Kapitel 27 - Abendessen Teil 2

Es ist wirklich schön, zu sehen, wie gut wir uns verstehen. Alle sind sehr freundlich, auch Mary und Liam amüsieren sich prächtig und ich kann sehen, dass es selbst dem Kronprinzen Blaine tut. Jeder erzählt von seinem Leben, jeder seine Erfahrungen und auch wie die ganzen Beziehungen hier alle entstanden sind, vor allem Cayden und Jay kennen Tristan und Timothy noch von der Halloweenparty, wie cool ist das denn. Bei den ganzen Gesprächen lachen wir alle unglaublich viel, und die Stimmung ist fantastisch und voller Freude, so wie es an Weihnachten sein sollte. Ein jedoch lautes Geräusch ertönt plötzlich und lässt Stille in dem riesigen Saal einkehren.

,,Liebe Gäste, willkommen bei Operation Festive Enigma. Wir stecken hinter all den Rätseln und auch Einladungen. Wir freuen uns sehr, dass Sie hier sind und diese unglaubliche einmalige Erfahrung mit uns teilen. Das, was heute Abend noch passiert, bleibt dennoch ein Geheimnis. Sie alle werden auch auf ihren Smartphones eine neue E-Mail erhalten, die jetzt ankommen sollte, auf dieser ist eine Nummer gekennzeichnet und auch eine Uhrzeit. Die Nummer steht für den Bus, welcher um die genannte Uhrzeit, hier vom Hotel zur nächsten Location abfahren wird.
Seien Sie bitte pünktlich da, um Komplikationen zu vermeiden, es ist essenziell, dass das Chaos frei abläuft. Vergesst auch nicht euren Ausweis vorzuzeigen, da man nie weiß, ob das auch wirklich der richtige Mensch mit dem Handy ist. Jetzt aber genug der ganzen Formalitäten, das Buffet ist ab sofort feierlich eröffnet, lasst es euch schmecken und genießen Sie den Abend."

Unruhe macht sich plötzlich im Saal breit und jeder holt sein Handy hervor. Ich blicke auf mein Handy und habe die Nummer fünfzehn und die Uhrzeit zwanzig Uhr, was in zwei Stunden bereits ist. Ich schaue zu den anderen Hoch. Wir alle sehen uns erwartend an.

,,Habt ihr zufällig auch die Nummer fünfzehn und die Uhrzeit zwanzig Uhr?", erhebt Tristan das Wort. Keine Sekunde später nicken alle ihm bestätigend zu, ich nicke ebenfalls.

,,Denkt ihr, wir sind alle in einem Bus, weil wir zusammen am selben Tisch sitzen?", wirft Mary ein und beugt sich über den Tisch.

,,Ich glaube ja, ich meine, das wäre schon ein komischer Zufall, oder? Ich meine ganz zufällig unser ganzer Tisch? Da müsste sonst auch echt was faul sein", antwortet Gracon mir etwas Skeptisch. Daraufhin sagt auch keiner mehr was, schließlich geht es hier allen genauso. Wir haben auch keine Ahnung, was uns erwarten wird.

,,Ich weiß natürlich nicht, wie ihr das seht, aber Jay und ich haben Hunger und holen uns jetzt etwas zu essen", sagt Cayden grinsend. Ich sehe ihm richtig an, dass er Hunger hat, aber das habe ich auch. Wir alle überlegen nicht lange und stehen auf. Zusammen gehen wir zum Buffet rüber und man, es ist riesig, es reicht gefühlt durch den ganzen Saal, als wären das kilometerlange Tische.

Zusammen mit Liam an meiner Seite schlendere ich am festlich dekorierten Buffet vorbei und erblicke dabei eine Vielzahl von verlockenden Köstlichkeiten. Ein aromatischer Duft von geröstetem Truthahn und würzigen Kräutern umgibt mich. Meine Augen werden von kunstvoll arrangierten Vorspeisen angezogen
Fein zubereitete Lachsrouladen, gefolgt von frischen Austern auf Eis. Ich bin kurz davor, dahinzuschmelzen.

,,Das sieht alles unglaublich gut aus", sage ich und halte an, dabei schnappe ich mir einen Teller und lege mir zwei Lachsrouladen auf den Teller.

,,Da muss ich dir echt zustimmen mein Schatz, mir läuft echt das Wasser im Mund zusammen", erwidert Liam, während er sich etwas von den Austern auf den Teller legt.

