Weihnachten mit den Barnes
Sommer kam und ging und nun war die Nachbarschaft mit Schnee bedeckt, um den Winter anzukündigen.
Steve liebte den Winter. Er mochte Schneeballschlachten, heiße Schokolade und Weihnachts-Cartoons bis spät in die Nacht zu schauen; dies war eine Tradition, welche sein Vater und er normalerweise hatten.
Diese Jahr würde es das erste Weihnachten mit Bucky sein. Er was aufgeregt.
Er lief hinüber zum Fenster als er sich eine Jacke anzog, die Kapuze richtete und den Barnes dabei zusah wie sie verspätet ihre Dekoration aufhängten. Es war der 18. Dezember und Steve's Eltern waren schon seit Ende November fertig.
Bucky tart von der Veranda zurück, bedeckt mit hell blickenden Lichterketten. Er sah zu Emma, welche sich leise über die Kälte beschwerte und die Hände aneinander rieb.
"Also?" Emma beurteilte oft die Dekoration und Bucky wollte diesen Teil des Tages hinter sich bringen. Emma begutachtete seine Arbeit und lächelte trocken als sie ihn ansah.
"Nicht schlecht. Ich werde es wahrscheinlich richten, wenn du weg bist, aber nicht schlecht."
Bucky rollte mit den Augen und nickte. "Danke, Em.", sagte er sarkastisch als er sich umsah und dann zu Rebecca und seinem Brüdern rüberging, die im Schnee spielten. Teddy machte einen Schneeengel, während Rebecca beabsichtigte eine 'Schneeburg' zu bauen. Christopher war damit zufrieden, geduldig einen Schneemann zu bauen.
"Machst du mit?", zwitscherte Rebecca und sah grinsend zu ihm auf. Bucky konnte zu so einem Gesicht nicht nein sagen. Er lächelte setzte sich plump in den tiefen Schnee.
"Klar.", sagte er und half ihr beim Bau ihrer Schneeburg.
Steve wurde fertig mit Anziehen und ging hinaus. "Steve Liebling, denk daran, du bist dran mit der Abendessensvorbereitung. Ich möchte Heiligabend alles fertig haben.", rief Sarah ihm nach.
"Okay.", antwortete er als auf Bucky zuging und dann stehen blieb. Leise formte er einen Schneeball. Christopher sah auf und sah ihn. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht als er langsam das Gleiche tat. Steve legte einen Finger an die Lippen und Christopher nickte bevor er weitermachte.
Bucky keuchte als ihn ein Schneeball im Nacken traf und seine Jacke runterfiel. Er drehte sich um und starrte Steve mit großen Augen an.
"Ich wurde hintergangen.", flüsterte er dramatisch. Kurz darauf warf auch Christopher ihm eine Fuhre Schnee ins Gesicht.
"Hey!" Rebecca brachte ihn zu Boden und sie rollten sich im Schnee umher. Bucky tat das gleiche Beo Steve und zog ihn runter. Steve versuchte nicht zu lachen, als Bucky ihn unten hielt und sein Haar tropfte von dem Schnee.
"Und fröhliche Weihnachten auch an dich.", grüßte er. Bucky verzog das Gesicht und schüttelte die Haare aus seinem Gesicht.
"Du bist schrecklich."
Steve grinste und legte den Kopf schief. "Du liebst mich."
Bucky setzte sich auf und Steve tat ihm gleich. "Und, was machst du so an Weihnachten?"
Bucky dachte für einen Moment nach. Er und seine Familie hatte einige Traditionen abhängig vom Tag -- Heiligabend trafen sie sich alle zum Abendessen, hörten Weihnachtsmusik und danach las ihr Vater ihnen eine Weihnachtsgeschichte vor. Am Weihnachtstag wachten sie auf, schauten zu den Socken am Kamin, Frühstück und die Geschenke zum Schluss.
"Am Weihnachtstag eigentlich nicht viel.", sagte er endlich und Steve nickte.
"Meine Eltern hatten tatsächlich überlegt, ob du am Weihnachtstag zum Abendessen kommen möchtest. Noch ein paar andere werden da sein, aber ich glaube, du hast sie alle schonmal getroffen.", überlegte er. "Und falls du jemanden mitbringen möchtest, kannst du das gerne tun. Mein Vater möchte eine Art Weihnachtsparty veranstalten."
