17. Kapitel
"Da. Ich bin fertig." Er gibt mir das Bild und ich sehe eine wunderschöne blaue Rose. Fabian kann ja super malen. Ich sehe ihn an und mal wieder lächelt er. "Fabi das sieht so...toll aus!!!"
Er grinst. Ich umarme ihn ganz fest und lasse ihn nicht mehr los, bis Fabian dann anfängt, sich zu räuspern. "Ich glaube, ich muss jetzt gehen." Ich nicke und bedeute ihm, dass ich vorher noch ein Selfie machen will. Fertig damit, machen wir uns auf den Weg nach unten. Als Abschied gibt es noch eine kurze, aber innige Umarmung. "Bis morgen oder so.", spricht er. "Jo. War ein schöner Nachmittag mit dir. Bye." Mit einem Lächeln ging er davon.
In meinem Zimmer angekommen räume ich erstmal auf. Danach rufe ich David. Keine Antwort.
In der Küche schiebe ich eine Pizza in den Ofen. Jetzt mache ich mich auf die Suche nach meinem unverschämten Bruder. Ich gehe hinauf zu seinem Zimmer, welches direkt neben meinem ist. Ich öffne die Tür einen Spalt. "David?", flüstere ich ganz leise.
"Peng Puuf Pow!!!" Ich denke, ich sehe nicht recht und schmunzele. Mein kleiner Bruder kämpft mit einem Lichtschwert gegen einen imaginären Gegner. Er macht dabei komische Kampfgeräusche und ich muss mir ein Lachen verkneifen.
Stellt euch mal vor: man sucht einen
6 - jährigen Jungen und kommt zu einem Raum. Von innen sind 'Peng Puuf Pow' zu hören und man fragt sich, was da drin vorgeht. Man öffnet die Tür und sieht einen kleinen Jungen im Zimmer mit einem Lichtschwert herumhüpfen, beziehungsweise 'kämpfen'.
Ich trete in den Raum und David will mich attackieren. Ich schnappe schnell ein Kissen und verteidige mich damit. Und so fingen wir an, wie wild mit den verschiedensten Schwertern herumzukämpfen.
Ich lache los, als wir erschöpft zu Bett fallen. Rasch umarme ich David. Man merkt schon, heute ist mein hug-day. Diese Tage brauche ich eindeutig öfters!
Die Pizza! Ich renne nach unten, um sie aus dem Ofen zu nehmen. Scheiße, ist das heiß! Ich bin so blöd, jetzt denke ich nicht einmal daran, dass ich einen Topflappen hätte nehmen sollen! Tia, das habe ich jetzt von meiner Blödheit, eine dicke fette Blase an meinem Zeigefinger! Ich kühle meine Hand flott in kaltem Wasser ab.
Die Pizza ist aber auch zum Glück nicht verbrannt. Perfektes Timing!
David schaut schon ganz gespannt auf das ungesunde Fastfood. Meine Mutter kocht sehr oft und nur gesunde Sachen. Wie zum Beispiel Brokkoli Auflauf oder Reissalat.
Bähh. Mich schüttelt es schon, wenn ich nur daran denke.
Im Wohnzimmer schmeiße ich einen Film hinein, die Kinder des Monsieur Matthieu. Er liebt diesen Film nämlich. Und ich muss zugeben, so schlecht ist der auch nicht. Zusammen mampfen wir die Pizza weg, während wir in Ruhe den Film sehen.
Dann kommen mir Gedanken. Negative natürlich. Oh Mann, warum macht Winnie denn so eine Scheiße?!
Sie macht gerade unsere Freundschaft kaputt, die, die mir sehr sehr viel bedeutet. Ich bin ja immer noch in Fabi verliebt und heute hatte ich echt sehr viel Spaß mit ihm, aber trotzdem würde ich, wenn ich entscheiden müsste, die Freundschaft mit Winnie wählen. Sie ist seid der Kinderheit auf meine beste Freundin. Wir sind durch dick und dünn gegangen und jetzt scheint es so, als ob ihr alles egal ist. Alles, was wir je zusammen erlebt haben, alles ist EGAL. Dieser Gedanke macht mich traurig, auch wenn ich versuche an etwas Positives zu denken. Ich probiere erneut mich von den Gedanken abzulenken und dieses Mal klappt das auch. An diesem Abend verbringe ich noch viel Zeit mit David. Ich habe meinen kleinen Bruder echt lieb, auch wenn ich es manchmal nicht zugeben möchte!
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