Beim Weitergehen entdecken wir eine reiche Auswahl an Hauptgerichten. Saftige Rinderfilets, perfekt auf den Punkt gegart, daneben exotische Gemüse-Currys. Der Dampf steigt von zarten Lammkoteletts auf, während sich der süße Duft von Trüffelpasta in der Luft verteilt. Farbenfrohe vegetarische Optionen, von gebratenen Pilzrisotto bis zu kunstvoll gefüllten Paprikaschoten, laden zum Probieren ein.

Die Dessertstation ist ein wahres Fest für die Sinne. Von kunstvoll dekorierten Cupcakes bis zu opulenten Schokoladenfontänen, ist die Auswahl überwältigend. Frische Früchte sind kunstvoll in verführerischen Desserts arrangiert, und handgefertigte Pralinen laden zu süßen Verlockungen ein.

Während ich wieder stehen bleibe und meine Auswahl treffe, fällt mein Blick auf die Käseauswahl mit einer breiten Palette von internationalen Käsesorten. Die Brote sind frisch und knusprig, perfekt dazu geeignet, die verschiedenen Geschmacksrichtungen zu begleiten.

Die Atmosphäre hier am Buffet, ist sehr festlich, sie wird begleitet von einem leichten Klirren von Gläsern und auch von fröhlichen Gelächtern. Es ist einfach nur toll zu sehen, wie gut alle drauf sind, das macht mich wirklich glücklich. Nachdem ich mir jetzt noch ein paar Paprika Schoten, ein großes Rinderfilet, etwas braten Soße und einen Nachtisch, nämlich die handgefertigten Pralinen, geschnappt habe und auch Liam und Mary ihre Teller fertig haben, gehen wir zusammen zurück zu unserem Tisch.

Die Mhmmm-Geräusche sind beim Essen kaum zu überhören. Alle scheinen es sehr zu genießen, und ich muss ehrlich sagen, etwas Derartiges Leckeres habe ich noch nie in meinem Leben gegessen. Der ganze Ausflug hier wirkt auf mich wie ein Traum. Zum Glück ist es aber keiner, ich hätte es auch bestimmt gemerkt, wenn ich luzide träumen würde.

Satt lehne ich mich in den Stuhl zurück und blicke um mich, bis ich plötzlich etwas sehe, etwas, was meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ich sehe ein Mädchen mit orange roten Haaren und glasigen blauen Augen, wie sie eilig mit Verschränkten Armen durch den Saal läuft, als würde sie vor etwas davonlaufen. Mein Blick schweift nach rechts, ich erblicke jemanden, einen recht großen und kräftigen Mann, mit einer Motorradmütze auf dem Kopf und einem ein Wochenbart. Ich glaube, dass er sie verfolgt. Wie mechanisch stehe ich auf, um diesen Mann besser zu erkennen.

Ich sehe wieder zu dem Mädchen, dabei kann ich sehen, dass sie sich an einen Tisch setzt. Kurz darauf setzt sich auch der Mann und das direkt neben ihr. Ich kann in ihrem Gesicht etwas erkennen, ich kann die Furcht in ihr sehen, etwas stimmt da ganz und gar nicht, wenn ich doch nur was tun könnte. Am Ende ist es einfach nur ihr Vater, mit welchem sie Probleme hat, ich kann mich nicht einmischen, das wäre kontraproduktiv.

,,Hey Nathan, ist alles gut?", flüstert Liam und zieht dabei etwas an meinem Ärmel.

,,Ja... ja... Alles gut...", stammele ich etwas unbeholfen und setze mich wieder hin, dabei kann ich meinen Blick von diesem Mädchen einfach nicht abwenden. Ich kann spüren, dass da etwas nicht stimmt, ich weiß aber auch, dass ich mich nicht einmischen darf, denn das würde nur für Probleme sorgen.

,,Ich dachte, ich hätte etwas gesehen... ist aber auch egal, na wie hat es dir denn geschmeckt?", frage ich Liam grinsend, mit dem Versuch, das Thema zu wechseln.

