23 | Ein perfektes Fest


Nervös wanderte Hermine im vereinbarten Klassenzimmer auf und ab. Sie wünschte, sie könnten einfach den Raum der Wünsche nutzen, das würde so vieles einfacher machen. Aber der Raum war nach der Schlacht noch immer zerstört und anscheinend gab es nur wenige Experten auf der Welt, die in der Lage wären, ihn wieder zu reparieren.

Also hatte sie das Zimmer von Hand herrichten müssen. Sie war extra eine Stunde vor der verabredeten Zeit hergekommen, um mit den Vorbereitungen rechtzeitig fertigzuwerden. Da sie keine Vorstellung davon hatte, was Draco eigentlich in dieser Nacht machen wollte, hatte sie so viele Optionen wie möglich erschaffen.

In einer Ecke, versteckt hinter dunkelgrünen Vorhängen, stand ein sehr, sehr großes Bett mit einer harten, aber bequemen Matratze, diversen Kissen und einer gemütlichen Kuscheldecke. Auf der gegenüberliegenden Seite hatte sie einige Tische zu einem langen zusammengestellt und die unbequemen Bänke in zwei Sessel und ein großes Sofa verwandelt. Auf dem Tisch standen Kerzen, ein roter Läufer erstreckte sich von einem Ende zum anderen und mehrere verschiedene Gläser, Teller, Becher und Besteck lagen bereit. Draco hatte gesagt, er wollte sich um Essen kümmern. Sie hatte nicht genauer nachgefragt, wo er das Essen herzaubern wollte – vermutlich hatte er die Hauselfen gefragt und Hermine wollte lieber nicht zu Weihnachten in eine Diskussion über Elfenrechte verfallen.

Da das Klassenzimmer über einen eigenen Kamin verfügte, hatte sie bereits ein Feuer entzündet und auch davor zwei Ohrensessel und ein Sofa gestellt. Auf einem kleinen Tisch daneben hatte sie Gesellschaftsspiele, die sie in der Bibliothek gefunden hatte, aufgetürmt. Sie ging nicht davon aus, dass sie die Nacht mit Zaubererschach oder Snape explodiert verbringen würden, aber sie wollte zumindest den Anschein erwecken, dass sie nicht nur an das Eine dachte.

Genervt von sich selbst blieb Hermine stehen. Draco würde nicht schneller erscheinen, nur weil sie im Raum Runden drehte. Sie zwang sich, auf dem Sofa vor dem Feuer Platz zu nehmen und ruhig zu warten.

Es gab überhaupt keinen Grund, so nervös zu sein. Es war ja nicht das erste Mal, dass sie sich trafen. Und sie hatten zuvor schon so oft Sex gehabt und inzwischen sogar eine Art Date gehabt. Alles war okay.

Seufzend zwirbelte sie eine Locke um ihren Finger. Nichts war okay. Draco war für sie in Hogwarts geblieben. Er wollte Heilig Abend mit ihr verbringen. Sie hatten Händchen gehalten. Er hatte von sich aus darauf bestanden, dass sie sich mit Vornamen ansprachen. Alle Zeichen deuteten darauf hin, dass er sie mochte.

Und sie mochte ihn auch, sehr sogar.

Deswegen war heute so unfassbar wichtig für sie. Sie wollte endlich ...

Das leise Knarzen der Tür schreckte Hermine aus ihren Gedanken. Draco steckte seinen Kopf rein und, als er sie erblickte, trat schnell ein und schloss die Tür hinter sich. Ein rascher Blick auf die kleine Uhr auf dem Kaminsims zeigte Hermine, dass er zu früh war. Eigentlich hatten sie sich für neun Uhr verabredet.

„Du bist schon da", begrüßte er sie. Sein Gesicht und sein Tonfall verrieten nicht, was er darüber dachte. Ohne zu ihr zu schauen, stellte er ein großes Tablet auf dem Tisch ab, dessen Inhalt von einer riesigen Haube aus Metall verborgen war.

Unsicher lächelnd stand Hermine auf und trat zu ihm. „Ich dachte, wenn du das Essen bringst, kann ich mich um die Atmosphäre kümmern."

Endlich sah er sie direkt an. Im hellen Licht der vielen fliegenden Kugeln schien sein Gesicht beinahe zu leuchten. Er trug ein schwarzes Hemd mit schwarzer Hose und sah darin einfach verboten gut aus. Verlegen fingerte Hermine am Saum ihres sehr kurzen, engen Kleides herum. Sie hatte für ihn grün angezogen, aber da sie diese Farbe sonst nie trug, wusste sie nicht, ob es gutaussah. Sie hoffte, dass es ihm gefiel.

