- Prolog -
Dunkelheit. Ich kauere im Schrank und halte mir die Ohren zu. Die lauten Stimmen im Zimmer kann ich trotzdem hören.
Mama hat extra Riegel auf der Innenseite der Tür angebracht, damit er nicht an mich rankommt. Ich hätte sie so gern hier bei mir. Aber Mama ist zu groß für den Schrank. Deshalb muss sie draußen bleiben. Bei ihm.
Ich zucke zusammen. Was war das? Es war viel lauter als sonst. Ich höre ihn fluchen, dann ist es still. Vorsichtig öffne ich die Augen und schaue durch den kleinen Spalt zwischen den Schranktüren. Wo ist Mama?
Ich sehe, wie er hektisch im Zimmer hin und her läuft. Er wischt sich den Schweiß von der Stirn. Bleibt stehen. Läuft weiter. Was ist los? Wo ist Mama?
Dann verschwindet auch er. Ich höre ... ein seltsames Geräusch aus dem Flur. Was ist das? Dann knallt die Tür zu und ich atme erleichtert auf. Er ist weg.
„Mama?", frage ich nach einer Weile vorsichtig.
Es kommt keine Antwort.
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