10. Kapitel
Ich bin gerade dabei, im Garten Lichterketten aufzuhängen. Bald kommen die Gäste, ich muss mich beeilen. "Mamaaaaa? Sollen auch auf den Gartenzaun ein paar Lichter?" Keine Antwort. "Mamaaaaaaa?" Wieder nicht. Ich bin genervt. Ich laufe ins Haus und rufe das gleiche nochmal. Dieses Mal gibt es eine Antwort: "Ja, Sunshine, was ist denn?" Was jetzt ist?! Die Gäste kommen gleich und der Garten ist noch nicht fertig geschmückt! Außerdem brauche ich noch Zeit zum Outfit suchen und schminken. Ich zerplatze gerade vor Wut. Ich sage mit Absicht genervt und zu laut, was ich sagen will. Meine Mutter macht ein verdutztes Gesicht und fragt, warum ich so gestresst sei. Ich sage ihr die Uhrzeit und schon ist auch sie im Stress. Es sind noch viele Aufgaben zu erledigen. Geantwortet hat sie mir noch immer nicht, aber das ist mir egal. Ich renne hinaus in den Garten und befestige in Windeseile die restlichen Lichterketten am Zaun.
Dann renne ich die Treppen hinauf, was gleich einen Anschnautzer von meinem Vater gibt. Das ist mir auch egal. Ich muss mich jetzt dringendst fertig machen! Da ich dieses Mal Zeit hatte, zu überlegen, was ich anziehe, dauert das Outfit suchen zum Glück nicht so lange. Dann setze ich mich auf einen Stuhl und schaue in den Spiegel. Ich trage schwarze Wimperntusche und Kajal auf, suche einen dunklen Lidschatten aus und nehme mir hellen Lipgloss. Fertig geschminkt, suche ich meine Haarbürste und kämme die Haare. Sie fallen mir locker über die Schulter. Schmuck habe ich auch ganz schnell angelegt und so trete ich fix und fertig in die Küche. Ich bin der Meinung, dass ich hübsch aussehe. Ich hoffe es jedenfalls.
Punkt halb 4 stehe ich vor Fabians Haustür und klingle. Seine Mutter macht auf. "Oh Wow! Lilly, du siehst ja toll aus! Da wird sich Fabian aber freuen!" Hä? Wieso sollte er sich freuen, wenn ich gut aussehe? Ach egal. Sie ruft ihn und im selben Moment kommt er auch schon die Treppe hinunter gerannt. Er guckt mich an und ihm bleibt der Mund offen stehen. "Lilly...Oh mein Gott! Du bist wunderschön!" Ich grinse ihn an. Während er dabei gestottert hatte, bedanke ich mich gespielt locker. Ich mustere ihn von oben bis unten. Er trägt ein grün-kariertes Hemd, welches seine Augen noch mehr betont. Seine Mutter lächelt. "Ihr seht so süß zusammen aus! Man könnte denken, ihr zwei seid ein Paar!" Fabian wird rot und ich kichere ein bisschen. Fabi schaut dann ein wenig sauer zu ihr und antwortet: "Ich glaube, dich geht das momentan gar nix an. Wir sind Freunde. Also bis später."
Wir laufen zu meinem Garten. Ich schaue ihn an. "Warum warst du denn so wütend auf sie?"
"Na...ähm...wir sind doch auch nur Freunde, oder?"
"Ja schon, nur muss ich ihr recht geben. Wir passen perfekt zusammen." "
W...wie meinst du das jetzt?" Seine Augen sind vor Schreck weit geöffnet.
"Oh Mann, bist du erschrocken! Ich meinte jetzt vom Äußerlichen gerade. Dein Hemd passt zu meinem dunkelgrünen Neckholderkleid, du siehst echt vornehm aus und ich auch. Durch den Schmuck. Dann wären noch..."
Fabian unterbricht mich. "Jajaja. Schon kapiert."
"Wie denkst du denn über diese Sache?"
"Gute Frage. Ähm...wir sind da."
"Lenke nicht ab!", sage ich lachend.
Ich muss ihn ständig anschauen, sein Blick, während er mit mir spricht ist sehr nachdenklich, er sieht dabei auch öfters nach oben. Mache ich ihn nervös, sodass er mich, während er mit mir redet, nicht anschauen kann?
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