Kapitel 19 - Niemals Aufgeben

Ich sitze in meinem Kart, aufgeregt blicke ich nach vorne, weit in die Ferne der bunten Strecke. Die Anspannung in mir steigt mit jedem Augenblick. Die bunte Umgebung und der strahlende Sternenhimmel über mir verstärken die Atmosphäre der Vorfreude. Mein Blick fällt auf Yoshi, den grünen Dino, der neben mir in seinem grünen Kart sitzt und mich ehrgeizig angrinst. Ich kann spüren, dass er das Rennen gewinnen will, aber nicht mit mir. Entschlossen sehe ich zu ihm, ich werde das hier gewinnen, auch wenn es die schwerste Strecke überhaupt ist, nichts kann mich aufhalten.

Die Startampel leuchtet rot auf, und mein Herz schlägt schneller. In diesem Moment blicke ich erneut zu Yoshi meinem Rivalen. Wir beide wissen, dass der Start bei diesem Rennen, wie bei jedem anderen, von einer starken Bedeutung ist.

Die Startampel zählt herunter: "Drei, zwei..." 

Blitzschnell trete ich bei der zwei gleichzeitig auf das Gaspedal und die Bremse. Das Kart zittert, und ich spüre, wie sich eine starke Energie aufbaut, bereit, freigesetzt zu werden. Mein Herzschlag beschleunigt sich, und die Welt um mich herum verschwimmt. Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl, einmal selbst auf dieser Strecke zu stehen. Die Spannung steigt, als die Eins immer näherkommt. Der Adrenalinschub ist förmlich greifbar, während ich darauf warte, endlich loszurasen. Schließlich dauert die Nacht nicht ewig. Und dann, bei der Eins, lasse ich die Bremse los und fühle, wie das Kart mit einem mächtigen Schub nach vorne katapultiert wird. Der Start Boost setzt ein, und ich werde förmlich in den Sitz gedrückt, als ich mit höchster Geschwindigkeit in das Rennen auf der Regenbogen-Strecke starte. 

,,Haha, Wuhuuuuu", rufe ich laut in die Ferne, während mir in der Fahrt, der ganze Wind ins Gesicht bläst, als ich mich in die Tiefe bewege. Ich sehe vor Neugier hinter mich, keiner hatte den Start Boost geschafft, nicht mal Yoshi welcher aber dennoch den zweiten Platz einnimmt. Egal, der Sieg ist jetzt schon meiner, ich kann es spüren. Die erste Runde habe ich bereits Problem los überstanden, ich bin nicht aufzuhalten.

,,Whabawhuuu."

Was zum, was war das? Ich blicke reflexartig hinter mich, als ich einen lauten, laut höre. ,,Yoshi", stelle ich mit großen Augen fest, als ich seinen ernsten Gesichtsausdruck sehe. Sofort gerate ich in Panik und drücke auf die Tube. Nicht mit mir, ich werde das hier gewinnen, komme, was wolle. Jedoch bemerke ich immer mehr, dass sich Yoshi nähert. Ich muss irgendwas tun, nur was? Warte mal, genau, die Banane vom Power-Up eben, damit kann ich ihn vielleicht aufhalten. Ich greife schnell in den Wagen, während ich mich mit der anderen Hand am Lenkrad festhalte und versuche auf der Strecke zu bleiben. Denn es gibt zu viele Stellen, bei denen man runter in die Leere fliegen kann und ich habe keine Ahnung wie das im Traum ist.

,,Hab sie", gebe ich erfreut von mir. Ich nehme die Banane und werfe sie direkt hinter mich. Jetzt komm mal damit klar, du kleiner Dino.

Warte mal, was ist denn das für ein Geräusch? Verwundert kurz vor dem Ende der zweiten Runde sehe ich mich um, doch nichts, ich sehe kein Fahrer, aber dann erblickt mein Auge etwas anderes.

,,Fuck", schreie ich auf als ich mich überschlage. 

,,Whabawhuu", höre ich es an mir vorbeirauschen. Verdammt, Yoshi, von ihm war der rote Panzer. Ich drücke wieder aufs Gas und sehe dabei, wie er richtig nach vorne düst. 

,,Jahaaaa." Überholt mich auch noch vor Freude Mario, mit den Armen schwingend. Wie konnte das gerade derartig schiefgehen?

