Kapitel 1

Ich noss und zitterte. Es wurde solangsam Winter und ich war nur mit einem Kleid und einer Leggins bekleidet. Ich hatte unglaublichen hunger, deshalb war ich überhaupt aus dem alten Haus gegangen. Ich kam an ein Cafè an und schaute durch die Fensterscheibe. Einige Menschen saßen da drin, tranken heißen Kaffee und lachten miteinander. Ich betrat das kleine Café und wurde komisch von der Seite angestarrt. Manche tuschelten und mir war es peinlich so dazu stehen. Im prinzip war ich wie eine Obdachlose. Eine alte Dame kam auf mich zu.

"Du armes Ding, dir ist sicherlich kalt. Möchtest du etwas warmes?", die alte Dame lächelte mich freundlich an und reichte mir ihre Tasse Tee. Ich nippte an ihr und genoss die Wärme, die in meinen Körper stieg. "Hier du kannst meine Weste haben, ich trage immer zwei im Winter, damit mir schön warm ist"! Ich nahm sie dankend an uns schmiegte mich in den weichen Stoff. "Lassen dich deine Eltern denn so aus dem Haus? Du musst dir unbedingt etwas wärmeres anziehen!", stellte sie fest und lächelte mich gutherzig an. Dann reichte sie mir die Hälfte ihres Berliners und ich verschlang ihn meit drei großen Bissen. Wie gesagt ich hatte einen rießigen Hunger. "Oh, bist du so hungrig? Möchtest du meine Hälfte auch noch?", sie war einfach unglaublich nett. Peinlich berührt aß ich ihre Hälfte des Berliners auch noch. "Danke, sie sind ein wunderbarer Mensch", ich umarmte sie und wollte aufstehen, doch sie hielt mich am Arm fest und sagte "und nicht vergessen dir etwas wärmeres anzuziehen"! Ich nickte nur und verlies dann das Kaffee. Dann bog ich um die Ecke und knallte gegen jemanden. "Oh, es tut mir leid", stammelte ich einen kleinen Jungen an. Er war ungefähr neun oder zehn. Er sagte nichts und klopfte den Schnee von seinen Hosen. Erst jetzt bemerkte ich, dass er wie ich leicht bekleidet war.

"Hey Kleiner, bist du aus dem Kinderheim abgehauen?", fragte ich ihn liebevoll. Er nickte vorsichtig und schaute mich mit glasigen Augen an. Dann bekam er einen heftigen Hustanfall. Mitleidig schaute ich zu ihm und dachte an meinen Ausbruch vor ungefähr einem halben Jahr. Ich war unglaublich schusselig und wäre schier von einer dicken Dame zurück ins Jugendheim gebracht worden.

"Möchtest du mit zu mir? Ich bin auch ein Waisenkind und wohne in einem alten, verlassenem Haus", ich lächelte. Er blieb unschlüssig stehen und schüttelte dann nach einer Weile seinen Kopf und rannte davon...

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