„Um die Atmosphäre kümmern?", hakte Draco nach und sie konnte sein leises Lachen hören. „Granger, du hast definitiv mehr gemacht, als dich hier um die Atmosphäre zu kümmern. Du hast ein Wunder vollbracht."

Errötend schaute sie zu Boden. „Ach, übertreib nicht. Ich hab nur ein paar Tische zusammengestellt und ein paar Bänke verzaubert."

Kopfschüttelnd zog Draco sie an sich und schlang seine starken Arme um sie. „In diesem Zimmer könnte ich glatt vergessen, dass ich in einem alten, halb kaputten Schloss voller spukender Geister bin."

Hermine zwang sich, nicht erneut eine Antwort zu geben, um ihre Taten herunterzuspielen. Stattdessen vergrub sie ihr Gesicht in seiner Brust und murmelte leise: „Danke."

Für einen sehr langen Moment standen sie einfach nur da, die Arme fest um den Körper des anderen geschlungen. Hermine genoss es, dass sie endlich auf diese Weise einander nahe sein konnten. Dracos Umarmungen gaben ihr so viel, dass sie es kaum in Worte packen konnte.

„Hast du Hunger?", fragte er schließlich, während er sich vorsichtig von ihr löste.

Wenn sie ehrlich war, war sie viel zu nervös und angespannt, um hungrig zu sein. Doch er hatte sich die Mühe gemacht und sie wollten nicht undankbar sein. Langsam nickte sie.

„Sicher?", hakte er nach und beugte sich etwas runter, um ihr direkt in die Augen sehen zu können. „Du wirkst nicht hungrig auf mich."

Verunsichert schaute sie zu ihm hoch. „Ich will schon gerne mit dir essen."

„Aber?"

Hitze schoss Hermine in die Wangen. Eigentlich wollte sie erst alles aussprechen, was ihr auf dem Herzen lag, und dann vielleicht wilden Sex mit ihm haben. Essen stand tatsächlich ganz unten auf ihrer Prioritätenliste. Verlegen rieb sie sich über den Mund. „Ich glaub, ich hab noch nicht richtig Hunger."

Ein neckisches Grinsen breitete sich auf Dracos Lippen aus. „Hatte ich also Recht. Trifft sich gut, ich hab nämlich auch noch keinen Hunger. Keine Sorge, die Haube ist verzaubert. Das Essen bleibt warm darunter und verliert nicht an Konsistenz oder so. Wir können essen, wann immer wir wollen."

Erleichterung machte sich in Hermine breit. Bis zu diesem Moment war ihr gar nicht bewusst gewesen, wie sehr sie sich unter Druck gesetzt hatte. Draco verstand sie besser als die meisten anderen. Natürlich wusste er instinktiv, dass sie gerade nicht in der Stimmung war zu essen. Lächelnd ergriff sie seine Hand und zog ihn zum Sofa vor dem Feuer.

Bereitwillig folgte er ihr, doch statt sich neben sie zu setzen, ließ er sich abrupt fallen und zog sie auf seinen Schoß. Lachend protestierte Hermine, doch nur für einen Moment. Dann ließ sie zu, dass er wieder einen Arm um sie schlang, während der andere auf ihrem Oberschenkel zu liegen kam.

„Hast du irgendetwas geplant für heute?", erkundigte Hermine sich vorsichtig. „Also, außer Essen?"

Sie spürte mehr als dass sie sah, wie Draco den Kopf schüttelte: „Nein. Ich will einfach nur Zeit mit dir verbringen. Was wir machen, ist mir egal, solange wir zwei zusammen sind."

Wärme, die nichts mit dem Feuer zu tun hatte, breitete sich in Hermine aus. Draco sagte heute immer genau die richtigen Worte. Sie schluckte. Hoffentlich fand sie auch die richtigen Worte.

„Ich will auch einfach nur mit dir Zeit verbringen", flüsterte sie leise. „Um ehrlich zu sein, will ich gerade mit keinem Menschen lieber Zeit verbringen als mit dir."

Der Arm, der um sie lag, presste sie noch enger an Dracos muskulösen Körper. „So geht es mir auch."

Vorsichtig bewegte Hermine sich auf seinem Schoß hin und her, bis sie so weit von ihm weg war, dass sie ihm in die Augen schauen konnte. Sie hatte das Gefühl, dass sie beide dem anderen etwas sagen wollten, aber einfach nicht den Mut fanden. Sie konnte es in Dracos Augen lesen. Dasselbe Verlangen, dieselbe Angst, die sie spürte.