,,Mist", schlage ich aufs Lenkrad. Was solls, egal, ich darf nicht aufgeben. Entschlossen immer noch zu gewinnen drücke ich blitzschnell aufs Gas und rase die Regenbogen-Strecke weiter entlang. Fast hätte mich auch noch Peach eingeholt, das wäre wirklich katastrophal gewesen.
Mittlerweile fahre ich mit äußerster Präzision und hoher Geschwindigkeit. Ich brauche mehr Turbo Pilze von den Power-Ups, sonst kann ich das ganze Rennen vergessen. Stück für Stück nähere ich mich endlich Mario, dabei nehme ich jede noch so kleine Rampe mit, um einen kleinen Sprung Boost zu erhalten. 

Da ist der nächste Power-Up-Würfel, Jackpot. Hoffnungsvoll sehe ich den Würfel beim nähern an und dann erklingt es auch schon, das klimpernde Geräusch des Power-Up-Würfels, als er sich in mir auflöst. Es ist gerade so, als würde die Zeit stehen bleiben, während ich die Strecke entlang fahre und gespannt auf mein Armaturenbrett starre. 

,,Bingo", rufe ich schon fast kreischend als ich sehen kann, was es ist. Sofort drücke ich das Gas durch und setze das Item ein. Ich kann es nicht glauben, ich habe einfach den goldenen Turbo-Pilz bekommen. Fast wie ein Blitz rase ich die Strecke entlang, das Adrenalin bei diesem Tempo schießt mir ohne Ende durch die Adern. Es ist wie ein Kick, ich fühle mich gerade einfach nur frei, als könne mich nichts stoppen. Mit noch mehr Präzision als ohne hin schon, lenke ich mit dem Gedanken, Yoshi einzuholen das Katz durch die ganzen Kurven. Ich darf mir einfach keinen Fehler mehr erlauben, denn sonst wäre es vorbei. 

Die Zeit bleibt plötzlich stehen, als ich Mario erblicke und endlich an ihm vorbeirase. Unsere Blicke kreuzen sich, er sieht mich mit großen Augen an, es ist als wolle sein Blick sagen: ,,Wie zur Hölle?" 

Ehe ich Mario noch länger ansehen kann, bin ich schon viele Meter von ihm entfernt. Der blicke Austausch eben war wie ein Stille Sekunde, lang und intensiv, aber irgendwie kurz und starr. 

Ich nehme noch die letzten Rampen und Abkürzungen mit, bevor ich das Ziel erblicke. Ein kleiner Grünen-Punkt taucht in der Ferne auf und wird immer größer. ,,Yoshi", flüstere ich ernst, drücke erneut das Pedal durch und setze weiter den Power-Up ein.

,,Ja verdammt fast habe ich es", rufe ich entschlossen und beiße mir auf die Unterlippe, dabei lehne ich mich nach vorne. Yoshi bemerkt mich und sieht nach hinten, seine Augen werden groß, Panik breitet sich in ihnen aus eher er sich wieder nach vorne beugt und nur noch mehr Tempo aufnimmt. 

Aber sein Tempo reicht nicht aus, mittlerweile bin ich knapp hinter ihm, die anderen Teilnehmer haben wir schon Kilometer weit abgehangen, jetzt sind es nur noch ich und Yoshi. 

Warte nein, Yoshi, Stopp, wag es nicht. Die Zeit hält an, ich sehe nur noch seine Hand wie er einen grünen Panzer hält und ihn mit einem frechen Lächeln wirft. Mein Herzschlag nimmt zu und ein Schock breitet sich in mir aus, ehe ich den Aufprall spüre und mich erneut überschlage, jetzt ist es vorbei. Als es mir wieder möglich ist, weiterzufahren, kann ich schon fühlen, wie Yoshi gleich die Ziellinie überquert und er als Platz eins auf meinem Armaturenbrett erscheint. Irgendwie ist das echt frustrierend, dabei lief es so gut, ich kann jetzt auch nicht schummeln, schließlich ist es unfair, auch wenn es mein eigener Traum ist. Etwas frustriert trödele ich den Rest der Strecke entlang, doch dann höre ich etwas, ein Zischen. Ich werde aufmerksam und sehe mich um. Und dann sehe ich ihn, direkt gebe ich Gas, da ich noch einen Hoffnungsschimmer sehe, der blaue Stachi-Panzer, der größte Feind unter den Rennfahrern. Wenn man erster ist und den hört, bleibt förmlich einem das Herz stehen, vor allem auf dieser Strecke, da er einen mit der Explosion sogar herunterwerfen kann, wenn man an einer ungünstigen Position ist.