,,Ausgezeichnet, ich habe lange nicht mehr so etwas Gutes gegessen... denn weißt du, meine Mutter hatte immer ein ganz besonderes Essen gezaubert, es war wirklich das leckerste, was ich je gegessen habe, ich vermisse sie sehr, weißt du", spricht er etwas bedrückt und spielt dabei mit seinen Händen am Glas herum. Instinktiv lege ich meinen Arm um ihn und streichele über seinen Rücken. Er sieht mich an und muss etwas schmunzeln, was ich auch tue. Ich weiß zwar nicht, was ich sagen soll, aber einfach für ihn da zu sein, ist schon viel wert.

Ganz unerwartet steht Mary ruckartig auf, wir alle sehen sie nur verwundert an.

,,Was schaut ihr denn so? Habt ihr nicht mal auf die Uhr gesehen? Es ist neunzehn Uhr, wir sollten anfangen, uns langsam fertig zu machen, denkt ihr nicht auch?"

Sie zieht erwartungsvoll eine Augenbraue hoch. Alle beginnen, ihr Handy zu überprüfen. Es ist wirklich schon neunzehn Uhr, wir sollten uns wirklich mal fertig machen. Ohne ein Wort zu sagen, stehen alle auf. Wir bringen die Teller weg und verlassen den Saal. In unserem Hotelzimmer angekommen, kramen Liam und ich unsere Klamotten für den Abend aus den Koffern und ziehen uns um.

,,Also ich bin fertig, wie sieht es bei dir... aus..."

Völlig unerwartet gerate ich beim Richten meiner Krawatte ins Stottern, als ich Liam erblickte.

,,Liam, ich... wow... du siehst wunderschön aus", gebe ich ganz nervös von mir. Ich wusste nicht, wie gut ein dunkelblauer Anzug an Liam aussehen würde, er sieht wirklich heiß darin aus. Mir läuft da förmlich das Wasser im Mund zusammen.

,,Das kann ich nur zurückgeben, mein Hübscher", sagt er ganz sanft und kommt lächelnd, Schritt für Schritt, auf mich zu und bleibt knapp vor meinem Gesicht stehen. Ich kann spüren, wie mein Herz in einem rasanten Tempo zu schlagen beginnt, er macht mich immer so nervös, doch seine Nähe ist einfach nur atemberaubend.

,,Liam, ich... danke...", erwidere ich leicht verlegen und berühre dabei mit meiner, seine Nase. Ich kann spüren, wie sein Atem meine Lippen kribbeln lässt und diese Hitze, sie macht mich immer verlegener. Ich kann es nicht mehr halten, ich muss es einfach tun. Instinktiv neige ich vorsichtig meinen Kopf nach vorn und beginne Liam in einen Kuss zu verwickeln. Sein Blick dabei durchbohrt meine Seele. Der Kuss ist wie ein Sturm, der alle Sinne mitreißt. Jede Berührung von Liams Lippen sendet elektrische Impulse durch meinen Körper. Unsere Herzen verschmelzen zu einem kraftvollen Schlag, und die Welt um uns beginnt zu schwinden. Jeder Atemzug, jeder Kuss von ihm, ist wie ein Versprechen, welches in der Luft schwebt und uns in eine Welt jenseits von Raum und Zeit entführt.

Die Intensität unseres Kusses beginnt zu steigen, als wäre jede Berührung ein leidenschaftliches Kapitel unserer Geschichte. Liams Hände fangen an, sanft meinen Rücken zu erforschen, während wir uns weiter in einem Tanz der Sinnlichkeit verlieren. Der Raum um uns herum scheint weiter zu schwinden, und die einzigen Klänge, die ich noch wahrnehme, sind die, unserer Atemzüge, welche sich in perfekter Harmonie vermischen. Jeder einzelne Kuss mit ihm wird zu einem Versprechen von Liebe, und auch jede Sekunde davon wird zu einem kostbaren Juwel in dieser zeitlosen Umarmung. Es ist mehr als nur ein Moment, es ist eine Symphonie der Leidenschaft, die unsere Seelen miteinander verschmelzen lässt. Wie ich diesen Mann liebe, Gott Liam, ich liebe dich so unglaublich sehr.

Schließlich brechen wir den Kuss langsam ab, doch die Magie bleibt in der Luft. Liams Augen treffen die meinen, und ein Lächeln voller Zärtlichkeit erscheint auf seinen wunderschönen Lippen. In der Stille, die auf den leidenschaftlichen Moment folgt, spüre ich, wie tief unsere Liebe mittlerweile geworden ist. Es ist, als hätten wir gemeinsam eine neue Ebene der Verbundenheit erreicht, dabei breitet sich die Zukunft vor uns aus, wie ein ungeschriebenes Kapitel, welches wir gemeinsam erkunden werden. Ich freue mich auf die Zukunft mit Liam und auch auf all das, was wir noch erleben werden. Ich kann spüren, dass dieser Abend noch unglaublicher als ohnehin schon werden wird, das weiß ich einfach.

