Kapitel 11 - Dennis und die Taschenuhr *Lovis Sicht*
Ich wusste nicht wie Gemma das machte, aber sie und ihre Freundinnen waren immer pünktlich. Dennis, Jacob und ich hingegen kamen beinahe immer mit etwas Verspätung an. Bei Verwandlungen sogar 10 Minuten, weil wir einfach nicht mitbekommen hatten, dass die Pause vorbei war. Wir schlichen in den Raum, während Professor McGonagal mit dem Rücken zu uns stand und ließen uns auf drei Stühle in der letzten Reihe fallen. Gemma drehte sich kurz um und sah mich an, dann schrieb sie weiter etwas von der Tafel ab.
Aber Professor McGonagal hatte es natürlich trotzdem mitbekommen und fand das gar nicht lustig, sie fragte uns warum wir zu spät waren und hielt uns dann eine Standpauke. „Das ist keine Ausrede Mister Dorham! Wenn Sie und ihre Freunde nicht in Zukunft pünktlich kommen sehe ich mich gezwungen einen von ihnen in eine Taschenuhr zu verwandeln! Und noch was 5 Punkte abzugfür Slytherin!"
„Aber...", versuchte Dennis zu widersprechen, doch er kam nicht weiter, denn er plumpste mitten im Satz auf den Boden. Professor McGonagal hatte seinen Stuhl in eine Uhr verwandelt.
„So jetzt haben sie eine Uhr. Ich erwarte, dass sie beim nächsten Mal pünktlich sind!", mit diesen Worten ließ sie einen Stuhl neben Dennis erscheinen, drehte sich um und schrieb weiter.
Dennis hingegen stand auf, rieb sich den Hintern, auf einer Uhr zu landen ist nicht gerade angenehm, und setzte sich still auf den Stuhl. So wortkarg hatte ich ihn noch nie erlebt. Jacob und ich hielten auch lieber die Klappe.
Den Rest der Stunde bemühten wir uns, keinen Ärger mehr zu veruhrsachen und am ende bekam Jacob sogar 2 Punkte zurück, weil er irgendwas besonders gut erklärte. Weil ich aber während er erklärte einen Niesanfall bekam, verstand ich nur die Hälfte. Professor McGonagal sah mich böse an, nahm uns aber zum Glück keine weiteren Punkte ab.
Nach der Stunde gab es endlich Mittagessen. Mir knurrte schon seit Ewigkeiten der Magen. Das Essen war mal wieder köstlich, aber es gab diesmal nicht so viel Nachtisch, weshalb wir auch etwas von der Hauptspeise aßen. Für die Mädchen blieb heute auch Nachtisch übrig und wir unterhielten uns sogar mit ihnen.
Nach dem Essen gingen wir raus. Wir hatten von der Besen-Flug-Gruppe, eine Art Quidditch Training für Erst und Zweitklässler gehört, das Montags und Donnerstags statt fand und wir wollten da natürlich unbedingt hin.
Diese „AG" war nur den Erstklässlern erlaubt, die schon fliegen konnten und daher tauchte dieser Logan zum Glück nicht auf. Außer uns kamen noch Thara, (oder so ähnlich,) Annie, eine ihrer Freundinnen, die Drei Gryffindor Jungs und Alexander und Anna, außerdem wollten Gemma, ein anderes Hufflepuff Mädchen und ein Ravenclaw Mädchen zusehen.
Von den Zweitklässlern kamen aus irgendeinem Grund nur sieben Schüler, genaugenommen Vier Ravenclaws und aus jedem anderem Haus nur einer.
Das Quidditch hier war etwas verändert worden. Es gab keinen Sucher, die Teams bestanden (weil wir so viele waren) aus neun Kindern. Pro Team gab es drei Treiber, die mit super weichen Klatschern spielten, einen Hüter und fünf Jäger. Ich durfte den Hüter in der einem Mannschaft spielen, und Annie, Anna und Alex waren bei mir im Team und mit zwei Zweitklässler-Ravenclaw-Jungs Jäger, auch Dennis spielte in meiner Mannschaft. Er war mit einem Hufflepuff jungen und einem Gryffindor Jungen Treiber.
Jacob war leider im anderem Team und spielte mit Thara, zwei Griffindors und einem Ravenclaw Mädchen als Jäger.
Bevor es los ging mussten wir uns aber noch aufwärmen. Das war das, was ich am Quidditch am wenigsten mochte. Aber dann ging es endlich los.
Mir flogen die Bälle um die Ohren, aber ich schlug mich ganz gut. Trotzdem trafen die anderen öfter als mir lieb war. Wir spielten etwa eine halbe stunde. Am ende stand es 170: 120. Wir hatten gewonnen!
Nach dem Training gingen wir noch an den See und hielten unsere Füße ins Wasser. Für September war es noch ziemlich warm und daher gingen ein paar ältere sogar ganz baden. Aber für mich war es dafür dann doch zu kalt.
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Achtung: mit dieser Aussage möchte ich keine Debatte auslösen, ich möchte dies nur mitteilen, damit sich niemand wundert.
Gendern ist in den letzten Wochen, für mich immer präsenter geworden (dank dem Deutschunterricht), das generische maskulin (oder so) wurde, so weit ich weiß, dieses Jahr abgeschafft, trotzdem nutze ich es in dieser Geschichte, da es für mich als Autorin ziemlich umständlich ist immer Schüler und Schülerinnen, Schüler*innen, einer oder eine, eine/r zu schreiben und es meiner Meinung nach in Geschichten den Lesefluss total stört. Ich fühle mich, als Schülerin, auch mit Schüler angesprochen und ich hoffe es stört euch nicht, dass ich hier, bzw in allen meinen Geschichten, nicht Gender. ~Bandwurmsatz ende~
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