Entschlossen legte sie ihm eine Hand auf die Wange. Sie wollte es sagen. Sie musste es sagen. Seit Tagen trug sie dieses Gefühl mit sich herum und hatte fast das Gefühl, dass sie platzen würde, wenn sie es nicht bald aussprach.

Sie leckte sich noch einmal über die Lippen. Schluckte. Holte tief Luft. Und dann, gerade, als sie den Mund öffnete, um es endlich laut zu sagen, beugte Draco sich vor und küsste sie.

Überrumpelt erstarrte Hermine. Für einen Herzschlag konnte sie sich nicht mehr bewegen, während ihr Gehirn versuchte zu verarbeiten, was gerade geschah. Dracos warme Lippen berührten ihre. Das fühlte sich gut an. Sehr gut sogar.

Und dann war der Moment verflogen. Draco rückte abrupt von ihr ab, rot im Gesicht, den Blick zur Seite gerichtet. „Tut mir leid. Ich wollte nicht ... tut mir leid."

Mit einem frustrierten Stöhnen packte Hermine sein Gesicht mit beiden Händen, drehte es wieder zu sich, und küsste ihn. Jetzt war er es, der erstarrte, doch Hermine hörte nicht auf. Einen Atemzug lang erwiderte er ihren Kuss nicht, dann griffen plötzlich beide seiner Hände in ihre Locken und er beugte sich vor, als wollte er sie verschlingen.

Gierig öffnete Hermine den Mund und er tat es ihr beinahe augenblicklich nach. Ihre Zunge tastete sich vor, erkundete vorsichtig seine Zunge, rieb sich an ihr, schmeckte seinen einzigartigen Geschmack. Sie hatte noch nie einen Mann mit Zunge geküsst, aber jetzt gerade konnte sie nicht genug davon bekommen. Ohne den Kuss zu unterbreche, wechselte Hermine ihre Position, um breitbeinig auf Draco sitzen zu können. Alle ihre Sinne waren auf ihre Lippen, auf ihren Mund, auf ihre Zunge gerichtet. Es gab nichts anderes mehr als das Gefühl seiner Lippen auf ihren und seiner Zunge tief in ihrem Mund.

Ein Stöhnen entfuhr ihr. Kurz unterbrach sie den Kuss, um ihnen beiden Gelegenheit zu geben, Luft zu holen. Schwer atmend schauten sie sich in die Augen, und dann, wie auf ein geheimes Kommando, stürzten sie sich wieder aufeinander und küssten sich erneut. Gierig begann Hermine, ihre Hüfte zu bewegen, und sie spürte sofort, wie sich auch bei Draco etwas regte.

Sie konnten nachher immer noch reden. Das hier war gerade viel zu perfekt, um es durch reden zu zerstören.

Ermutigt durch seine eindeutige Reaktion, löste Hermine sich wieder und stand auf. Sie hielt ihm die Hand hin, und nachdem er sie ergriffen und ebenfalls aufgestanden war, führte sie ihn zum Bett in der Ecke.

Kurz wurden seine Augen groß, als er sah, was sie da gezaubert hatte, doch dann schüttelte er nur lachend den Kopf, packte sie und hob sie auf die dicke Matratze. In Windeseile hatten sie sich gegenseitig ausgezogen, immer nur unterbrochen von kleinen Küssen, die sie austauschten. Lächelnd registrierte Hermine, dass sie beide nicht genug vom Küssen bekommen konnten. Als hätten all die Wochen, in denen sie sich nicht geküsst hatten, Frust angestaut, der sich jetzt entlud.

Vollkommen nackt und ohne sich darüber zu schämen, rutschte Hermine weiter auf das Bett. Draco folgte ihr und kletterte auf allen Vieren über sie. Wieder schauten sie sich einfach nur in die Augen. Hitze breitete sich in Hermines Mitte aus. Dracos Pupillen war riesig vor Verlangen und seine vom Küssen geröteten Lippen sahen verführerisch aus. Sie hatten schon so oft Sex gehabt, aber sie hatten sich vorher nie wirklich Zeit genommen, den Akt wirklich zu genießen.

Dracos eine Hand wanderte über ihren Bauch hoch zu ihren Brüsten, über ihren Hals weiter bis zu ihrem Gesicht, wo sie zu liegen kam und er mit dem Daumen über ihre Lippen strich. Sie seufzte genüsslich. Dann reckte sie sich etwas hoch und holte sich einen weiteren Kuss von ihm.

