//6// Beschattung und Museumsküsse
Die Hände vors Gesicht gefaltet, sass Sherlock Holmes in seinem Sessel und war vollkommen in seinen Gedankenpalast versunken. Er hatte diesen Moment, seiner Meinung nach, viel zu lange hinausgezögert. Deshalb hatte er auch beschlossen sich zurückzuziehen und war für niemanden mehr erreichbar. In Gedanken trug der kluge Mann die bisherigen Fakten zusammen, welche sie schon gesammelt hatten. Es war nicht viel, aber immerhin etwas.
Fakt war, dass der Mord an Mister Kenneth und der Einbruch bei Mrs. Collins miteinander in Verbindung standen. Das gestohlene Gewehr war nur einen Tag später, als Mordwaffe genutzt worden. Auch klar war, dass John Watson in diesem Fall eine grössere Rolle spielte, als je zuvor. Doch was wollte der Mörder damit bezwecken, einen Mord als Morddrohung zu nutzen. Sherlock begann sofort, aufgeschnappte Zeitung Artikel aus seinem Gedankenpalast zu sortieren und kam schon Bald zu einem frustrierenden Ergebnis: Nichts, nichts und wieder nichts. Der junge Consulting Detektiv nahm sich vor, in nicht all zu ferner Zukunft Lestrade einen weiteren Besuch abstatten und John zu selber Zeit beauftragen, der alten Mrs. Collins noch einmal auf den Zahl zu fühlen.
"Sherlock, haben sie das schon gelesen?", fragte eine Stimme wie aus dem nichts. Angesprochener brauchte ein wenig Zeit bis er sich wieder voll und ganz in der Realität befand. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass John das Wohnzimmer betreten hatte. Sherlock blinzelte mehrere Male nacheinander, ehe er John interessiert musterte. " Nein, John. Ausser sie meinen ihren neuen Blog Eintrag", meinte der dunkelhaarige und faltete seine Hände erneut in Denkposition. " Haben sie...", John hob überrascht die Augenbraue, "Oh nein, Sherlock, haben sie wirklich meinen Blog gelesen?" Sherlocks Mundwinkel zuckten leicht nach oben, als er antwortete:" Nein, sollte ich etwa?", ein Grinsen huschte über seine Lippen, als wäre eben dies was er gerade gesagte amüsant gewesen wäre. John währenddessen hatte einen verwirrten Blick aufgesetzt. " Wissen Sie eigentlich, dass mein Blog ziemlich berühmt ist und ausserdem Tausendmal beliebter als Sie", auch seine Mundwinkel bogen sich verdächtig in die höhe," Einestages werden Sie ihn schon noch Lesen, glauben sie mir. Und wenn nicht, dann werde ich einfach einen Podcast aufnehmen und abspielen lassen wenn sie versuchen zu schlafen. Dann können sie sogar davon träumen." John prustete, als er bemerkte was er seinem Wohngenossen gerade angedroht hatte und auch Sherlock lachte herzlich mit seinem besten Freund mit.
Als sich die beiden endlich wieder beruhigt hatten kam Sherlock wieder zum eigentlichen Thema zurück. "Also John, was wollten Sie mir gerade eben mitteilen?", fragte der grössere der beiden und John nickte. "Lestrade hat eine SMS gesendet. Er meint er habe einen Verdächtigen gefunden und möchte das wir ihn beschatten." Sherlocks Blick verfinsterte sich und er murmelte etwas unverständliches von wegen, Drecksarbeit, machen. Insgeheim hoffte John Watson, dass sein bester Freund zusagen würde. Er wollte, wesshalb auch immer,in der Nähe Sherlocks sein. Und das ging nun mal nicht, wenn er sich im Museum aufhielt und Mr. Holmes zuhause rumgammelte. "Kommen Sie bitte", flehte John gespielt hilflos. " sie können mich doch nicht alleine lassen. Jemand könnte mich entführen. " Sherlock grummelte vor sich hin, willigte aber dennoch ein -wohl wissend das- dass sein Freund masslos übertrieb.