Mit ganzer Willenskraft beiße ich mir erneut auf die Unterlippe, lehne mich nach vorne und gebe voll Speed, dabei setze ich noch den letzten Booster meines Pilzes ein und katapultiere mich nach vorne. Ich erblicke Yoshi und sehe wie er gerade vom Panzer erwischt wird, das ist meine Chance. Ich kralle mich fest ans Lenkrad und steuer auf ihn blitzschnell zu. Komm schon. Er fährt mittlerweile auch wieder weiter und dann, wie bei Mario eben, bleiben unsere Blicke für eine Sekunde aneinander hängen, dabei kann ich sehen wie sehr er mich verspottet, doch ich bin besser als er. Ich bin stärker, ich werde niemals aufgeben, egal was passieren mag, es lohnt sich immer zu Kämpfen, denn es gibt immer ein besser, wenn man nur hofft und dran bleibt, das ist schließlich das Leben. 

Da ist die Ziellinie, komm schon. ,,Ahhhhh", rufe ich laut, während Yoshi nur noch vor Freude ,,Whabawhuu", ruft. Es ist unglaublich, dieses Kopf-an-Kopf-Rennen, dieser Adrenalin kick, das Gefühl der Zeit wie sie immer langsamer wird, einfach alles. Er rammt mich immer wieder, er will mich ins Schwanken bringen, mich an die Seite drängen und die Überhand erlangen, doch keine Chance, ich wehre mich zurück. Mit voller Kraft ramme ich gegen ihn, für eine Sekunde kommt er ins Schwanken, doch er hält sich wacker und dann überqueren wir die Ziellinie, ich würde sogar sagen das es zeitgleich passiert. Gespannt blicke ich auf das Armaturenbrett, komm schon, wer hat gewonnen, zeig es mir. Mit einer starken Bremsung komme ich zum Stillstand, wodurch es massiv ruckelt. Bevor ich sehen kann wer gewonnen hat, verschwimmt alles vor meinen Augen. 

,,Wo... wo... bin ich?", stammele ich als ich wieder etwas sehen kann und den wunderschönen blauen klaren Himmel erblicke, dabei reibe ich mir durch die Augen. Ich kann spüren, dass ich auf etwas gemütlichen liege. 

,,Na, was denkst du? Wir haben doch unser erstes Treffen", höre ich eine mir bekannte Stimme sprechen. ,,Liam?"

,,Natürlich, wer denn sonst? Du bist vorhin eingeschlafen, aber keine Sorge, ich habe dich gehalten", spricht er sanft und streichelt mir über die Brust. Ich kann förmlich spüren wie sich meine Brust zusammen zieht und kribbelt, dabei werde ich gerade ganz rot. Das hat er nicht gerade gemacht, oder? Wie liege ich denn bitte? 

Ach du meine Güte, ich liege zwischen seinen Beinen und mit meinem Kopf auf seiner Brust, währenddessen hält er mich mit beiden Armen fest. Ahhh, wann ist das denn passiert? Ich bewege mich kein Stück, es ist, als wäre ich erstarrt, dennoch finde ich das gerade einfach nur schön, auch wie er mit seiner Hand sanft über meine Brust gleitet.

,,Weißt du, ich könnte am liebsten mit dir den ganzen Tag kuschelnd da liegen, ich spüre dich so gerne an mir, du bedeutest mir mittlerweile auch verdammt viel und ich will dich nur noch an meiner Seite wissen", sagt er flüsternd mir ins Ohr und wuschelt dabei durch meine Haare. ,,Ich weiß wir kennen uns noch nicht lange, aber ich glaube... ich weiß auch nicht... ich mag dich einfach mehr als nur mögen, weißt du...", gesteht er plötzlich. Mein Herz beginnt wie wild zu rasen, was passiert hier nur? Das geht mir gerade alles viel zu schnell, ich meine, ich würde es vielleicht auch wollen, aber was hier geschieht, das kann doch nicht real sein. Nein, ich muss noch träumen, denn nur Träume können das erklären. Hektisch setze ich mich auf und sehe mich um, wo ist nur dieser Blöde... oh... 