Charlie setzte sich zwischen sie, sodass ein kleiner Kreis entstand. Er setzte sich in den Schneidersitz, stützte das Kinn in den Händen und sah zwischen den beiden hin und her. "Worüber reden wir? Jungs?"
Bucky verzog das Gesicht und buffte ihn gegen die Schulter. "Weihnachten."
"Stimmt.", stimmte Charlie zu und rieb die Hände aneinander. "Nur für's Protokoll, ihr habt euch für circa fünf Minuten angestarrt. Em und ich wussten nicht, ob das romantisch oder abgedreht ist."
Steve wurde rot und Bucky rollte mit den Augen. "Mhmm. Okay, danke für die Information.", meinte er und schob Charlie's Gesicht weg. "Aber, uh, geh weg. Bitte."
"Habt Spaß, Turteltauben.", flötete Charlie als er sich wegrollte um den anderen Gesellschaft zu leisten. Bucky seufzte und richtete seine Mütze.
"Sei froh, daß du ein Einzelkind bist.", murmelte er und Steve lächelte.
Sie erhoben sich und Bucky lud Steve ins Haus ein, um sich aufzuwärmen. Das beste an ihrem Haus war, fand er, war der Kamin im Wohnzimmer. Nachdem sie umdekoriert und renoviert hatten, fühlten sie sich viel geborgener als im Sommer, wo sie eingezogen waren. Sommer, Frühling -- Bucky fand es schwer hinterherzukommen.
Bucky machte ihnen heiße Schokolade während Steve dem Schnee beim Fallen zusah. Bucky sah zu ihm und lächelte leicht bevor er mit den Getränken fertig wurde und rüber lief. Er griff sich eine Decke und warf sie über sie beide als sie sich vors Feuer setzten.
"Jetzt fällt es aber echt in Massen.", erwähnte Steve und Bucky nickte als er lässig einen Arm um ihn legte. Steve lehnte sich gegen ihn und nippte an seiner heißen Schokolade.
"Oh ja.", fügte er hinzu und sah zu ihm auf. "Ich hab dein Geschenk schon, also ist alles gut." Steve wüsste nicht, wieso es falsch wäre, ihm das zu sagen; solange er nicht verriet, was er ihm schenken würde.
Bucky nickte und sah grübelnd ins Feuer. Abwägend, wie es finanziell um seine Familie stand und was sie sich leisten konnten -- seine Vater gab immer eine ansehnliche Menge aus, um ihr Weihnachten besonders zu machen -- er konnte es sich nicht leiste, Steve etwas schönes zu besorgen.
Sein Herz verzock sich etwas als er zu ihm sah. "Yea, ich versuche immer noch herauszufinden, was ich dir schenken könnte.", sagte er endlich mit einem kleinen Lächeln. Steve lächelte zurück und zuckte mit den Schultern.
"Du musst mir nichts schenken, Buck. Nur du reichts mir völlig."
Bucky schmolz dahin. Natürlich musste Steve wieder den Romantiker raushängen lassen.
Er hörte seine Mutter oben husten. Winifred hasste den Winter -- die Kälte griff sie stark an und sie erwähnte immer wieder, wie es ihr die ganze Kraft raubte. Sie versuchte sich nie zu beklagen und wenn die Familie fragte: "Alles in Ordnung?" würde sie bloß lächeln und herausfordernd sagen: "Es sind nur die alten Knochen. Herr Winter und ich kamen noch nie wirklich miteinander aus." Irgendsowas in der Art, um es amüsanter zu machen als es eigentlich war.
Steve hörte es ebenfalls und sah Bucky besorgt an. Bucky befreite sich aus der Decke und gab ihm einen beruhigenden Blick. "Ich bin gleich zurück.", sagte er und lief hoch.
"Hey.", sagte er sanft und sah sie an. Sie war eingewickelt in all den Decken, die sie für sie aufbringen konnten. Sie lächelte müde, er lief zu ihr und nahm ihre Hand. "Brauchst du was?"
