Kapitel 25 - Hotel

Ich muss schon wirklich sagen, der Eingang des Hotels ist so elegant, selbst ein roter Teppich führt dort hinein. Das mit dem Teppich wird wahrscheinlich daran liegen, dass Weihnachten ist, sofern er nicht dauerhaft dort liegt, weil das laut Internet eines der teuersten Hotels ist.

,,Kommt ihr Jungs? Oder wollt ihr noch länger nur das Gebäude anstarren?", fragt Mary etwas auffordernd und geht schon mal vor. Liam und ich sehen uns an, mit einem Lächeln verschränken wir unsere Hände und gehen ebenfalls rein. Drinnen angekommen kommt uns eine Duftwelle entgegen, die uns fast zum Taumeln bringt. Ein starker Duft von Tannennadeln und Zimt liegt in der Luft. Als wäre das aber nicht genug, ist die Lobby auch noch wunderschön dekoriert. Denn vor uns erstreckt sich ein majestätisch geschmückter Weihnachtsbaum, dessen Lichter sanft funkeln. Die Eingangshalle ist mit festlichen Kränzen und Girlanden geschmückt, die an den Wänden hängen. Ich kann sogar leise Weihnachtsmusik im Hintergrund hören und sehe, wie einige Gäste gemütlich vor einem prasselnden Kaminfeuer in Sesseln sitzen.

,,Hey Nathan, was sagst du? Möchten wir uns nicht einfach hier niederlassen? Es ist wunderschön hier und wir könnten einfach diese blöde Stadt hinter uns lassen. Nur wir drei, wäre das nicht ein Traum?", sagt er ganz verträumt und bleibt wenige Zentimeter vor mir stehen, dass ich sogar seinen Atem auf meinen Lippen spüren kann.

Zugegebenermaßen wäre das definitiv wunderschön, hauptsächlich wegen Liam und Mary, aber irgendwie würde ich auch ein paar Leute vermissen wie Luca, Sara, Alex, Leila, Mia und Frau Smith. Sie sind mir alle so ans Herz gewachsen und ich wüsste nicht, wo ich ohne sie jetzt wäre. Dennoch will ich aber auch nicht ewig dort bleiben, es gibt nämlich so viel zu sehen, wer weiß, vielleicht in einigen Jahren. Ich weiß aber natürlich, dass Liam das auch nur als Traum gemeint hatte und es auch gar nicht so einfach wäre, das mal eben umzusetzen.

,,Oh Liam, ich würde mir nichts sehnlicher Wünschen", antworte ich ihm ganz verlegen. Sein Atem auf meinen Lippen macht mich immer ganz kirre. Es ist wie ein Rausch, den ich dabei verspüre.

,,Vielleicht sollten wir das mal in die Tat umsetzen", spricht er weiterhin verlegen und umschlingt meine Taille.

,,Ja... Vielleicht...", antworte ich mittlerweile ganz genussvoll. Dieser Typ... am liebsten würde ich ihm um den Hals fallen.... aber doch nicht hier... nein verdammt... ich kann nicht...

,,Jungs", unterbricht uns plötzlich Mary, als sie ihre Arme zwischen uns schiebt. ,,Nimmt euch bitte ein Zimmer okay? Wir müssen uns außerdem noch anstellen, der Ansturm ist heute wohl richtig groß trotz der zwei Schlangen zum Anstehen, was wahrscheinlich daran liegt, das wir Heiligabend haben. Fürs Herumknutschen habt ihr zudem auch später noch genügend Zeit", sagt sie und zieht dabei verlegen eine Augenbraue hoch. ,,Aww wie süß ihr jetzt rot werdet", fügt sie noch anschließend hinzu, bevor sie sich umdreht und sich an die rechte Schlange anstellt. Liam und ich sehen uns nur grinsend an und sind uns einig, dass das gerade leicht unangenehm und irgendwie auch süß war. Wir warten auch nicht lange und stellen uns mit an. Die Schlange scheint kaum voranzugehen, da wohl trotz zweier Besetzung es irgendwie nicht so gut läuft.

,,Ach man, was dauert denn da so lange", höre ich es plötzlich jemanden meckernd neben mir ertönen. Ich sehe nach links zu der anderen Schlange und erblicke zwei Jungs in meinem Alter, einer von ihnen hat schwarze kurze Haare und unglaublich schöne grüne Augen und der andere hat etwas hellbraune Locken und sehr warme braune Augen.

