Kapitel 43
Am nächsten Morgen
Zimmer Riven & Sky
POV Mona
Durch den Duft von Kaffee und Waffeln werde ich geweckt. Ich öffne meine Augen und will mich leicht aufsetzen aber ich merke wie mir noch die Kraft fehlt. „Prinzessin mach langsam“ eilt Riven auf mich zu und stützt mich. „Riven geht es dir gut? Wieso bin ich hier? Was ist mit Bloom und den anderen Mädels?“ bombardiere ich ihn mit Fragen. Ich sehe wie sich sein Blick verfinstert. Was ist nur los. „Schatz was hast du?“ ich berühre seine Wange und er schmiegt sich an sie. „Es geht uns allen gut. Mona ich hatte solche Angst als ich dich nicht finden konnte. Als ich dann Dowling folgte und sah wie du zusammen gesackt bist, hat mein Herz ausgesetzt. Ich dachte, du seist verletzt. Ich dachte, ich würde dich verlieren“ bei seinen Worten spüre ich Tränen an meiner Hand. Oh Riven. „Es tut mir so leid“ ich ziehe meine Hand weg und kuschel mich in seine Arme und ich merke wie stark er mich festhält. Als könnte ich jeden Moment verschwinden. „Ich wollte euch nur beschützen. Die Schule“ „Das weiß ich aber ich kann dich nicht verlieren und das war leichtsinnig und gefährlich. Bitte mach sowas nie wieder“ flüstert Riven ergriffen. Wir verharren noch ein paar Minuten in der Umarmung. Genießen die Nähe des anderen. Wir hatten gestern so viel Glück, das wird mir jetzt erst richtig klar. Ich bin so froh, dass es allen gut geht. Es hätte so viel schiefgehen können. Aber hier in Rivens Armen zu liegen gibt mir die Sicherheit und Ruhe die ich gerade brauche. Der Duft der Waffeln steigt mir wieder in die Nase. Mein Blick gleitet zum Teller und mein Magen fängt an zu knurren. Ich höre Riven kichern. „Hat da jemand Hunger?“ er löst sich grinsend von mir. Steht auf und holt das Tablett zu uns ans Bett. „Frühstück im Bett?“ frage ich erstaunt. „Das hast du dir verdient. Nach allem was war. Heute werde ich dich richtig verwöhnen“ Riven setzt sich neben mich und wir frühstücken gemeinsam. Ich erzähle ihn währenddessen was gestern alles passiert ist und er klärt mich auf, was ich alles verpasst habe. Schon krass. Nach dem Frühstück beschließe ich zu duschen und nach den Mädels zu schauen. Riven war nicht begeistert aber ich habe versprochen nur kurz zu bleiben. Ich habe das Gefühl, das etwas vorgefallen ist aber er wollte es nicht sagen.
Stunden später
Nach dem Besuch bei den Mädels bin ich wieder wie versprochen bei Riven gelandet. Gerade liegen wir in seinem Bett und er spielt mit einer meiner Haarsträhnen. Ich merke wie angespannt er wieder ist. Kein Wunder. „Ich habe kein gutes Gefühlt, wenn du die Barriere verlässt. Du bist noch geschwächt.“ meint er besorgt. „Die Gefahr ist gebannt und ich bin nicht alleine. Es sind doch nur zwei Tage Schatz. Ich werde mich ganz oft melden. Bloom braucht die Unterstützung“ „Und schon wieder Bloom“ antwortet er genervt. Jetzt weiß ich worauf er anspielt. Stella hat mir von der Meinungsverschiedenheit zwischen ihr und Riven erzählt. „Bitte“ sehe ich ihn mit meinem besten Hundeblick an. „Mona“ „Riven bitte. Ich verspreche, wenn ich wieder da bin machen wir was zusammen. Nur wir beide. Du und ich“ lege ich nach. Ich merke wie seine Haltung bröckelt. Er lehnt sich zu mir und müsst mich. Lehnt seine Stirn an meine. „Na schön. Ich kann es dir ja doch nicht ausreden. Aber bei den ersten Anzeichen von Gefahr meldest du dich und ich hole dich. Keine Alleingänge mehr. Verstanden Prinzessin“ wir schauen uns tief in die Augen. „Versprochen“ unser intensiver Augenkontakt wird durch ein Räuspern unterbrochen. Wir fahren auseinander und ich sehe meinen Dad an der Tür stehen. Wie paralysiert schaue ich ihn an. Ich wusste, dieser Moment würde kommen. Ich weiche seinen Blick aus. Die Gefühle schnüren meine Kehle zu. „Ich glaube da möchte jemand mit dir reden“ flüstert mir Riven leise ins Ohr. Meine Hände zittern. Versuche die Tränen zu unterdrücken. „Lässt du uns bitte allein Riven?