Kapitel 38

„Kann er dann hier im Haus bleiben?"

„Leider nicht. Das Haus gehört meiner Tante, die in ein paar Monaten wieder zurück kommt. Dann muss ich wieder nach Hause, aber ich will nach der Schule in eine eigene Wohnung ziehen. Felix könnte bei mir einziehen. Im Moment es ist einfach noch zu teuer, deswegen muss das noch etwas warten. Trotzdem habe ich Angst. Angst, dass irgendwann Felix wahre Identität auffliegt. Bis jetzt kennt nur mein bester Freund Seungmin sein Geheimnis und er schweigt wie ein Grab. Aber was wenn die falschen Leute davon erfahren, ihn kidnappen und ihn sezieren? Ich kann ihn nicht immer wie ein Geheimnis behandeln. Was wenn er schwanger irgendwo hin möchte und er kann es nicht, weil er Angst hat, Aufmerksamkeit zu bekommen, die für ihn gefährlich wird? Ich kann Felix nicht verlieren." Christopher sah ihn nachdenklich an. Mit sowas hatte er gerechnet. Felix war kein Mensch und würde hier immer auffallen. Felix nahm Jeongin in den Arm. Er war so gerührt, dass Jeongin ihn beschützen wollte. „Innie, du brauchst keine Angst haben. Ich passe auf mich auf." Jeongin zog ihn näher zu sich. „Ich habe immer Angst um dich. Du bist das Wichtigste auf der Welt für mich und das muss ich um jeden Preis beschützen". Felix Hormone gingen wieder mit ihm durch und er fing an zu weinen. „Ich liebe dich, Jeongin. Ich liebe dich so sehr." Er küsste ihn liebevoll.

„Und ich liebe dich. Ich danke dem Zufall, dass er dich mir geschenkt hat. Dass du direkt vor meiner Haustür gelandet bist. Danke, dass ich dich kennen lernen durfte und deine Liebe spüren darf", sagte er. Felix schniefte Tränen weg. Er war so gerührt. „Oh Innie." Er legte seinen Kopf auf Jeongins Schulter und kuschelte sich in Jeongins Pullover. Auch Christopher rührte die Szene und da er sehr emotional war, verdrückte er auch ein paar Freudenträne. Die beiden liebten sich so sehr, dass es ihm ganz warm ums Herz wurde. Dann schüttelte er die ganzen Emotionen weg und atmete tief durch. Er hatte eine Mission zu erledigen. „Das bedeutet also, dass Felix nicht auf er Erde leben kann, bis du keine eigene Wohnung hast?" Jeongin schüttelte den Kopf.

„Dann haben wir die Lösung. Es gibt nämlich jemand, der dich bei sich aufnehmen könnte." Felix wurde hellhörig. Wer war es? Felix fragte nach, aber sein großer Bruder sagte nur ein 'Das wirst du gleich erfahren." Er hielt die Kristallkette. „Wir statten ihm am besten ein Besuch ab. Jeongin? Lust mit zu kommen?"

„Du hast geweint", bemerkte Peter, als er das Glitzern von Tränen auf Christophers Wangen gesehen hatte. Sein großer Bruder wischte sie sich sofort weg. „Das sind die Hormone." Jeongin und Felix traten zu den beiden und wurden dann von dem grellen Licht verschluckt. Die vier wurden vor einem Haus teleportiert. In dessen Garten wuchsen die verschiedensten Blumen. Felix sah sich um. Sie waren wieder in Kroneos aber hier war er noch nie gewesen. Sie liefen durch den Garten und erreichten die Haustür. „Klingel", sagte Christopher sanft. Felix tat wie gewünscht und wartete. Als er sah, wer da aufmachte, könnte er wieder anfangen zu weinen. „Changbin....", sagte er. Felix hatte seinen Freund seit zwei Jahren nicht mehr gesehen. „Hey Blondie", meinte Changbin grinsend. Wortlos nahm Felix seinen alten Freund in den Arm. Wie sehr er ihn vermisst hatte. Langsam löste er sich von Changbin. „Darf...darf ich wirklich bei dir wohnen...?", fragte Felix mit großen Augen. „Ja klar. Übrigens freut sich mein Dad auch. Hoffentlich stört es nicht, wenn ich noch bei ihm lebe. Es ist nur so, dass er sonst so einsam ist."

„Ach was! Dein Vater war schon immer sehr nett zu mir! Oh man, ich darf wirklich hier bei dir bleiben! Wir müssen so viel nachholen!" Christopher sah Felix traurig an. Er wollte die Freundschaft der beiden damals zerstören, jetzt fühlte er sich schuldig. Er war zu sehr in die Rolle des Kronprinzen geschlüpft und hatte seine Rolle als großen Bruder total vernachlässigt. „Wenn du so weiter ein Gesicht ziehst, dann muss ich dich wohl in unseren Teich schmeißen", sagte Changbin grinsend zu Kronprinzen von Bokkaria. Felix bemerkte, dass sein Kumpel normal mit Christopher redete und nicht gehoben, wie er es eigentlich machen sollte. „Seit wann seid ihr so eng....?", fragte Felix überrascht. „Dein super Bruder ist vor ein paar Monaten zu mir gekommen und hat von deiner Lage erzählt und dann hat er sich bei meinem Vater und mir entschuldigt, dass er meinen Vater hatte kündigen lassen und die Freundschaft zu dir verboten hat. Ich hab ihn unter einer Bitte verziehen. Nämlich, dass ich normal mit ihm reden darf denn du weißt...

„...du hast das ganze königliche Gerede nicht drauf", vollendete Felix Changbins Satz. Die beiden fielen in Gelächter. Zwei Jahre nicht gesehen und es fühlte sich an, als würden sie sich erst gestern getroffen haben. 

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