,,Jay, gleich haben wir es geschafft, einfach ruhig bleiben, diese Menschenmengen und Warterei sind normal an Heiligabend", spricht der Junge neben ihm sanft und küsst ihn darauf. Die beiden sind förmlich zum Dahinschmelzen, wie süß sind die denn bitte.

,,Danke Cayden, du bist der beste", erwidert er und nimmt seine Hand in seine.

,,Ihr seid ein schönes Paar", rutscht es aus mir raus, worauf dieser Jay verwundert zu mir sieht und eine Augenbraue hochzieht. ,,Meinst du uns?"

Etwas Erröte nicke ich, ich habe mal wieder lauter gedacht als erwartet.

,,Danke, seit ihr auch ein paar?", fragt Cayden ganz schüchtern.

Ich zögere kurz. ,,Ja wir sind ein paar, stimmts Liam?", frage ich ihn lächelnd und nehme dabei seine Hand in meine, welche ich hin und her schwinge.

,,Ähm ja... Ja, wir sind zusammen, wir sind wie Seelenverwandte", bestätigt er meine Aussage und lächelt dabei kurz, aber etwas stimmt nicht, das spüre ich. Denn sein Lächeln ist ihm schnell wieder vergangen. Oh nein... ich weiß ganz genau, was los ist, das alles ist meine Schuld. Wenn ich doch nur wüsste, was in mir vorgeht, warum fällt mir das gerade alles nur so schwer.

,,Ist alles gut bei euch?", fragt Jay aus dem Nichts, worauf ich hochschrecke, dabei bemerke ich, wie Liam das auch getan hat.

,,Ja, alles gut, wieso?", antworte ich schnell, Liam jedoch nickt nur und lässt auf einmal meine Hand los. Jetzt weiß ich es, ich habe es versaut, verdammt, was soll ich nur tun?

,,Weil ihr... ach ist schon gut, woher kommt ihr eigentlich?"

,,Aus Willowbrook, es liegt im Bundesstaat Oklahoma und ihr?"

Die beiden zucken zusammen. ,,Im Ernst jetzt? Ihr kommt aus Willowbrook? Das tut mir leid, wir kommen aus St. Louis, ist nicht ganz so weit weg."

,,Nein alles gut, das ist halb so wild. Ich habe da viele Freunde. Liam zum Beispiel bedeutet mir die ganze Welt und ich würde alles tun, um ihn niemals zu verlieren, auch wenn ich oft Mist baue, lässt er immer wieder mein Herz höher schlagen und weicht nie von meiner Seite", erzähle ich etwas verlegen. ,,Einen Moment mal, jetzt bin ich ja völlig vom Thema abgekommen, entschuldigt bitte, ich... ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Aufjedenfall... hier vor uns steht dann auch schon meine beste Freundin Mary, sie war die letzten Jahre echt mein Rückgrat und ist einfach nur wunderbar."

,,Ihr habt meinen Namen gerufen?", dreht sie sich plötzlich um. ,,Oh, wer seid ihr denn? Ich bin Mary, freut mich, euch kennenzulernen, ihr seid ein schönes Pärchen", reicht sie den beiden ihre Hand, als sie sie bemerkt.

,,Mary", stupse ich sie schnell an. Dabei werfe ich ihr einen Todesblick zu.

,,Was denn, ich kann mich doch wohl..."

,,Ist schon okay", unterbricht uns Jay. ,,Ich bin stolz auf meinem Partner, ich liebe ihn über alles und bin froh ihn zu haben, daher danke. Ach ja übrigens, ich bin Jay", reicht er Mary die Hand, was kurz darauf Cayden auch macht.

,,War schön euch kennenzulernen, wie es aussieht seit ihr jetzt dran, vielleicht treffen wir uns ja später beim Essen?", bietet Jay und Cayden uns an. Wir stimmen dem zu, winken und gehen vorwärts, dabei höre ich noch etwas ganz leise.

,,Jay..."

,,Cayden, was ist los? Warum siehst du so traurig aus?" Ich blicke kurz zurück und bemerke wie er seinen Arm um Cayden seinen Nacken legt.

,,Ich weiß auch nicht... wenn ich mir Liam und Nathan so anschaue... ich bin nicht mal annähernd so schön wie die beiden..."

,,Das ist totaler Quatsch, du bist wunderschön und perfekt wie du bist, denn genau deswegen liebe ich dich, du bist einfach der schönste Mann überhaupt."