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"Nicht wirklich viel los hier", gab Sherlock trocken seinen Kommentar ab. Er hatte recht, denn zu dieser Zeit war das Museum nur mässig gefüllt. Ebenso auf der grossen Marmor Treppe war keine Menschenseele anzutreffen. " Wenn ich ehrlich bin, John, glaube ich nicht, dass wir unseren Mörder hier finden." "Wie kommen sie darauf?" Sherlock verdrehte genervt die Augen, als läge die Antwort schon auf der Hand. Er erbamte sich dennoch zu erklären. " Wie wir wissen, war unser Mörder einmal beim Militär tätig. Und wenn ich ehrlich bin, sind Militär Leute nie in einem Museum anzutreffen" " Und was ist mir, Sherlock. Ich hoffe dir ist bewusst das ich auch peinmal beim Militär war." Sherlock sah einen Moment zu Boden ehe er zu Antworten begann. "Sie...Sie sind auch etwas Besonderes John.", der Detektiv lächelte verlegen und sah John direkt in seine Seelenspiegel. Eine frische Gänsehaut überkam ihn, als dieser Sherlock's Blick erwiederte. Ein ungläubiger ausdtuck huschte über sein Gesicht, hatte der Holmes ihm gerade wirklich ein Kompliment gemacht? Für einen langen Augenblick, welcher beiden als Sekunden vorkamen, brach John räuspernd den Blickkontakt ab. Was stellte Sherlock in letzter Zeit nur mit ihm an?
Um den unangenehmen Moment zu unterbrechen legte Mr. Watson seine Hand auf das Treooengeländer und begann die Treppe zu besteigen, ohne noch ein weiteres Mal zurück zu Blicken.
Die Wände waren bedeckt mit mit schönen - und weniger- Schönen Bildern. Vor einem breiten Gemälde, welches eine strahlend Grüne Landschaft zeigte, fand Sherlock Holmes den Tatverdächtigen Mörder ihres Falles. Er trug einen feinen, gräulichen Anzug und das Wasserstoffblonde, schütternde Haar passte nicht mit dem Faltigen Gesicht seinerseits überein. Sherlock brauchte John nicht zu fragen was der Mann arbeitete. Er sah dem Cerdächtigen an , dass dieser, nachdem er beim Militär tötig gewesen war, sich hier in London als Anwalt niedergelassen hatte. Der Anwalt war der unter anderem der Unterstützer von dem Mordopfer gewesen. Die beiden Arbeitskollegen setzten sich zusammen auf eine Bank, von welcher sie den Perfekten Überblick, über die Lage und ihre Aufgabe, besassen. Sie taten so als würden sie miteinander das Landschaftsblild betrachten. Leute zu beschatten war definitiv langweiliger, als John gedacht hätte. Oliver Standford, das war sein Name, liess sich ganz zu seinem bedauern alle Zeit der Welt und tat nichts, was Richtlich verboten gewesen wäre. Die Minute verstrichen ohne das irgentdetwas aufregendes oder spannendes geschah, rein garnichts. John wollte gerade Gähnen um Auszudrücken wie labgweilig ihm gerade war, als Mr. Stanford zu seinem Telefon griff und ein mehr oder weniger interessantes Gespräch begann.
"Ich bin schon lange hier im Museum,Tom. Wo bleibst du? Wir hatten doch genau ausgemacht,dass wir uns treffen." Seine Augenbrauen zuckten wütend zusammen, ehe er einen kurzen Blick um sich warf und mit gedämpfter Stimme fortfuhr. Dann zog er seine Hose am Hosenbund in die höhe und verzog sich schnellen Schrittes in einem kleinen Lagerraum, in dem sich unbenutzte Gemälde um die Staubkörnrer stritten. John Watson wollte schon hinterherstürmen, als sein bester Freund ihn am Arm packte und ihn so zurückhielt. An der Stelle, an welcher sich die beiden Nacjten Häute berührt hatten begann es bei beiden Männern unheilvoll zu kribbeln. " Was sollte das, so finden wir nie heraus was dieser Oliver vor hat.", zischte John scharf und versuchte die in ihm aufkeimende hitze zu unterdrücken. Er setzte sich, wenn auch nur wiederwillig auf die Bank zurück und das keine Minute zu früh. Ein anderer Mann, mit Braunen rasierten Haaren und sportlicher Bekleidung hetzte die grosse Marmortreppe hinauf. Er verschwand im selben Gang wie Mr. Standford und es war unvermeindlich der Typ, welcher zuvor auf der abderen Seite des Hörers gestangen war. Nun war es Sherlock, welcher den beiden Männern hinterher eilte.