Ich greife in meine Pullover Tasche und spüre etwas. Der Kreisel, Ich träume nur. Erleichtert streiche ich mit meiner Hand über meine Stirn. Aber warte mal, wieso träume ich das denn? Sehne ich mich wirklich so sehr nach jemanden? 

,,Was ist los mein Süßer? Du siehst so blass aus?", spricht Liam ganz sanft und umschließt mich von hinten mit seinen Armen, wodurch ich scharf die Luft einziehe. 

,,Oh man", flüstere ich, als meine Augen aufspringen und ich mich in einem dunklen Raum wiederfinde. Schnell greife ich rechts von mir nach meinem Handy und schalte es an. Puhh, zum glück war das nur ein Traum. Ich weiß nicht wieso, auch wenn ich sowas wie eben wollen würde, wieso fühlte sich das so komisch an, als wäre es falsch? Oder bin ich noch nicht bereit dafür? Ich meine, ich mag Liam sehr, aber sowas? Mit ihm wäre das bestimmte schön, aber... ich weiß auch nicht... ich kann es einfach nicht beschreiben... auch im letzten Traum hatte ich mich dagegen gestreut, weil ich dachte, er will mich küssen... ich verstehe einfach nicht wieso? Ich kenne ihn ja auch nicht richtig, am Ende hat er nur mit mir Kontakt, weil es ihm nicht gut geht, möglich wäre es. Und ob er überhaupt auf mich stehen würde, weiß ich auch nicht, auch wenn er bis jetzt kein Mädchen toll fand, heißt es nicht, dass ein Junge eine Option wäre und selbst wenn, in dieser Stadt? Das würde er nie. Dennoch hatte er mich bereits verteidigt und diese unglaublichen Umarmungen, diese Freude, auch in den Texten, ich bin nur noch verwirrt. Wir sind bestimmt einfach beste Freunde, mehr nicht.

Ahh, mein Kopf, er explodiert gleich. Wieso muss ich auch sowas träumen? Vor dem Schlafen gehen war doch noch alles gut und dann? Ahhh. Und ob ich das Rennen gewonnen habe, weiß ich auch nicht, mano. 
Seufzend lege ich mich wieder zurück und starre an die Decke. Wenigstens ist dieser Ort kein Traum gewesen, ich bin echt froh hier zu sein. 

Ich frage mich, ob Liam eigentlich auf meine letzte Nachricht geantwortet hat? Ich nehme mein Handy und öffne Insta. Ich kann ihm aber niemals erzählen, was ich geträumt habe, denn dann könnte ich mich auch gleich vergraben. Das war bestimmt nur wegen seiner letzten Nachricht, schließlich sagte er noch, träume nicht zu viel von mir. So ein Idiot. Was denkt er sich denn? Das waren nur zwei Träume.
Dennoch war seine letzte Nachricht einfach nur süß, aber warte mal... wieso habe ich...

Mir rutscht plötzlich das Herz in die Hose, als ich auf den Chat gehe, er hat bereits geschrieben, aber das ist nicht das Schlimme. Ich weiß nicht wie, aber ich hatte ihm als Antwort ein Herz geschickt. Ahhh, ich könnte gerade im Erdboden versinken, wo war ich denn da mit meinen Gedanken?

,,Ein Herz? Hast du mich etwa so gerne? Ich schätze mal, du hattest es gestern Abend einfach nur eilig und konntest nicht mehr wirklich schreiben. Daraus schließe ich, dass es dir genauso erging wie mir und du auch einen schönen Tag hattest. Ich bin ehrlich, es war wirklich toll dich endlich zu treffen, derartig glücklich war ich schon ewig nicht mehr, dank dir. Herz. Hupsi, jetzt habe ich dir auch eins gesendet, dann ist es vielleicht nicht zu schräg am Ende für den einen oder anderen haha."