Oh, ist das süß, mir kommen gleich die Tränen. Warum denkt der arme Cayden denn nur so? Ich sehe es nämlich wie Jay, er ist wunderschön, er sollte sich mit niemandem vergleichen, schließlich hat er den schönsten Partner überhaupt, welcher ihn über alles liebt. Wenn ich mir die beiden so ansehe, frage ich mich, wieso schaffe ich das nicht mit Liam? Ich will das mit ihm auch, nur wieso schafft das mein verdammter Kopf nicht? Ich muss mit ihm gleich in Ruhe reden, es geht einfach nicht anders, nicht mal meine Hand wollte er noch halten. Oh, Nathan, du Vollidiot, ich könnte mir selbst dafür eine knallen.

,,Herzlich willkommen im Hotel The Enigma Palace. Frohe Weihnachten. Wie kann ich Ihnen denn helfen?", begrüßt uns eine Rezeptionistin freundlich, welche in einem eleganten, dunkelroten Kleid mit goldenen Verzierungen und festlichen Mustern gekleidet ist und ihre Haare zu einem Chignon oder anders gesagt, zu einem Dutt frisiert hat.

,,Ihnen auch frohe Weihnachten", antworte ich freundlich. ,,Wir haben eine Reservierung für heute und morgen, auf den Namen Liam Northwood, Mary Jones und Nathan Reed."

,,Oh, natürlich. Lassen Sie mich das überprüfen... Ah, hier haben wir es. Zimmer 605 für Northwood und Reed und Zimmer 606 für Jones. Haben Sie denn Ihre Ausweise und Codes dabei, da es sich um eine spezial Reservierung handelt, bitte?"

Wir nicken und überreichen der netten Dame unsere Ausweise und halte unsere Handys mit den Codes rüber.

,,Vielen Dank. Alles sieht in Ordnung aus. Wir haben sogar eine kleine Überraschung für unsere Gäste heute Abend. Hier sind die Zimmerschlüssel, und als Willkommensgeschenk erhalten Sie eine Schachtel handgemachter Pralinen."

Wir nehmen die Schlüssel und Geschenke dankend und lächelnd an. Dieses Hotel scheint wirklich wundervoll zu sein, auch die Rezeptionistin ist unglaublich nett, wirklich ein schöner Empfang.

,,Gern geschehen. Ihre Zimmer sind bereit, und das Restaurant im Hotel wird heute Abend ein besonderes Weihnachtsessen servieren. Wenn Sie weitere Informationen oder Hilfe benötigen, zögern Sie nicht, uns zu fragen. Wir wünschen Ihnen einen wundervollen Aufenthalt im Hotel The Enigma Palace."

,,Das klingt großartig. Nochmals vielen Dank, und frohe Feiertage ihnen", bedanken wir uns alle erneut.

,,Ihnen auch frohe Feiertage! Genießen Sie Ihren Aufenthalt", verbeugt sich die Frau dankend. Wir gehen davon und hören auch schon, wie die Frau die nächsten begrüßt.

,,Wie cool ist das denn, unsere Zimmer sind einfach direkt nebeneinander", gibt Mary unerwartet begeistert von sich und läuft zum Fahrstuhl, wo sie mehrmals den Fahrstuhlrufknopf drückt. Kommt jetzt, ihr lahmen Schnecken. Ich will endlich das Zimmer sehen."

,,Oh Mann, sie ist einfach viel aufgeregter als sonst und das nur wegen ein paar Zimmern", gebe ich lachend von mir und sehe zu Liam.

,,Ja, mag sein", seufzt er kurz und sieht mich nicht einmal an. Ich weiß nicht, wieso, aber jetzt fühle ich mich nur noch scheiße und etwas schuldig. Ich glaube, ich habe ihm sehr wehgetan, heute ist das Fest der Liebe und Freude, und was tue ich? Ich verletze den mir mit Abstand wichtigsten Menschen in meinem Leben. Die Fahrstuhlfahrt verläuft sehr schweigsam, Mary erzählt zwar die ganze Zeit etwas, doch auch sie bemerkt schnell, dass etwas nicht stimmt und fragt auch gar nicht nach, da sie weiß, dass es nichts bringen würde.