Die Türe, des Lagerraumes, war nur angelehnt und die Dumpfen Stimmen der beiden Männer drangen leise, aber dennoch verständlich zu ihnen hinaus. Sherlock legte seinen Finger auf die Lippen, um seinem Freund zu bedeuten er solle still sein. " Ich werde das nicht machen. Der Typ ist viel zu schlau für uns er wird wissen das wir es waren.", ertönte die leise, sichtlich nervöse Stimme des Anwaltes. "Ich habe es so satt, dass du ständig rückzieher machst Bruder. Wir wurden noch nie erwischt und das wird auch so bleiben. Unsere Familie macht das schon seit Generationen, wurden wir einmal erwischt? Nein, verdammt, also sei nicht so eine ängstliche Memme."
"Mrs. Collins sagte bereits das dieser Holmes etwas ahne. Sie konnte ihn nur mit grosser Anstrengung abwimmeln." "Es reicht habe ich gesagt", die Stimmen waren immer lauter geworden und es hörte sich so an, als würden die beiden Männer bedingungslos miteinander Streiten. John hörte wie jemand mit schnellen Schritten auf die angelehnte Tpr zu marschierte. Er merkte wie die panik in ihm aufkeimte und gluaubte zu wissen, dass sie schutzlos aufliegen würden. Sie konnten sich nicht mehr verschtecken, dachte er, wurde aber zur selben Zeit von Sherlock mitgerissen. Dieser Zog seinen besten Freund in eine naheliegende Nische. Seine Sinne, wie bebelt lauschte er den entgegenkommenden Schritte. Jeder Muskel in seinem körper angespannt. Bald würden sie enddeckt. Johns Herz raste gegen seine Brust was nicht letzteres an Sherlocks Nähe lag. Nur noch wenige Schritte. Alle Häärchen auf Johns Haut stellten sich auf, als der Consulting Detektiv ihm leise etwas ins Ohr flüsterte. "Er wird uns entdecken ohne zweifel. Es tut mir Leid, John, doch sie müssen mir vertrauen.", Mit diesen Worten drehte er John Watson, mit einer schnellen Bewegung auf die andere Seite und drückte den kleindn Mann aufdringlich gegen die kalte Wand. Mit der einen Hand stützte er sich an selber ab, mit der anderen hielt er John fest im Griff. Dann legten sich Sherlocks raue Lippen auf Johns weiche. John war von der Tat so überrumpelt, dass er überrascht den intensiven Kuss erwiederte. Er wusste nicht was sein bester Freund damit bezwecken wollte, doch sein Gehirn schaltete automatisch ab und benebelte seine Sinne. Sein Herz spielte verrückt und er bekam nichts mehr mit, blendete alles um sich herum aus. Ihm entging sogar, wie der Aufgebrachte Anwalt an ihnen vorbei hetzte, ohne gross auf die beiden 'Turteltauben' zu achten. Auch, als der Mann schon längst vorbei gelaufen war dachte Sherlock nicht im Traum daran den langanhaltneden Kuss zu unterbreachen. Seine Gefühle spielten verrückt, ein Gefügl machte sich in ihm breit, welches seine stabile Emotionsmauer gefährlich ins schwanken brachte. Wie konnte sich etwas so falsch und zur gleichen Zeit so Richtig anfühlen? Hatte Amor gerade einen Pfeil abgeschossen? Begann sich eine ungewollte Liebe zu entwickeln?
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