,,Ey ihr Turteltäubchen, warum braucht ihr so lange? Nimmt euch, wann anders, ein Zimmer, aber nicht jetzt", hören wir Mary plötzlich gegen die Tür klopfen und auch bölken. Ich lehne nur meine Stirn an Liam seine. Wir beide müssen einfach lachen.

,,Deine beste Freundin hat echt keine Hemmungen, oder?", fragt er etwas amüsiert. Ich antwortete ihm lachend: Nein, aber genau das macht sie ja so Besonderes, aber Unrecht hat sie nicht, wir müssen echt los."

,,Ja, da hast du recht", sagt er kurz und geht von mir, er reicht mir seine Hand und sagt lächelnd: ,,Na dann komm, lass uns den unvergesslichsten Abend unseres Lebens haben, mit all unseren neuen Freunden."

Ich nehme seine Hand und nicke. Zusammen verlassen wir das Hotelzimmer. Draußen angekommen erblicken wir Mary und sie... sie ist unglaublich schön.
Liam und ich sehen uns nur mit offenem Mund an. Wie Mary in ihrem bezaubernden, smaragdgrünen Etuikleid da steht, ist wirklich magisch. Ich meine, diese kräftige Farbe harmoniert perfekt mit ihren glatten, langen, braunen Haaren, welche sie offen trägt. Die schlichte Eleganz des Kleides betont ihre Figur, während feine Raffungen und eine subtile Taille dem Look Raffinesse verleihen.

Um ihren Hals schmiegt sich eine dünne Goldkette mit einem kleinen Smaragdanhänger, der die Farbpalette des Kleides aufgreift. An den Ohren trägt sie goldene Creolen, die bei jeder Bewegung sanft schimmern. Die Pumps in einem sanften Goldton setzen einen eleganten Akzent und runden das Ensemble perfekt ab. Ich wusste schon immer, dass Mary schön ist, aber das... sie sieht einfach nur unfassbar schön aus. Allein ihr Lächeln versetzt einen fast in Trance, da man sich so schnell darin verlieren kann.

,,Ey Jungs, ihr sabbert", wirft sie uns amüsant an den Kopf. Warte was? Wie mechanisch wischen Liam und ich mit unserer Hand am Mund lang. Hupsi, das ist jetzt etwas unangenehm.

,,Entschuldige Mary... ich glaube, da spreche ich auch für Liam, du siehst wirklich unglaublich schön aus, wie eine geborene Königin." Liam bestätigt mit einem Lächeln und einem Nicken meine Aussage, als ich kurz zu ihm sehe.

,,Das ist alles schön und gut, danke, aber wir haben keine Zeit mehr, wir benötigen viel zu lange, die anderen warten bereits", sagt sie ganz ernst und beginnt plötzlich gebeugt, uns in Richtung Fahrstuhl zu schieben. Haha, oh Mary, egal was los ist, dein Temperament und deine Denkweisen sind wirklich einmalig, dafür liebe ich dich.


Man man man, immer sind Liam und Nathan dann romantisch, wenn es am wenigsten Passt haha. Sie hatten aber wirklich einen schönen Moment zusammen, vorallem könnte ich auch kaum widerstehen wenn ich meinen Partner in einem Anzug sehen würde. Aber sagt mal gerne, wie fandet ihr das Kapitel? Ganz schön exotisch mit diesen Abendessen oder? Aber auch dieses Mädchen, da kann doch echt etwas nicht stimmen oder was denkt ihr?
Aber das alles werden wir wohl erst in den nächsten Kapiteln erfahren. Auch wo es hingehen wird, da ja diese Nachricht mit der Bus Nummer und auch der Uhrzeit, schon sehr merkwürdig ist.

Ich liebe euch und wünsche euch einen schönen ersten Weihnachtstag, wir sehen uns um 13 Uhr im nächsten Kapitel wieder. Ich hoffe ihr hattet gestern einen schönen Abend mit euren liebsten und auch eine schöne Weihnachtliche bescherung wenn es eine gab❤️

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