GA5 - Ein Bild, ein Cover, eine unerzählte Geschichte
Dieses Mal war GimAgims Aufgabe sehr frei: Lass dich von einem Bild inspirieren.
Leichter gesagt als getan.
Ich habe sehr lange gebraucht bis ich überhaupt Bilder fand die mich inspirierten. Ich habe Pixaby durchgesucht und dann saß ich plötzlich da und habe begonnen Bilder zu generieren. Nicht so einfach. Es ist wirklich ein Skill und ich habe Teilweise zwischen Faszination und Frust geschwankt.
Dabei ist sind mehrere Bilder entstanden die ich sehr gut fand, aber noch immer keines wirklich inspirierend. Schlussendlich habe ich es auf drei Bilder beschränkt. Und plötzlich wusste ich, was ich schreiben wollte. Nichts langes. Nichts großes, doch etwas mächtiges. Mit fahlem Nachgeschmack
Ich weiß nicht ob mir das gelungen ist. Vielleicht. Vielleicht nicht. Doch es gibt jetzt aus dem Bild ein Cover und dazu das kleine Geschreibsel.
⸻ ᓚᘏᗢ ⸻
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Sein Atem ging schwer, während er einen Fuß vor dem anderen setzte. Der Asphalt unter seinen Schuhen knirschte. Die Steine und der sich nun gelegte Staub bedeckten die Straße. Die vergangenen Kämpfe waren ihr nicht mehr anzumerken. Blut und Leid waren unter den Trümmern verschwunden, die einst Gebäude gewesen waren.
Sie war gespenstisch still.
Zu still.
Die Stadt hatte an Leben verloren, war an ihr Limit gekommen und ich wusste, es war das Ende.
Das Ende dieser Ära, weil er der letzte war, der übrig war. Seine Wunden scheuerten gegen seine Kleidung. Er spürte den Schmerz. Den Schmerz seiner Wunden und das aller, die Schmerzen erlitten hatten.
Das war das Ende.
Sein Ende.
Sein Tribut, den er zahlen musste. Das war seine Aufgabe.
Und doch machte er einen Schritt nach dem anderen.
Mutig wie kein anderer ging er voran.
Tränen tropfen auf den Asphalt, während ich mich fest an das Kind in meinen Armen krallte. Sein Kind.
Unser Kind. Unser erstes, wenn auch nicht leibliches.
Er schaute nicht noch einmal zu uns zurück. Zu seiner Familie, die er an diesem Punkt verlassen musste.
Eine Familie, die ihm nie zu stand, die er sich erobert und ich ihm gewährt hatte. Eine Familie, die er am Ende doch nie bekommen konnte.
Er taumelte. Sein Atem kam hektisch zu uns hinüber. Hallte, wie seine Schritte von den Wänden der abertausenden Gebäuden wieder, die diese Stadt einst zu ihrem Glanz geholfen hatten. Die glorreiche Stadt die untergegangen war. Die nun ihr Ende fand.
Mit ihm.
Er dachte, er wusste alles. Er dachte, er konnte alle beschützen, doch nun war nur er übrig. Er, der letzte von ihnen. Der letzte Pfeiler der Ära, bevor eine neue begann.
Ich starrte noch ein paar Sekunden auf ihn.
Hinter ihm erhob es sich. Das Gebäude, mit dem alles anfing. Das Gebäude, in dem sein Ende auf ihn wartete.
Nein, er wusste nicht alles. Er wusste nicht dass ich unser zweites Kind erwartete, verborgen in meinem Leib.
Ich hatte es ihm nicht sagen können. Ich hatte es ihm nicht schwerer machen können uns zu verlassen.
Das war sein Schicksal und hier war meins.
Ich wandte mich ab.
Er war der mutigste Mann, den ich kannte. Der einzige, den ich je liebte und der einzige, der nicht in meinen Armen sterben würde.
Es war sein Ende.
Doch er brachte den Anfang.
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