Elf

Auf dem Boden zu liegen war überraschend therapierend. Steve lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden; neben ihm eine leere Kaffeetasse.

"Prüfungen sehen spaßig aus." kommentierte Bucky, als er sich neben ihn kniete. Steve stöhnte wortlos auf.

"Sie sind höllisch.", antwortete er und drehte sich um, um ihn anzusehen. "Eine Matheprüfung, eine Sozialkundeprüfung, eine Sportprüfung?" Er schüttelte sanft den Kopf. "Nein. Sportprüfungen sollten nicht existieren."

Bucky legte sich neben ihn und legte seinen Kopf auf seinen Armen ab. "Mein armes Stevie."

"Ich weiß, oder?", sagte Steve sarkastisch. "Aber egal. Das Ding ist heute Abend. Kommst du noch?"

"Natürlich." Bucky legte den Kopf schief und verzog das Gesicht. "Zusammen mit meine drei jüngeren Geschwistern."

Steve lächelte. "Babysitten?"

"Ha ha", antwortete Bucky spöttisch. Steve grinste und schloß seine Augen.

"Ich mag sie.", fügte er hinzu. Bucky verdrehte die Augen und legte sich auf die Seite, um ihm ins Gesicht zu sehen. Steve sah wieder friedlich aus und Bucky's Herz schmolz, als er ihn ansah; sein unordentliches Haar, das immer noch nicht gerichtet war, sein langsames Atmen, seine langen Wimpern und-

"Du starrst mich an, Buck.", murmelte Steve und Bucky sah peinlich berührt zur Seite.

"Du... siehst süß aus und als vielleicht-Freund-aber-Langzeit-Liebhaber denke ich, kann ich das auch bewundern."

Steve sah ihn dann ernst an. "Wir haben keinen Titel."

"Brauchen wir einen?"

Steve musterte ihn für einen Augenblick. "Langzeit Liebhaber.", sagte er langsam und Bucky wurde rot.

"Ich bin nicht gut darin, was Namen angeht."

"Du weißt, was ein Liebhaber ist, Buck." Steve stützte seine Kopf auf seinen Händen und schaute ihn amüsiert an.

"Aber-"

"Das würde mehr als nur... küssen bedeuten.", lachte Steve nervös und Bucky schluckte, seine Augen schauten flüchtig von Steve's Augen auf seine Lippen und wieder zurück.

"Aber ich mag es, nur zu küssen.", fügte Steve leise hinzu und Bucky nickte zustimmend und setzte sich auf.

"Hey Steve, baby?" Steve setzte sich auf und hob eine Augenbraue. "Kann ich dich küssen?" Bucky sah so hoffnungsvoll aus, seine Augen voller Bewunderung, seine Lippen leicht geöffnet.

Steve konnte dazu nicht nein sagen. Er lehnte sich zu ihm, seine Hände auf Bucky's Schultern und er setzte sich auf seine Beine. Bucky hielt ihn sicher und vertiefte den Kuss, er trennte ihre Lippen und Steve zog stark die Luft ein.

Bucky fuhr langsam seine Hand durch Steve's Haar und verstruppelte es nur noch mehr. Steve neigte den Kopf und ihr Kuss hielt an. Er presste seine Lippen wieder auf Bucky's und drückte ihn gegen die Rückseite der Couch. Bucky rutschte etwas hin und her, damit Steve bequemer auf ihm saß.

Sie waren langsam, vorsichtig, verweilend. Bucky fiel mehr und mehr für Steve; Steve tat das Gleiche für Bucky.

"Warte.", keuchte Steve, als sie sich voneinander lösten. Sein Kopf kribbelte, als Bucky mal wieder durch seine Haare strich. "Wir sollten heute irgendwas unternehmen. Wir sind immer- immer nur hier."

"Ja?", murmelte Bucky gegen seine Hals und lehnte sich dann zurück, um ihn anzusehen.

Steve lächelte atemlos und nickte. "Wir sind vor 15 Uhr wieder da."

"Klingt nach einem Plan, Rogers.", stimmte er zu. "Ach, Steve?"

"Hm?"

"Du solltest aufhören, mich so zu küssen."

Steve lehnte sich zurück und ein Kloß formte sich in seinem Hals. "Tut mir leid. Ich-"

"Denn wenn ich dich küsse," Bucky fuhr mit leiser Stimme fort. "Fühle ich mich, als könnte ich dir nie das zurückgeben, was du mir gibt's."

Steve sah zur Seite und wurde rot. Er zögerte, aufzustehen. Bucky nahm ihm die Entscheidung ab, indem er ihn hochhob und ihn sicher an der Taille festhielt. Steve klammerte sich an ihn.