"Einen neuen Körper.", sagte sie trocken und lachte, was sie aber zum Husten brachte, ihr Lächeln aber blieb. "Ist Steve da?"
"Er ist unten.", antwortete er und Winifred schnalzte mit der Zunge und schüttelte den Kopf.
"Lass ihn doch nicht wegen mir allein.", sagte sie sanft.
Er sah sie unsicher an, doch sie lächelte und drückte seine Hand.
"Mir geht's gut, Liebling." Sie nickte zur Tür. "Geh und sag Hallo von mir."
"Kann ich dir wenigstens was zu essen oder sowas bringen?"
Winifred hatte lange festgestellt, daß ihr Sohn sensibler war, als er es eigentlich vorgab. Sie ließ sich endlich erweichen und nickte. "Okay."
Bucky ging weg, um ihr etwas Suppe zu machen und Winifred schloss die Augen.
Seine Geschwister waren wieder drin und puzzelten leise mit Steve als Bucky wieder runterkam. Steve sah auf und lächelte ihn an. Bucky lächelte zurück und ging in die Küche, von wo aus er dem leisen Murmeln der anderen und der leisen Musik im Wohnzimmer zuhörte.
Es war ein ruhiger Abend und Bucky mochte das. Das Einzige was ihn bedrückte, war, was er für Steve's Geschenk machen konnte. Es sollte etwas besonderes sein.
Nachdem er seine Mutter dazu gebracht hatte, eine Schüssel Suppe und einige Cracker zu essen, ging Bucky wieder zu Steve, welcher sich gegen ihn lehnte und so weit runterrutschte bis er in seinem Schoß lag. Bucky war dankbar dafür, daß seine Geschwister dies unkommentiert ließen.
"Ich wünschte April wäre hier.", kommentierte Emma mit enttäuschter Stimme und rollte sich auf der Couch zusammen.
"Kommt sie nicht Heiligabend?"
Emma seufzte und nickte. "Ich vermisse sie trotzdem."
"Was wirst du ihr schenken?", warf Teddy ein nachdem er seine heiße Schokolade ausgetrunken hatte und nun einen Milchbart hatte. Emma schüttelte den Kopf.
Bucky sah erneut auf Steve. Emma folgte seinem Blick und sie hob die Augenbrauen. "Irgendwelche Ideen, Buck?"
Er verzog das Gesicht und sah sie an. Sie sah ebenfalls zu ihm und ihr Gesicht verriet, daß sie ihn verstand. Er konnte sich auch nichts leisten.
"Ist eine Überraschung.", sagte er einfach.
Selbst für ihn.
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Steve sah skeptisch auf das Geschenkpapier und runzelte die Stirn. Bei all seinen Fähigkeiten als Künstler konnte er keine kleine Box einpacken.
"Hey, Dad?"
"Nein.", sagte Joseph und blätterte auf die nächste Seite seines Buches.
"Bitte?"
"Du bist jetzt ein großer Junge, Steve. Ich werde nicht deine Geschenke für dich einpacken."
Steve runzelte immer noch die Stirn. Hilfreich. Er versuchte es nochmal und scheiterte erneut. Mit einem frustrierten Seufzen lehnte er sich an die Wand und kaute auf seiner Lippe.
Es klopfte an seiner Balkontür. Er fluchte und versteckte das Geschenk unter seinem Bett bevor er sich erhob und die Tür öffnete.
Bucky stand frierend da und hatte die Arme um sich geschlungen. "H-hey.", sagte er mit klappernden Zähnen. Steve schloss die Tür und seufzte als er ihn ansah.
"Da draußen herrscht ein Schneesturm, Buck. Was zum Teufel tust du hier?"
"Ich hatte 'ne Frage.", hauchte er und Steve hob eine Augenbraue als er ihm mit der schneebedeckten Jacke und Mütze half.
"Du holst dir noch eine Lungenentzündung.", murmelte er besorgt. Bucky grinste gutmütig und winkte schulterzuckend ab.
"Nah.", sagte er abweisend. "Was magst du?"
Steve sah ihn amüsiert an. "Was mag ich?" Bucky nickte. Steve dachte darüber nach und bemerkte, daß Bucky auf seinen Teppich tropfte.