Im sechsten Stock angekommen, staunen wir alle nicht schlecht. Wir drei erblicken den wahrscheinlich schönsten Flur in unserem Leben. Dieser Flur ist in einem gedämpften, warmen Licht von den Wandlampen getaucht. Die Wände sind mit eleganten Gemälden und kunstvollen Tapeten verziert, welche eine angenehme Atmosphäre schaffen. Ein festlicher Teppich in weihnachtlichen Farben erstreckt sich entlang des Ganges, und das leise Summen klassischer Weihnachtsmusik erklingt aus den Lautsprechern. An den Zimmertüren wurden festliche Kränze aufgehängt, und kleine Weihnachtsbäume mit glitzernden Kugeln und Lichtern stehen auf Konsolen. Es ist schon wirklich magisch hier oben, man kommt kaum aus dem Staunen heraus. Begeistert gehen wir den Flur entlang, dabei sehen wir uns die kunstvollen verzierten Tapeten und Gemälde an, welche einfach nur wunderschön ausschauen.

,,Na gut Jungs, hier sind wir auch schon, Zimmer 605 und 606, ich würde sagen, wir treffen uns in einer Stunde wieder hier und gehen dann zum Abendessen, ist das ein Plan?"

,,Ähm ja... machen wir so", antworte ich Mary etwas am Nacken reibend, während Liam bereits das Zimmer öffnet und hineingeht.

,,Nathan, rede mit ihm", flüstert sie, als sie sich mich zur Seite zieht.

,,Ich kann spüren, dass etwas los ist, deswegen rede mit ihm, er liebt dich, auch wenn ihr es euch bisher nicht gesagt habt, ist das nicht schwer zu übersehen", richtet sie ernst an mich, umarmt mich kurz und geht darauf in ihr Zimmer. Stark atme ich tief ein und aus. Na gut, dann mal los, ich rede einfach mit ihm und dann wird alles gut. Ich betrete das Zimmer und schließe hinter mir die Tür, Liam hat bereits seine Sache abgestellt und sitzt einfach nur mit dem Rücken zu mir still auf dem Bett. Die Stimmung ist wirklich erdrückend hier drinnen, vor allem weil ich weiß, dass das alles meine Schuld ist und ich ihn verletzt habe.

,,Liam...", sage ich hoffnungsvoll auf eine Antwort, doch nichts, er zuckt nicht mal. Ich atme tief durch und begebe mich daraufhin durch das Zimmer zu Liam rüber. Langsam setze ich mich neben ihn und sehe ihn an, jedoch schaut er nur starr vor sich.

,,Es tut mir leid... ich... ich weiß auch nicht, was mit mir los ist... vorhin als ich diesen Jay und Cayden gesehen habe... und auch diesen Blaine und Elijah... in diesen Momenten habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als so mit dir sein zu können doch mein Kopf... alles sträubt sich so in mir... ich weiß nicht, wieso ich solch ein Idiot bin..."

Mein Herz schmerzt. Ich sehe ihn an und nichts, er ist noch immer wie starr und zuckt nur gelegentlich. Wieso habe ich ihn nur so verletzt, warum reagiert er nicht? Fuck, mir kommen gleich die Tränen, wieso bin ich nur ein derartig schlechter Freund?

Ich blicke nur noch zum Boden, es fühlt sich an, als würde alles in mir zerreißen.

,,Liam... ich... bitte... es tut mir leid... ich bin im Moment einfach nur ein scheiß Freund... ich wünschte, ich wäre anders und könnte dir das geben, was du verdienst... und... und... verdammt..."

Ich schluchze nur noch vor mich hin und bekomme kaum noch richtige Sätze raus. Mir laufen mittlerweile wie eine Lawine die Tränen an den Wangen herunter.

,,Scheiße... es tut mir leid, wenn ich dich gerade so voll heule... wahrscheinlich willst du gerade nur allein sein... nur bitte... bitte gib mir noch eine Chance... ich will einfach nicht, dass es endet... ich... ich...", breche ich ab und wische mir mit dem Ärmel durchs Gesicht, da ich einfach nicht mehr konnte. Ich kann vor Tränen kaum noch etwas sehen und spüre eine starke Zerrissenheit in mir. Ich sehe zu Liam und bemerke, wie er mittlerweile am Zittern ist und ihm Tränen in seinen Augen stehen, jedoch würdigt er mir wieder keinen Blick. Meine Brust fühlt sich an, als wäre mein Herz stehen geblieben. Was soll ich nur tun? Er redete noch nie gerne über Probleme, er kann das einfach nicht, seit dem Tod seiner Mutter konnte er es einfach nicht mehr, weil sein Leben nur noch beschissen zu ihm war und keiner mit ihm reden wollte und genauso wenig jemand ihn fragte, wie es ihm geht. Seit Vater ist für ihn im Grunde auch gestorben, denn da ist es noch viel schlimmer, verdammt Liam, was kann ich nur tun...