Bucky ging die Treppen hoch und wartete draußen, während Steve sich endlich für den Tag anzog. Er dachte darüber nach, was gerade passiert war und beschloß, daß Steve der beste Küsser überhaupt war.

Er wollte das mit niemand anderes testen.

////

Sie liefen in die Stadt, welche eine halbe Stunde zu Fuß entfernt war. Es wwar wolkig draußen, aber warm, also genoßen sie es.

"Also. Wohin zuerst?" Steve sah zu Bucky, als sie vom Bordstein traten. Bucky atmete aus und zuckte mit den Schultern, während er ihn ansah.

"Du bist der Experte. Ich war noch nie hier.", sagte er und Steve sah ihn ungläubig an.

"Kein Scherz." Steve schaute sich nach Inspiration um. "Oh! Aquarium?" Seine Augen leuchteten auf und Bucky grinste enthusiastisch.

"Hört sich gut an, Stevie."

////

Es war dunkler da drinnen, als Bucky erwartet hatte. Sobald er all die verschiedenen Fische sah, sprudelten die wissenschaftlichen Fakten nur so aus ihm heraus. Steve sah ihm amüsiert zu.

Steve hatte Bucky noch nie so aufgeregt gesehen und er ließ sich umherziehen um jedes Tier zu beobachten. In einem Becken waren Quallen in einem anderen Schnecken und Seesterne.

Steve liebte es einfach mitanzusehen, wie Bucky aufblühte und sich über jede Kleinigkeit freute.

"Du bist wahrscheinlich ein Otter.", überlegte Bucky und Steve hob eine Augenbraue.

"Dünn und liebt Steine?"

"Sanft und süß.", erklärte Bucky und Steve musste lachen. Er rollte mit den Augen und wurde rot. "Welches ist dein Lieblingswassertier?"

"Hai.", antwortete Steve. als sie durch den Raum liefen und sich die vielen bunten Fische besahen.

"Wusstest du, daß Haie 40 bis 45 Zähne in sieben Reihen haben?"

Steve lächelte und hörte ihm weiter dabei zu, wie er über verschiedene Meereskreaturen erzählte.

////

Als sie gehen wollten, fluchte Steve leise auf und duckte sich hinter eine Ecke an der Wand. Bucky sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

"Was ist los?"

"Die Typen, die mein Bild ruiniert haben.", murmelte Steve. Bucky spannte den Kiefer an und Steve sah, wie Wut in seine Augen blitzte. Er begann, auf sie zuzulaufen und Steve hielt ihm am Handgelenk fest. "Buck." , sagte er nachdringlich und bat ihn mit den Augen, nicht zu gehen. Bucky sah ihn sein Gesicht und beruhigte sich langsam.

"Sie sollten mit so einem Mist nicht so einfach davon kommen.", knurrte er und Steve legte ihm eine Hand auf die Schulter und sah ihn vorsichtig an.

"Schau, wir können das Geschehene nicht rückgängig machen. Stimmts? Wir sollten einfach gehen. Ich werde sie ignorieren, es ist okay."

"Es ist nicht okay.", murmelte Bucky. Steve atmete aus und lief weiter.

Sie bermekten sie nicht.

////

Außer der Fast-Auseinandersetzung, verlief der Tag geschmeidig.

Bucky kam zu Hause an, nachdem er sich von Steve verabschiedet hatte. Der Blonde stahl sich noch einen Kuss - Rebecca sah grinsend zu. Sie schaute aus ihrem Fenster in dem Zimmer, welches sie sich mit ihren anderen Geschwistern teilte.

"Bucky hat einen Crush!", sang sie und Christopher verdrehte die Augen.

"Festen Freund.", korrigierte er ohne von seiner bunt colorierten Seite aufzusehen. Rebecca zuckte bloß mit den Schultern, während ihre Augen aufgeregt strahlten.

"Trotzdem süß. Was auch immer es ist."

Bucky trat ein und ignorierte die provozierenden Blicke von Charlie und Emma. Er rollte mit den Augen, als Rebecca und Teddy ihn in anstießen und ärgerten. Christopher schien das alles nicht zu interessieren.

"Also." Emma verschränkte ihre Arme und schaute ihn amüsiert an. "Wie läuft's zwischen euch?"

Bucky wurde rot und wandte sich von ihr ab.
"Ähm-- gut? Was ist damit? Wir haben uns geküsst."

"Kinder, das Fußballspiel ist in einer Stunde.", sagte Winifred als sie langsam die Treppen runterkam. Bucky war über diesen Themenwechsle sehr erleichtert. Er wartete, als seine Geschwister durch das Haus rannten um sich fertig zu machen, das Spiel zu sehen.

Bucky war aufgeregt. Er wusste, daß Steve das schaffen würde.

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