"Ich mag es, wenn mein Freund sich mehr um sich kümmert.", sagte er und winkte Bucky zu sich. "Du wirst noch erfrieren. Ich habe ein paar Sachen, die du dir leihen könntest."
"Steve --" Er versuchte zu protestieren doch Steve warf ihm einen scharfen Blick zu und er schloss den Mund. "Sicher?", fragte er zögerlich und Steve lächelte leicht.
"Natürlich."
"Ich brauche immer noch eine Antwort auf meine Frage.", erinnerte Bucky und Steve nickte während er sich durch seinen Schrank wühlte.
"Nachdem du dich aufgewärmt hast."
Er warf ihm einen Hoodie und eine Jogginghose zu, dann drehte er sich um. Bucky amüsierte sich darüber und zog sich dann schnell um. "Fertig?", fragte Steve.
"Jup.", antwortete Bucky als er sich auf das Bett setzte. Steve setzte sich neben ihn. "Und?"
"Naja -- Ich mag Zeichnen.", antwortete er. Bucky nickte langsam.
Nicht mal ansatzweise hilfreich. Er konnte ihn nicht direkt fragen: "Hey, ich bin arm, was wäre nen Geschenk für dich, was kein Geld kostet?" Sein Stolz machte das nicht mit; eigentlich war er schamlos, aber... in dieser Situation? Er wollte sich nicht so doll blamieren genau vor dem Jungen, den er liebte.
"Hast du dich aufgewärmt?" Bucky sah zu ihm auf und war völlig aus seinen Gedanken gerissen. Er war im Begriff zu nicken, überlegte es sich dann aber anders.
"Mir ist immer noch etwas kalt.", sagte er abwesend. Steve zog in zu sich und Bucky lächelte. Er sah hoffnungsvoll auf. "Immer noch nicht warm genug."
Steve grinste und rollte mit den Augen als er ihn küsste. Mit seinen Fingern fuhr er durch Bucky's Haar. Dieser lächelte, küsste ihn zurück und schlang seine Arme um ihn.
"Was ist hier denn passiert?" Bucky sah sich im Raum um und betrachtete das zerknüllte Geschenkpapier und das Klebeband. Steve wurde etwas rot.
"Hab' versucht Geschenken zu verpacken.", murmelte er. Er hoffte, daß Bucky's Geschenk genug versteckt war. Bucky nickte und war tief in Gedanken versunken. Steve sah ihn an und legte den Kopf schief.
"Es ist... es ist fast der 20., oder?"
Steve summte zustimmend. Bucky verzog das Gesicht. Ihm lief die Zeit davon.
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"Ich bin verloren." grummelte Bucky als er Emma half einen Kuchen zu machen. Sie sah zu ihm und lächelte leicht amüsiert.
"Du könntest ihm die Wahrheit sagen."
Er starrte sie ungläubig an. "Wie bitte?! Und sagen 'hey, Steve, ich bin zu arm um mir ein Geschenk zu leisten, tut mir leid, hab' dich lieb'?" Er schüttelte den Kopf und spielte mit der Kuchenform während Emma anfing aufzuräumen und das Geschirr in die Spüle legte.
"Wenn er wirklich ein netter Junge ist, würde ihn das nicht stören.", sagte sie als wäre das die offensichtlichste Antwort. Bucky dacht kurz nach.
"Was schenkst du April?"
Sie sah ihn an. "Ich hab ihr eine kleine Kette besorgt und bastle ihr einen Anhänger." Sie zuckte mit den Schultern. "Der Gedanke zählt.", fügte sie hinzu.
"Also -- also etwas selbst machen. Okay." Er dacht darüber nach und verstummte. "Könnte ich bestimmt hinbekommen.", murmelte er.
Sie lächelte ihn leicht an. "Mach einfach das, was du am besten kannst."
Guter Rat, sicher, aber... er war nicht sicher, was er gut konnte.
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"Mistelzweig."
Steve grinste leicht. "Es ist Weihnachten, Buck."
Bucky rollte mit den Augen bevor er sein Shirt ergriff, ihn zu sich zog und Bucky somit mit dem Rücken an das Glas gepresst war. Steve hatte einen Mistelzweig über sein Fenster gehangen, da er genau wusste, daß Bucky diesen Eingang vorzog.
