21. Kapitel
Ich mache meine Augen auf und sehe in Jonas blau graue Augen.
"Wow!", flüstere ich erstaunt.
Ein Lächeln umspielt Jonas weiche Lippen.
Alles wird nun dunkel und der Film beginnt. Ich muss sagen, ich HASSE Horrorfilme eigentlich total, aber dieser Abend war fantastisch.
Immer wenn ich zusammenzuckte, weil ich erschrak, drückte er mich an sich dran. Er beschützte mich.
Wir laufen aus dem Kinosaal. Es ist bereits später Abend.
"Willst du noch etwas essen?", fragt Jona mich.
"Ne, ich bin satt. Du musstest mich ja auch mit Popcorn vollstopfen." Ich grinse, denn das stimmt. Jona gab abwechselnd sich selbst und mir ein Popcorn in den Mund. Der Eimer ist fast leer.
"Ja okay. Wollen wir noch irgendwohin? Lukas feiert heute."
"Okay, können wir machen."
"Gerne, Süße." Er drückt mir einen Kuss auf den Mund. Ich erwidere den Kuss.
"Komm, mein Motorrad steht draußen."
Ich nicke und wir laufen Hand in Hand zum Eingang. Er gibt mir einen Helm und wir steigen auf. Ich halte mich an Jona fest und drücke mich an ihn. Ich rieche seinen unverwechselbaren Duft nach Zitrone. Den werde ich bestimmt nie vergessen.
Wir fahren eine Weile lang durch die Stadt. Dann parkt er. Ich realisiere noch gar nicht, dass wir angekommen sind, denn ich könnte ewig mit Jona durch die Gegend fahren.
Nun gehen wir zu Lukas' Garten. Ich höre laute Musik. Dort steht ein mit Lampen geschmückter Wohnwagen und am Gartenzaun sehe ich eine freie alte Couch. Ich bedeute Jona dahin zu gehen und er nickt. Da kommt Lukas auf uns zu. Er hat braune Haare und dunkle Augen. Genau wie Jona trägt er eine Basecap. Außerdem noch ein weit ausgeschnittenes Top, bei dem man seinen gut durchtrainierten Körper sieht. "Naaaaa! Wen hasten da mitgebracht, Jonaaaa?" Uh. Der ist aber ganz schön dicht. Und man riecht es auch. Plötzlich umarmt er mich. Oh Gott. Sein ganzes Gewicht liegt nun auf mir. Ich falle gleich. "Alter hör auf meine Süße zu betatschen!", sagt Jona empört.
"Ach, das i..st deine neue?"
Zum Glück lässt er mich endlich los. Wir lassen Lukas einfach stehen und gehen zum orangenen, durchgessenen Sofa. In ein paar Ecken knutschen Pärchen wild herum. In der Gegend tanzen auch viele. Aber vor allem Mädchen, die kurze, enge Kleider tragen. Kathy sehe ich da auch, sie steht bei Jonas besten Freunden Alex, Theo, Lukas, Felix und Finn. Jona sieht auch zu ihnen.
"Gehen wir mal zu den anderen?", fragt er mich.
Wieder legt er seinen Arm um meine Schulter und zusammen gehen wir zu seinen Freunden.
"Hey.", begrüßt Jona seine Besten.
"Jona, wen hast du uns da denn mitgebracht?", fragt Finn, ein blonder Junge mit blauen Augen.
Warum wollen das alle wissen?
"Hey Leute. Ich weiß nicht, ob ihr mich schon mal in der Schule gesehen habt. Ich bin Lilly."
"Na toll.", murmelt Kathy, die Bitch und geht davon.
Von mir aus gerne. Ich unterdrücke ein Grinsen.
"Finger weg, das ist meine!", sagt Jona und lächelt mich an.
Ich küsse ihn auf seinen Mund. Er erwidert und der Kuss dauert gefühlte Stunden. Die Schmetterlinge müssen doch schon fix und fertig sein, so lange tanzen sie schon.
"Wow!", schreien die anderen. Sie lachen und grinsen, denn sie hätten das, denke ich, nicht von mir gedacht.
Schließlich lösen wir uns voneinander. "Du bist der Hammer, Lilly!", flüstert er luftholend.
Ich lache.
"Hier, was zu trinken. Macht gute Laune.", spricht Felix, ein großer und muskulöser Junge mit kohlschwarzem Haar und gibt uns zwei Gläser. Die Flüssigkeit darin ist rot und sehr verlockend. Ich habe Durst, mein Mund ist ganz trocken.
Schnell trinken wir aus. "Tanzen wir?", fragt Jona mich und zieht mich auch schon in die Mitte des Gartens. Wir albern herum und fallen zu Boden vor Lachen. Jona liegt auf mir. Alle Augen richten sich auf uns. Ich sehe die erstaunten Blicke von Jonas Freunden und die zu Schlitzen verengten Augen von Kathy. Tia, Jona ist jetzt meiner!
Schnell stehen wir auf. "Kommst du kurz mit?" Mir ist schwindlig, aber ich halte mich an ihm fest. Er führt mich in eine dunkle Ecke hinter das Haus. Dort drückt er mich gegen die Wand und küsst mich auf die Wange. Wir verschränken die Finger ineinander.
"Lilly, ich muss dir etwas sagen. Du bist wunderschön, echt cool und kannst super küssen und jedenfalls will ich dich fragen, ob du meine Freundin sein willst?"
Mir stockt der Atem. Wenn man sich das mal so überlegt, der Typ, von dem ich schon monatelang beachtet werden will, fragt mich soeben, ob ich seine Freundin sein will. Was soll ich schon sagen?
"Ich liebe dich.", antworte ich einfach.
Und schon küsst er mich leidenschaftlich und lange auf den Mund. Ist das ein Traum? Nein, es ist die wunderschöne Realität.
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