Schnell vertiefte sich ihr Kuss, wurde leidenschaftlicher, hitziger. Ihre eigenen Hände wanderten seinen Rücken auf und ab, während er mit seinen Fingern gezielt ihre feuchte Mitte fand. Immer und immer wieder küssten sie sich, und dann, plötzlich, drang er mit zwei Finger in sie ein.

Stöhnend reckte sie ihm ihr Becken entgegen. Seine Lippen, seine Finger, sein heißer Atem auf ihrem Gesicht, einfach alles war perfekt. Ihre eigene Hand griff ebenfalls zwischen sie, um den Gefallen zu erwidern. Als sie sein steifes Glied umfasste, hörte sie einen unterdrückten Fluch von ihm. Grinsend begann sie, auf und ab zu streichen. Dracos Finger in ihr waren zum Stillstand gekommen, während er sich, nur auf einen Arm gestützt, zu kontrollieren versuchte.

Etwas unbeholfen rutsche Hermine ein weiteres Stück hoch, um sich direkt vor ihm zu platzieren. Sie musste nicht aussprechen, was sie wollte. Augenblicklich begann Draco, mit seinem Schwanz über ihre feuchte Öffnung zu fahren. Stöhnend krallte Hermine ihre Finger in seine Hüfte. Sie war so froh, dass sie beim Aufbau des Zimmers auch daran gedacht hatte, einen Verhütungszauber zu sprechen.

Draco hielt in seiner Bewegung inne. Sie konnte seinen heißen Schwanz direkt an ihrem Eingang spüren, doch er wartete ab. Stattdessen schaute er sie einfach nur an. Errötend zwang Hermine sich, dem Blick standzuhalten. Sie wollte genauso wie er, dass dieses Mal etwas Besonderes war.

Erneut legte sie eine Hand auf sein Gesicht und reckte sich hoch, um ihn zu küssen. Sie war so erregt, dass sie versucht war, sie beide einfach rumzudrehen und sich auf ihn zu setzen. Doch sie beherrschte sich. Langsam war gut.

Draco löste sich wieder von ihr und stützte sich auf beiden Händen ab, ihm ihr in die Augen schauen zu können. Hermines Herz raste und ihr Atem ging zu schnell. Hitze hüllte ihren ganzen Körper ein, während sie darauf wartete, dass Draco sich endlich bewegte.

Dann, unendlich langsam, schob er sich vorwärts. Er ließ sie nicht aus den Augen, während er immer tiefer in sie drang. Hermines Mund stand offen und ihre Finger krallten sich in seine Schulter. Sie hatte das Gefühl, dass er noch größer war als sonst. Vorsichtig bewegte sie ihr Becken, um den Winkel zu verändern. Als er endlich ganz in ihr war, atmeten sie beide gleichzeitig aus. Immer noch schauten sie einander in die Augen.

Sie hatte sich noch nie so schutzlos und so beschützt zugleich gefühlt. Aus Dracos Augen strahlte ihr unendliches Verlangen und unendliches Vertrauen entgegen. Während ihre Körper auf innigste Weise miteinander verbunden waren, schienen ihre Seelen durch Blicke zu kommunizieren.

Sie schluckte.

„Draco Malfoy", hauchte sie. „Ich liebe dich."

Seine Augen weiteten sich. Als wäre er überrascht von ihren Worten, schaute er sie mehrere Herzschläge nur mit offenem Mund an. Dann breitete sich ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht aus. Sanft strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

„Hermine Granger", erwiderte er mit belegter Stimme. „Ich liebe dich auch."

Sie erwiderte sein Lächeln. Wie von selbst verzogen sich ihre Mundwinkel und alles in ihr schrie vor Glück. Ihr Herz schien überzuquellen vor Zuneigung.

Draco beugte sich runter und gab ihr einen weiteren Kuss. Obwohl sie beide glühten vor Erregung, war dieser Kuss sanft und zärtlich. Sie nahmen sich Zeit, einfach nur das Gefühl der Lippen des anderen zu spüren.

Dann zog Draco sich langsam zurück und versenkte sich erneut in ihr. Ihre Lippen lösten sich voneinander. Hermine schlang ihre Beine um seine Hüfte und griff mit beiden Händen in sein Haar. Sie genoss seine langen, langsamen Bewegungen. Er fühlte sich so groß und hart an tief in ihr, und ihr schien, als würden sie mit jedem Stoß weiter verschmelzen.

Plötzlich stieß Draco fester zu und eine Woge von heißer Erregung überrollte Hermine. Er hatte den perfekten Punkt in ihre gefunden. Er wiederholte die Bewegung und wieder traf er diesen Punkt. Schweiß brach Hermine aus und sie bemerkte, wie sie leise, wimmernde Geräusche von sich gab.