Steve küsste ihn und Bucky hielt ihn dicht bei sich. Er legte eine Hand an seine Wange und legte den Kopf leicht schief.
"Steve.", rief Sarah und Steve murmelte irgendwas an Bucky's Lippen bevor er schnell zurückwich und sich rechtzeitig umdrehte, um zu seiner Mutter zu gucken, die gerade den Kopf ins Zimmer streckte.
"Ich mag es nicht, wenn deine Tür zu ist, Liebling.", erinnerte sie und sah Bucky mit hochgezogener Augenbraue an. Er lächelte und winkte kurz. Sie wandte sich wieder an Steve: "Ist das Abendbrot fertig, um vorbereitet zu werden?"
"Hab's gestern fertig gemacht."
"Heute ist Heiligabend.", erinnerte sie ihn. "Dein Vater hat heute Besuch und am nächsten Abend ist die Party, stimmts?"
Steve nickte und sie seufzte. Innerlich checkte sie noch Dinge, die getan werden mussten, bevor sie einmal nickte und dann wortlos den Raum verließ. Einige Minuten später schepperte es aus der Küche, als sie alles zurecht machte.
Steve verkniff sich stark das Verlangen mit den Augen zu rollen. Bucky sah ihn mit einem schelmischen Grinsen an.
"Dein Mutter ist entspannt."
"Ha-ha.", sagte Steve sarkastisch als er wieder seine Arme um ihn schlang. Er war warm und schmeckte nach Minze und Schokolade. "Kann's kaum erwarten, dir dein Geschenk zu geben.", meinte er lächelnd. Bucky's kleines Grinsen schwand und er seufzte.
"Was das angeht, Stevie..." Er nahm dessen Hände in seine. "Ich, ähm, ich kann nicht..."
Steve sah ihn an und mochte nicht, wie niedergeschlagen er war. Er lächelte und küsste seine Stirn. "Wie gesagt. Du bist alles was ich brauche. Immer."
Bucky wurde tiefrot und atmete nervös aus als er zu ihm aufsah. "Ich werd' die das beste Geschenk machen, das du je gesehen hast.", bestand er und Steve lächelte. "Versprochen."
"Okay, Buck." Er umarmte ihn fest.
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Er sah durch sein Fotoalbum und hoffte auf aufkommenden Inspiration. Mit einem leisen Seufzen lehnte er sich gegen die Wand und sah aus dem Fenster. Draußen wurde es dunkel -- er konnte seinen Vater hören, wie dieser durch die Küche eilte und sich am Abendessen versuchte. Es war leise, bis auf das Knacken vom Feuer und den sanften Tönen der Weihnachtsmusik aus dem Radio.
Er zog die Decke um sich als er seine Familie besah und leicht lächelte. Seine Mutter saß eingewickelt am Feuer und half Christopher und Teddy beim Puzzeln. Emma und Rebecca halfen ihrem Vater und Charlie schlief mit verschränkten Armen fest auf der Couch.
Plötzlich überkam es ihn. Er sprang von der Couch und rannte in sein Zimmer. Winifred sah ihm hinterher.
Er war den ganzen Abend damit beschäftigt an Steve's Geschenk zu arbeiten, aber als er endlich wieder runter kam war er zufrieden mit sich selbst und trug ein verpacktes Geschenk unter dem Arm.
"Alles fertig?"
Er setzte sich wieder. "Jup."
Emma lächelte ihn über ihre Schulter an und er lächelte zurück.
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Weihnachtsmorgen. Es war bitterkalt draußen. Bucky zitterte und wickelte sich in seine Decke bevor er sich aufsetzte und seine Augen rieb. Seine Haare waren ein einziges Chaos und glichen einem Vogelnest.
Während er nach unten trottete blickte er aus dem Fenster und sah den vielen Schnee auf der Erde nachdem es die ganze Nacht geschneit hatte. Er lächelte, als er Rebecca in ihrer Decke eingewickelt an einem Baum sitzen sah. Er wuselte herum, suchte die Sachen für's Frühstück zusammen und wartete auf seinen Vater, daß dieser runterkam und ihm half.
