~ Part 2 ~

~ Part 2 ~

Der schwarze Wolf ging unruhig am Höhleneingang auf und ab. Sein silberner Gefährte war noch immer nicht erwacht, auch wenn er den Bruch notdürftig versorgt hatte. Er knurrte, wäre nur dieser Vermaledeite Beta nicht gewesen, hätte er seinen Mate ohne viel aufheben mit sich nehmen können! So aber hatte er die Aufmerksamkeit des gesamten Rudels auf sich gelenkt und das der silberne Wolf nun auch noch verletzt war, trug nicht gerade dazu bei.

Einen Blick warf er zurück in das innere der Höhle. Der Brustkorb seines Mates hob sich regelmäßig, das beruhigte den schwarzen Wolf sehr. Doch die Wachsamkeit blieb in ihm. Er regte sich, das spürte er sofort und so verbarg er sich erst mal im Schatten. Er sah wie der Silberne verwirrt in die Luft schnupperte, dann aber ängstlich zurück wisch. Wäre er ein Mensch gewesen hätte er geseufzt. Verzweifeltes Fiepen kam von dem Kleineren und nun war dem schwarzen Wolf alles klar. 

Ohne noch weiter etwas zu tun setzte er sich wieder an den EIngang der Hütte und hielt Wache.

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Ängstlich robbte Manu in die Hinterste Ecke der kleinen Höhle. Sein Hinterlauf schmerzte noch sehr und überall hing dieser Duft des fremden Wolfes. Er sah ihn nicht weit von sich entfernt sitzen doch seltsamerweise griff dieser ihn nicht an! Manu war verwirrt, traute sich aber auch nicht seine Gestalt zu wechseln. Das Letzte was er brauchte war nackt und verletzt vor einem fremden Wolf zu hocken.  

Einzelgänger, korrigierte er sich selbst. Niemand sonst würde so unverfroren in das Revier eines anderen eindringen und ein Rudelmitglied in Gegenwart des Beta's angreifen! Verwirrt wanderten die smaragdgrünen Augen zu dem nachtschwarzen Wolf. 

Doch... warum war dieser Fremde ein Einzelgänger? 

Wer hatte ihn zu diesem entbehrlichen Leben gezwungen?

Manu hatte viel von Vertriebenen und ausgeschlossenen Gestaltwandlern gehört, meist aus Geschichten. In vielen davon sollen diese Männer und Frauen an der Einsamkeit zerbrochen sein oder gar verrückt! Der Silberne Fuchs hoffte inständig das dieser hier nicht eine Schraube locker hatte.

Sein Blick senkte sich und blieb verwirrt an der provisorischen Schiene Hängen. Sein Bein war mithilfe von zwei stabilen Ästen und festen Stoffbinden geschient worden. Sein Blick hob sich wieder. Dumm war dieser Fremde jedenfalls nicht. Aber... was hatte er davon Manu zu helfen? Das konnte der Kleinere einfach nicht begreifen.

Wieder wanderte sein Blick zu dem fremden Gestaltwandler dessen Namen er nicht einmal kannte. So stolz wie er dort saß muss er vor dem Exil mal einen hohen Rang gehabt haben. Beta wenn nicht vielleicht sogar Alphatier... Das schwarzefell war struppig und man sah ihm die Wochen der Wildnis an, doch verbargen sie nicht die Muskeln welche darunter zu jederzeit angriffsbereit waren. Manu schluckte, warum zog ihn alles vom Duft bis zum Aussehen ihn magisch an?!

Wieso schlug sein Herz so schnell und warum drehte sein innerer Wolf unaufhörlich Kreise..!? Trotzdem wollte er sich nicht verwandelt um den Fremden auszufragen, dafür war die eigene Scharm noch zu groß. Deshalb versuchte er ihn vorsichtig anzulinken. Das tat er indem er die inneren Barrieren senken ließ welche Verlinkungen verhindern und sandte seinen Geist auf. Er spürte die einzige Person in der Nähe direkt vor sich sitzen schreckte aber zurück. EIne so hoche und feste Mauer um die eigenen Gedanken hatte er noch nie gesehen!

Zaghaft aber immernoch sein Ziel verfolgend kratzte er gegen die Barrikade und bat den schwarzen Wolf ihm doch zu zuhören.

"H-hallo? Kannst du mich hören?"

Doch es regte sich nichts. Manu wollte aber noch nicht aufgeben.

"Ich heiße M-manuel, kannst du mir bitte sagen was das hier alles eigentlich werden soll..?"

Noch immer kam keine Reaktion und enttäuscht wollte sich der silberne Wolf schon zurück ziehen, da spürte er ein kurzes ziehen an seiner Präsenz. 

"...Manuel.."

Doch so schnell wie es gekommen war, verschwand es auch wieder und ließ einen völlig überforderten Manu zurück. Das Herzrasen konnte der Kleinere kaum noch kontrollieren und ihm fehlte jede Ordnung in seinen Gedanken! Er war vollkommen überfordert mit dem Gefühlschaos das diese elektrisierende Stimme in seinem Kopf angerichtet hatte, allein dadurch das er nur seinen Namen gesagt hat...

Nur ein Gedanke bekam er in diesem Zustand nun doch zu fassen: Wieso hat er so eine WIrkung auf mich..?

Written by -Notizbuch-

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