppendusche fühlte ich mich beobachtet. Das lag vielleicht daran, das eine Frau in Uniform auf uns aufpasste. Nackt zwischen all den Straftäterinen, zu duschen gefiel mir absolut gar nicht. Vielleicht war eine von denen eine Vergewaltigerin. Gut das ich nicht mit den Jungs duschen musste.
Ich beeilte mich und wollte einfach nur noch schlafen gehen. Doch ich wurde in den Besucherraum gebracht und vor eine Glaswand mit Telefon gesetzt. Neben mir saß eine Jugendliche die ihrer Mutter gegenüber saß und weinte und auf der anderen Seite von mir war ein Jugendlicher der gelangweilt seinen Vater anschaute.
Mein Suhl gegenüber war noch leer.
Doch als sich zwei Personen auf den Stuhl queschten fing ich an vor Erleichterung zu weinen.
Leo und die alte Dame kamen mich besuchen. Sie nahmen das Telefon, so wie ich auch.
"Leo, du kleines Genie. Dir geht es gut", freute ich mich mit Tränen.
"Luise hat dich und mich adoptiert. Und Yasmine haben wir auch noch geholt.", erzählte Leo.
"Das freut mich zu hören".
"Leila Liebes, Ich hoffe dir geht es gut und ich verspreche dir, das ich mich gut um deinen Bruder kümmern werde", versicherte Luise mir.
Mein Bruder, diese zwei Worte gefielen mir.
So und da sind wir nun. Nachdem die Besuchszeit um war, bekam ich dieses Notizbuch. Ich frag mich immer noch wie Luise das geschafft hatte. Aufjedenfall habe ich nun meine Geschichte zu Ende erzählt und vielleicht, aber nur vielleicht wird es ja ein Bestseller. Außerdem habe ich ja noch gute zwei Jahre um meine Lebensgeschichte noch umzuschreiben und zu verbessern.
Hauptsache meiner Familie geht es gut.
Meine Familie...
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