Kapitel 12
Am nächsten Tag
Nachmittag
Auch am nächsten Tag hat mein Dad das Training abgesagt, was merkwürdig ist aber es verschafft mir Zeit mit meinem Freund somit beschwere ich mich nicht. Gerade machen wir ein paar Bilder für unsere Instragram Profile. Kaum habe ich die Bilder auf meinem hochgeladen kommt natürlich wieder prompt ein dummer und anzüglicher Kommentar von Tobias. Widerlich einfach nur widerlich. Ich lösche ihn bevor Riven ihn sieht. Noch eine Prügelei brauche ich echt nicht. Mein Dad war nach der letzten stinksauer, obwohl mich Riven nur verteidigt hat. Sky kommt ins Zimmer und sieht uns erstaunt an. „Wirklich, wenn Silva euch erwischt. Mona ich dachte wenigstens einer von euch wäre vernünftig“ „Hey“ beschwere ich mich. Was fällt ihm ein. „Bleib locker Mann. Das Training wurde wieder abgesagt. Was du wüsstest, wärst du hier gewesen“ verteidigt mich Riven. Sein Blick spricht Bände. „Abgesagt warum?“ fragt Sky. „Keine Ahnung. Irgendein Treffen mit der Militäreinheit von Solaria. Aber bist du nicht mit Stella wieder so dicke. Hat sie dir das nicht erzählt oder seit ihr mit anderen Dingen zu beschäftigt?“ fragt Riven. In meinen Kopf rattert es. Wieso Soldaten aus Solaria. Nein. Mein Blick fällt auf Sky und ich sehe, er hat denselben Gedanken. Sie wollen den Verbrannten verlegen. Plötzlich piept mein Handy. Eine
Nachricht von Stella
SOS Wir haben ein Problem.
Treffen in 10 Minuten Westseite Alfea.
Ich springe auf und nehme meine Tasche. „Ich muss los.“ mit einem kurzen Kuss verabschiede ich mich von Riven und lasse die beiden zurück. Ich höre nur noch Riven wie er Sky fragt, was das den war. Ich hoffe er lässt sich eine gute Ausrede einfallen. Als ich am Treffpunkt ankomme, sehe ich schon Stella und Aisha diskutieren. Bloom steht mit gesenkten Kopf daneben. Kann ich sie den nicht mal ein paar Stunden alleine lassen. Wie im Kindergarten. „Ich bin genau hier“ höre ich Bloom sagen als ich die Gruppe erreiche. „Was ist hier los?“ frage ich bekomme aber keine Antwort. Leute ernsthaft. Habe ich dafür meinen Freund sitzenlassen. „Ich habe sie repariert“ meint Stella zu Aisha. „Wirklich denkst du das. Negative Emotionen sind unzuverlässig. Sie haben Grenzen. Das wird ihr nicht helfen“ höre ich Aisha sagen. Ich sehe Stella entsetzt an. „Was hast du gemacht Stella?“ Das was Aisha sagt, klingt ganz nach den Methoden ihrer Mum. Strafe statt Lob. Macht durch negative Emotionen. Wo das hinführt haben wir ja letztes Jahr gesehen. Ich kann es nicht glauben. „Ich habe ihr geholfen Mona“ rechtfertigt sie sich. Bevor ich weiter auf das Thema eingehen kann stoßen Musa und Terra zur Gruppe. „Wow. Alle sind so ruhig und gefasst“ höre ich Musa sagen. „Sorry ich habe länger mit dem Öl gebraucht“ entschuldigt sich Terra. „Kein Problem. Jetzt seit ihr ja da. Lasst uns am besten gleich los. Ich habe irgendwie ein komisches Gefühl“ schlage ich vor. Die Mädels folgen mir und wir treten durch die Barriere. Wir kommen an der Scheune an und mein schlechtes Gefühl verstärkt sich immer mehr. Irgendwas stimmt hier nicht. Wir ziehen das Tor auf aber der Verbrannte ist nicht da. „Nein. Nein. Meine Mum wird mich umbringen“ höre ich Stella sagen. Terra berührt meinen Arm. „Was ist los?