“ höre ich meinen Dad fragen. Riven sucht meinen Blick. Ich nicke ihm zu. Weiß ich doch das, das Gespräch irgendwann kommen musste. Riven verlässt das Zimmer und mein Dad setzt sich neben mich und nimmt meine Hand. Sie ist so warm. „Wie geht es dir Schatz?“ fragt er mich mit besorgter Stimme. Ich suche seinen Blick und kann die Tränen nicht länger zurückhalten. „Ach Mona komm her. Nicht weinen. Alles ist gut.“ er zieht mich in seine Arme und die Tränenflut nimmt ihren Lauf. „Ich fühle mich so dumm. Es tut mir leid, dass ich dich enttäuscht habe“ bekomme ich gerade so heraus. Mein Dad umarmt mich fester. „Mona du hast mich doch nicht enttäuscht. Das könntest du nie. Ich bin einfach nur überglücklich, dass dir nichts passiert ist“ Mein Dad reicht mir ein Taschentuch. „Danke“ schniefe ich. „Ich bin dir nicht böse Mona“ „Ich bin so verwirrt“ gestehe ich. „Und das zurecht. Ich müsste derjenige sein der sich entschuldigt“ „Dad nicht“ „Doch Geheimnisse haben uns voneinander entfernt aber ich verspreche dir ab jetzt wird es anders. Ich will dich nicht verlieren Mona“ gesteht mir Dad und ich sehe, es fällt ihm nicht leicht. „Ich war fürchterlich.“ gebe ich leise zu. „Das ist alles vergessen“ „Einfach so?“ frage ich ungläubig. „Einfach so“ ich lehne mich wieder an ihn. Mir fällt so ein Stein vom Herzen. „Ich bin stolz auf dich Mona. Vergiss das nicht. Du hast gestern so wahnsinnig viel Magie entfesselt und hast damit uns alle gerettet.“ er löst sich von mir und sieht mich etwas ernst an. „Ich weiß, du hast bestimmt tausend Fragen im Kopf und ich möchte dir die Wahrheit auch nicht länger vorenthalten hat es und doch schon mal voneinander entfernt. Ich will, dass du es von Farah und mir hörst. Aber die Geschichte braucht etwas Zeit. Farah hat mir eben erzählt ihr wollt dann über das Wochenende zu Blooms Eltern“ „Ja sie will ihnen die Wahrheit sagen. Keine Geheimnisse mehr“ bestätige ich. „Was hältst du davon, wenn du wieder da bist setzen wir uns alle zusammen und wir erzählen dir alles. Beantworten jede deiner Fragen die dir auf der Seele brennt. Die volle Wahrheit“ schlägt Dad nervös vor. Ich blicke zu Uhr und er hat recht es ist schon spät. In einer Stunde wollen wir schon los. Wirklich nicht viel Zeit. Ich denke, Dad hat recht. Ich habe so lange auf die Wahrheit verzichtet, da kommt es auf zwei Tage mehr oder weniger auch nicht mehr an. „Das klingt gut Dad. Ich würde mich freuen. Ich hoffe das Treffen mit Blooms Eltern geht gut“ „Du meinst, weil sie aus der Ersten Welt sind?“ ich nicke ihm zu. „Du wirst sehen es geht gut. Eltern lieben ihre Kinder egal was sie tun. Hab vertrauen Schatz“ beruhigt er mich. „Das habe ich Dad. Das habe ich“ sein Blick fällt auf meinen Koffer. „Wie lange wolltet ihr bleiben? Zwei Tage. Sieht eher nach einer Woche aus“ grinst er mich an. „Sag nichts. Ich brauche das alles. Wer weiß wie es dort ist“ rechtfertige ich mich. Kann mir aber ein Lachen nicht verkneifen. „Das hat mir gefehlt“ gestehe ich. „Mir auch Schatz. Am besten mache ich mich los. Du willst dich ja sicherlich noch von Riven verabschieden“ grinst er mich an. Ich merke wie sich meine Wangen rot färben. „Dad“ „Schon gut. Schon gut“ hebt er beschwichtigend seine Hände. „Ich war auch mal jung“ lachend verlässt er das Zimmer und lässt mich mit hochrotem Kopf zurück. Ich bin froh, dass das Gespräch so gut gelaufen ist.
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