,,Liam", sage ich kurz und packe seinen Arm. ,,Ich weiß, ich habe dich wirklich verletzt... du hattest es das letzte Jahr alles andere als leicht... auch wegen deiner Mutter... aber ich will wirklich bei dir sein... du bedeutest mir verdammt noch mal die ganze Welt, weil ich dich über alles... liebe..."

,,Ich liebe dich auch verdammt noch mal", bricht es aus ihm Tränen erfüllt heraus, dabei fällt er mir um den Hals. Er zieht sich stark an mir fest, was ich auch bei ihm tue.

,,Wenn du wüsstest, wie oft ich das schon sagen wollte... so verdammt viele Male... aber ich konnte es einfach nicht... ich liebe dich wirklich über alles und mir tut das alles heute so unfassbar leid...", gestehe ich am ganzen Körper zitternd. Seine Tränen laufen mir über den Hals. Zittrig nickt er. Wir beide ziehen uns an unseren Pullis am Rücken fest und verweilen eine halbe Ewigkeit in dieser Umarmung.

,,Ich weiß, dass es dir leidtut... jetzt ist alles gut... ich liebe dich auch... so viel mehr als du dir vorstellen kannst...", nuschelt er aufgewühlt und hält seine Hand an meinen Hinterkopf.

,,Ich möchte dich am liebsten immer bei mir haben... dich immer spüren... einfach alles... du bist einfach mein und alles... das wichtigste für mich auf dieser verdammten Welt und es gibt für mich kein größeres Glück, als diesen besonderen Tag heute hier in New York mit dir zu verbringen... ich war mein ganzes Leben noch nie so glücklich wie mit dir an meiner Seite..."

Reflexartig drücke ich ihn ein Stück weg, schließe meine Augen und lege meine Lippen sanft auf seine. Unsere Lippen bewegen sich in einem rasanten Tanz, dabei kann ich spüren, wie ein Sturm an Emotionen durch unsere Körper wütet, und die Hitze unserer angestauten Liebe gerade zu explodieren ist. Tränen vermischen sich auf unseren Lippen, und es ist, als ob all die ungeäußerten Worte und ungesagten Entschuldigungen in diesem einen Kuss an sich Licht gebracht werden.

Oh, Liam, du unglaublicher Mann, du bist echt das Beste, was mir je passiert ist, danke für alles.

Langsam neigt sich der Kuss dem Ende zu und unsere Emotionen werden immer ruhiger. Wir entfernen uns langsam wieder und sehen uns tief in die Augen. Dabei legt er seine Hand auf meine Wange und wischt mir die Tränen von ihr.

,,Wieder alles gut?", fragt er lächelnd.

,,Ja... es ist wieder alles gut", lächele ich zurück und streichel ihm auch eine Träne von der Wange. Daraufhin ziehen wir uns erneut in eine feste Umarmung.

,,Gott, ich liebe dich so", sage ich ganz erleichtert.

,,Ich dich auch, mehr, als du denkst", erwidert er ebenso glücklich.

,,Wir bekommen das schon alles hin, ich weiß ja, warum dir das alles so schwerfällt... keine Ahnung, warum ich das alles so als selbstverständlich angesehen hatte, ich wollte wohl einfach nicht wieder in dieses tiefe Loch abrutschen, in welchen jeder alles nie so gemeint hatte, wie es gesagt wurde... daher tut es mir leid, dass ich dir diesen Druck gemacht habe..."

Spürbar nicke ich, gehe wieder von ihm ab und verwickele ihn erneut in einen leidenschaftlichen Kuss. Ich glaube, ich habe den besten Partner auf dieser Welt.


Was ein unglaublicher und emotionaler Moment für die beiden. Ich bin nur froh das die beiden es endlich geschafft haben miteinander zu reden und sich nach über einen Monat auch die heiligen drei Wörter gesagt zu haben. Ich bin wirklich stolz auf die beiden. Wie gefiel euch denn das Kapitel? Ein schönes hotel oder? Ich finde ja auch das Jay und Cayden auch ein sehr schönes Paar sind 🥰

Lieb euch, wir sehen uns im nächsten Kapitel 🫶🏻❤️

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