Steve's Morgen war relativ leise und friedlich -- seine Mutter war zu müde, um über den Ablauf des Tages zu streiten. Er und sein Vater sah sich einen Cartoon der 90er an während Sarah ihren Kaffee trank und las.
Der Tag schlich voran und Bucky genoss die Zeit mit seiner Familie -- aber er konnte es kaum erwarten Steve später am Abend zu sehen.
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Halbformal. Er runzelte die Stirn als er seinen Kleiderschrank auf links drehte. Nichts, was zu diesem Anlass passen würde.
Er stahl sich einiges von Charlie, richtete sie sich passig zurecht und nahm dann Steve's Geschenk. "Fertig zum Abmarsch?", rief George die Treppe rauf.
Bucky atmete tief durch und nickte seinem Spiegelbild leicht lächelnd zu. Er traf sich unten mit den anderen und nickte ihnen zu. Charlie grinste über seine Kleidung, entschied aber, daß er heute Abend nicht darüber diskutieren wollte.
Sie stapften über den verschneiten Weg bis zur sauberen und gestreuten Auffahrt der Roger's. Auf der Veranda angekommen, klopften sie. Winifred zog sanft Rebecca's Hand von den Koniferen an der kleinen Mauer weg, von welcher sie Blätter abpflückte.
Sarah öffnete die Tür und strahlte sie alle an. "Wie schön, daß du auch kommen konntest, Winifred.", zwitscherte sie, als sie sie umarmte als wäre sie aus Glas. Winifred umarmte sie ebenfalls und lächelte, als sie ins Huas geführt wurden.
"Hey." Steve grinste, als er zu ihnen trat. "Schön, daß ich alle da seid. Die Party war bis jetzt echt langweilig."
"Du kennst die Barnes. Wir sind das Leben in der Party.", antwortete Emma trocken. April, welche sich an ihren Arm klammerte, versteckte ein kleines Kichern an ihrer Schulter.
Sie verstreuten sich und Steve nahm Bucky's Hand und zog ihn durchs Haus bis sie in der relativ ruhigen Bücherei ankamen. Bucky lächelte schüchtern und hielt das Geschenk in die Luft. "Aber jetzt noch nicht öffnen.", meinte er als Steve es annahm und musterte.
"Ganz sicher?"
Bucky nickte. Steve lächelte und küsste ihn auf die Wange. Sein Gesicht wurde sofort warm.
"Danke dir.", murmelte Steve. Er bemerkte Bucky's rote Wangen und murmelte eine schwache Entschuldigung, doch Bucky winkte nur ab.
Das Abendessen war exzellent, viele der Gäste applaudierten -- Winifred behielt den Kommentar 'könnte besser gewürzt sein' für sich und ihren Mann. Bucky sah, wie sie gemeinsam lachten und George seine Winifred nah bei sich hielt. Er lächelte und sah zu Steve, welcher versuchte, ein Gruppe zu unterhalten, die Bucky vorher noch nie gesehen hatte.
Steve traf seinen Blick und winkte ihn rüber.
"Das ist Tony. Er kommt von außerhalb der Stadt.", erklärte Steve. "Familienfreunde."
Tony rollte mit den Augen und sah die beiden lächelnd an. "Freut mich dich kennen zu lernen.", sagte er und Bucky schüttelte seine Hand.
T'Challa, Sam, Peter, ein anderer, älterer Peter, den er noch nicht kannte, Natalia, einen gottähnlichen Jungen namens Thor und ein tauber Junge waren auch da -- Peter Q, wie er herausfand, war ein Freund von Tony -- irgendwie. Der gehörlose Junge, Clint, war Natalia's zweiter bester Freund (Bucky nicht mitgezählt, natürlich) Thor kam von außerhalb, hatte von der Party der Rogers gehört und wurde von seinem besten Freund Bruce mitgeschleppt -- ein ruhiger, clevere Junge mit einem schnellen Gedächtnis. Atticus kam mit seinen Eltern und verbrachte viel Zeit damit am Buffet herumzustehen und sich angeregt mit Peter P zu unterhalten.
Sie unterhielten sich für eine Weile bis Steve und Bucky die Treppe raufgingen als sich die Party nach einigen Stunden langsam auflöste.