Wie kann man denn nur so süß sein? Wenigstens nimmt er das Herz cool auf und macht sogar noch etwas Spaß darüber. Das ist echt erleichternd, dann muss ich wohl doch nicht im Erdboden versinken. Aber ehrlich, ich habe keine Ahnung, was das mit Liam ist, dieser Traum, meine Reaktionen und Gedanken, alles. Ich weiß einfach nicht, was ich denken soll und was ich wirklich will, daran ist doch bestimmt diese blöde Stadt schuld. Aber was antworte ihm jetzt? Einfach Instinktiv?

,,Guten Morgen, wie erwartet bin ich wieder um fünf Uhr wach und du anscheinend auch nach deiner letzten Nachricht um drei Uhr zu Urteilen. Haha ja das mit dem Herz, ich hatte es wohl echt etwas eilig und schickte es einfach instinktiv ab, ich meine mögen tue ich dich ja als guten Freund, daher ist da nichts bei. Mir geht es aber genauso, ich fand dieses Treffen auch wirklich sehr schön und... ich bin gerade etwas sprachlos und gerührt... habe ich dich echt so glücklich gemacht wie schon lange nicht mehr?"


Die Nachricht ist doch eigentlich ganz gut, da kann man nichts Falsches denken und sie klärt alles auf, aber irgendwie... ich weiß auch nicht... am liebsten hätte ich dennoch ein knuddeln Emoji noch dazu gesendet... auch wenn es mein Kopf nicht will...
Ich verstehe einfach meinen Körper nicht mehr. 

,,Guten Morgen, ich sagte ja wir sehen uns um fünf Uhr morgens haha. Ich hoffe, du hast schön geträumt und nicht zu viel von mir. Zwinker. Danke, dass du das alles genauso siehst, das bedeutet mir viel und ja, ich weiß, das klingt schräg, aber keine Ahnung, du hast mich gestern wirklich glücklich gemacht und ich dachte mir, weil das alles so schön war, ob wir uns morgen früh vielleicht nochmal treffen könnten, sobald wir wach sind? Ich habe nämlich auf dem Nachhause weg einen schönen Wald entdeckt und würde gerne mit dir da rein, wenn du magst, na, was sagst du? Ich würde dich dann auch beim Café abholen. Im Wald kann ich dann auch ein Foto von dir machen, ich wollte dir ja noch unbedingt zeigen, wie gut die Bilder aussehen."

,,Gerne ich freue mich, dann treffen wir uns Samstag morgens vor dem Café und keine Sorge, ich habe nicht eine Sekunde von dir geträumt haha. Zwinker. Interessant, du willst wirklich ein Foto von mir, hmm? Und was ist, wenn ich scheu bin wie ein Reh?"

,,Nicht eine Sekunde, ja? Bist ganz schön frech. Natürlich will ich ein Foto von dir und ob Reh hin oder her, ich kriege das Foto schon, um es dir dann zu zeigen. Zwinker."


,,Ich frech? Das sagt ja der richtig. Dann bin ich ja mal gespannt wie du das mit dem Foto schaffen willst haha. Na gut, ich muss jetzt los, Schule und Betreuerin rufen, es gibt einiges zu tun heute. Wir hören uns später und bevor ich es vergesse, was hast du eigentlich so vor heute?"

,,Ich merke schon, was du vorhast, Herausforderung für Samstag angenommen. Und was ich heute noch so vorhabe, ich weiß auch nicht, nur ein paar schulische Sachen und Papierkram, vielleicht noch einen Film ansehen und sonst keine Ahnung. Es wäre aber schon cooler und spaßiger, wenn du mit mir zusammen den Film schauen würdest, haha. Na dann sage ich mal bye, bis dann. Herz. Hihi"


Ich spüre gerade wie meine Wangen richtig glühen, das hat er gerade nicht wirklich geschrieben oder? Er will mit mir wirklich einen Film zusammen ansehen, oh man, was mache ich nur, so verwirrt wie aktuell war ich schon lange nicht mehr. Es ist aber nicht nur das, er hat ein Geheimnis, wieder will er nicht, dass ich zu ihm nachhause komme und dort abhole, genauso wenig will er den Film, wenn wir einen zusammen sehen würden, nicht bei sich zuhause sehen wollen. Was ist bei ihm nur los? Irgendwie mache ich mir schon Sorgen um ihn.

Aber gut, ein Herz muss ich noch zurücksenden, sonst kommt das Komisch. 



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