“ frage ich als ich ihren besorgten Gesichtsausdruck sehe. „Musa ist komisch“ ich blicke mich um und sehe Musa wie in Trance laufen. „Musa“ versuche ich sie zu erreichen, Ich laufe ihr hinterher und spüre wie Terra mir folgt. „Ich denke, sie fühlt etwas“ kläre ich sie auf. „Musa wir sollten zusammenbleiben. Es ist gefährlich hier draußen.“ Plötzlich sackt sie zu Boden. „Es tut weh“ höre ich sie immer wieder murmeln. Ich beuge mich zu ihr runter. „Ich weiß. Wo kommt der Schmerz her? Kannst du mir es zeigen“ ermutige ich sie. Sie zeigt auf den Platz hinter der Scheune. Ich wappne mich aber was ich dort sehe lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Der Boden ist übersät mit zerfetzten Körpern. Überall ist Blut. „OMG“ höre ich Terra sagen. Ich konzentriere mich auf Musa. „Wo kommt der Schmerz her. Es muss einen Überlebenden geben. Kannst du mir bitte helfen ihn zu finden“ bitte ich sie. Wir müssen schnell handeln. Wer weiß, wo der Verbrannte ist. Ich hoffe nicht hier in der Nähe. Sie geht zwischen den Körpern hin und her und bleibt plötzlich stehen. Ich höre ein Stöhnen. Drehe den Körper um und bin geschockt. „Dad“ rufe ich und Terra kommt zu mir gelaufen. Meine Hände fangen an zu zittern. „Terra das ist mein Dad. Ich glaube, er wurde gekratzt“ Panik macht sich in mir breit. Was wenn es zu spät ist. Terra legt mir eine Hand auf die Schulter. „Mona es ist alles gut okay. Keine Panik. Wir kümmern uns um ihn. Ich bin bei dir.“ versucht sie mich zu beruhigen. Mein Dad schlägt die Augen auf. Man sieht die Vergiftung bereits. Er zieht sein Schwert. „Wer ist da?“ fragt er kraftlos. „Dad ich bin es Mona bitte wir wollen dir nur helfen. Du wurdest gekratzt“ versuche ich ihn zu beruhigen. „Ihr müsst gehe“ keucht er. „Nicht ohne dich“ ich versuche ihn das Schwert abzunehmen aber es gelingt mir nicht. Verzweifelt schaue ich zu Terra. „Ich bin hier Mona. Ich habe einen Plan“ sie benutzt ihre Magie und fesselt seine Hand mit einer Ranke. „Ich habe das Öl dabei. Es wird die Infektion beruhigen und wir können ihn transportieren. Okay. Mein Dad meinte die Infektion ist mit Fieber verbunden und so wie er aussieht, glüht er. Kannst du seine Temperatur langsam senken?“ fragt mich Terra. Ich nicke und lasse mich neben ihm nieder. Berühre ihn und lasse die Kälte langsam durch seinen Körper gleiten. Meine Hände und mein ganzer Körper zittert. „Mona du machst das sehr gut“ versucht mich Terra zu beruhigen. „Musa du musst mir helfen. Ich halte seinen Kopf und du kippst das Öl rein“ weist Terra sie an. „Musa. Er hat Angst Mona auch aber ich nicht. Blende die beiden aus. Konzentriere dich nur auf mich. Bitte“ es scheint zu funktionieren. Mit vereinten Kräften gelingt es uns ihn vorerst zu stabilisieren. Als seine Augen teilweise wieder normal sind, bin ich etwas erleichtert. Seine Körpertemperatur ist immer noch erhöht aber zu schnell darf ich sie auch nicht absenken. „Okay das sollte reichen. Bringen wir ihn nach Alfea.“ ich nicke Terra dankend zu und wir nehmen jeder ein Arm und laufen los. Ich hoffe, Ben kann ihm helfen. Ich kann ihn nicht verlieren, ich bin Terra so dankbar ohne sie wäre ich verzweifelt.
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