Winifred sah zu ihm hoch als der Rest ihrer Familie sich verabschiedete und losging. "Liebling, sie bitte bald zu Hause, ja? Es wird sonst zu spät.", meinte sie und hob eine Augenbraue.
"Okay.", rief er herunter und Steve nickte. Winifred lächelte und wünschte ihnen eine Gute Nacht bevor auch sie verschwand.
"Also.", sprach Sarah und klang dabei erschöpft aber auch zufrieden. "Ich denken, das war ein wundervoller Erfolg." Sie sah zu Joseph. "Ab ins Bett, Liebling?"
"Wahrscheinlich später.", antwortete er.
"Vergiss nicht --"
"Den Truthahn in den Kühlschrank zu legen und deine Medikamente vorzubereiten, ich weiß.", antwortete er als er sich daran machte, das gesagte auszuführen. Sarah lächelte liebevoll und sah dann zu den Jungs.
"Schlaft gut, Jungs.", sagte sie als sie Treppe hinaufstieg und an ihnen vorbei lief. Sie sahen einander an. Steve führte Bucky in seine Zimmer und schloss vorsichtig die Tür.
"Machst du's jetzt auf?" Bucky war so aufgeregt auf seine Reaktion, daß er nicht mehr warten konnte. Steve lächelte und riss das Papier weg, um kurz darauf etwas weiches in seinen Händen zu fühlen. Er entfernte den Rest und sah, daß es ein Pulli war -- Bucky's Lieblingspulli.
Bucky strahlte voller stolz und sagte hastig: "Jetzt kann ich meine Lieblingsperson in meiner Lieblingssache sehen." Schüchtern lächelte er. "Außerdem habe ich gehört, daß es so'n Ding ist, daß man rücksichtslos die Pullis seines Freundes klaut, also wieso sie nicht gleich verschenken?"
Steve wurde rot und schlang seine Arme um ihn. Bucky lächelte über seinen Erfolg und küsste seine Stirn.
"Das ist echt süß.", murmelte Steve als er einen Schritt nach hinten ging und sich den Pulli überzog. Bucky's Pulli passte wie ein Handschuh -- er war sehr weich. Steve griff nach seinem Geschenk und überreichte es dem Brünetten.
Bucky bewunderte das Geschenkpapier bevor er es aufriss. Im Inneren war eine Polaroidkamera, mit ganz vielen Filmen. Steve trat näher und Bucky starrte es sprachlos an.
"Falls du mal Fotos für dein Album machen möchtest.", erklärte er.
"Das ist--" Er starrte ihn für einige Sekunden an. "Steve, danke dir."
"Aber immer doch." Er wurde etwas rot und Bucky lächelte als er sich an ihn presste, worauf hin Steve ihm einen Arm um die Hüfte legte.
Für eine Weile herrschte Stille und Bucky schlief fast ein. Steve, mit einem Auge auf der Uhr, stieß ihn leicht an. "Deine Mutter möchte dich bald zuhause haben.", murmelte er und Bucky setzte sich murrend auf.
"Okay." Er küsste ihn sanft bevor er aufstand. "Ich seh' dich morgen, oder?"
Steve lächelte. "Natürlich."
Mit einem Grinsen und Nicken verschwand Bucky zum Fenster raus und stand kurz darauf in seinem Zimmer. Kurz darauf wurde nebenan das Licht gelöscht und Steve lächelte zufrieden als er sich fertig für's Bett machte.
Dieses Weihnachten war ein sehr fröhliches Weihnachten schlussendlich.
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Ein Weihnachtskapitel zum Frühlingsanfang. Alles nur für euch und langsam bekomme ich hier Christmas-Vibes. 🤯🎄
Da ich momentan etwas Schul- und Klausurstress habe, könnte sich die Fortsetzung etwas verzögern. Aber ich nehme an, daß ihr die langsamen Updates bereits von diesem Buch gewohnt sein.
Special Thanks gehen raus an 107bucky, dafür, daß ich ihre Geschichte übersetzten darf, um sie mit euch zu teilen. 🤗
Man sieht sich und schönen Frühlingsanfang 🌷
LG
Eure
ZuUnkreativ 😜
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