Dracos Bewegungen wurden schneller, ohne dass er je verfehlte. Mit jedem Stoß trieb er Hermine näher zu ihrem Orgasmus. Stöhnend presste sie sich so eng sie konnte an ihn. Sie brauchte mehr, sie brauchte alles von ihm.

„Ich liebe dich", flüsterte sie ihm zu. „Ich liebe dich, Draco. Ich liebe dich so sehr. So sehr."

Immer wieder wiederholte sie diese Worte und mit jedem Mal erhöhte Draco das Tempo, bis sie atemlos unter ihm lag und kein Wort mehr rausbrachte. Es gab nur noch sie beide, ihr gemeinsames Stöhnen, seinen harten Körper und seinen heißen Schwanz tief in ihr. Alles andere hörte auf zu existieren.

„Härter", raunte sie ihm zu.

Draco schlängelte seine Arme unter sie und hielt sie fest, während seine Bewegung schneller und schneller wurde. Sein Gewicht auf ihr, sein heißer Atem auf ihrer Wange, seine großen Hände, die sie unerbittlich festhielten, und sein Schwanz, der sich so unfassbar riesig anfühlte – alles war perfekt. Und als er schließlich erneut diesen einen wundervollen Punkt in ihr traf, schrie Hermine auf und ließ sich fallen. Unendliche Erlösung machte sich in ihr breit, während sie zuckend und zitternd in seinen Armen kam.

Nur am Rande bemerkte sie, dass Draco ihr beinahe sofort folgte. Schwer atmend ließ sie ihn los und ließ ihre Arme und Beine schlaff auf das Bett fallen. Sie war erschöpft, zufrieden, aber unfassbar müde.

Während Draco langsam aus ihr rausglitt, rollte sie sich zur Seite, griff nach seinen Armen, und presste sie fest um sich, während ihr Rücken sich eng an seine Brust schmiegte.

„Ich liebe dich, Draco", wiederholte sie erneut.

„Ich liebe dich, Hermine", flüsterte er ihr ins Ohr.

Für einen Moment genoss sie es, einfach nur in seinen Armen zu liegen. So konnte es für alle Zeit bleiben. Doch während die Erregung langsam nachließ, kroch Kälte in ihre Körper.

Und plötzlich knurrte ihr Magen.

Errötend schlug sie die Hände vors Gesicht, während Draco hinter ihr in schallendes Gelächter verfiel. „Na, hast du jetzt doch Hunger?"

„Halt die Klappe!", protestierte Hermine und setzte sich auf. „Erzähl mir nicht, du wärst nicht genauso ausgehungert."

Breit grinsend schaute er zu ihr auf: „Klar bin ich das. Aber ich kann das sagen, ohne dass ich meinen Körper für mich sprechen lassen muss."

Spielerisch schlug sie nach ihm. „Wenn du mich nicht ernsthaft hungrig kennenlernen willst, servierst du besser schnell das Essen!"

Immer noch lachend rutschte Draco vom Bett und fing an, seine Klamotten einzusammeln. „Eigentlich hab ich eher das Bedürfnis zu duschen."

Mit einem schelmischen Lächeln zog Hermine den Vorhang auf der Wandseite des Bettes zur Seite. „Hab an alles gedacht. Ich hab die Toilette, die eigentlich auf dem Gang ist, mit diesem Zimmer verbunden und eine Kabine in eine Dusche verwandelt."

„Natürlich hast du das", neckte Draco sie. „Du kannst gerne zuerst duschen gehen, dann decke ich den Tisch. Und danach springe ich schnell drunter und dann sind wir beide sauber und präsentable für ein schönes Mal."

„Das klingt nach einem Plan", stimmte Hermine lächelnd zu.

Ächzend stieg sie aus dem Bett und öffnete die Tür zum Bad. Bevor sie durchging, blieb sie aber noch einmal stehen und drehte sich um. Draco war bereits, immer noch vollkommen nackt, zum Tisch gegangen. Lächelnd schaute sie ihn an. Der reale Draco war um so vieles besser als ihr Draco aus der Fantasie.

„Frohe Weihnachten", rief sie ihm zu.

Grinsend drehte er sich zu ihr um. „Ebenfalls frohe Weihnachten. Und jetzt ab unter die Dusche!"

Kichernd befolgte sie seinen Befehl.

Wer hätte gedacht, dass ihr Weihnachtsfest dieses Jahr so perfekt ausfallen würde?



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