Hoffnung - Jak x Ollie [F3 x F3]
Für: Singingcactus
Gefühl: Hoffnung
Stichpunkte: Ungerechtigkeit, Champion
Charaktere: Oliver 'Ollie' Bearman x Carlton Jackston 'Jak' Crawford
A/N: Okay, wir wissen ja das Ollie nächste Saison in der F2 fahren wird ^^ als ich den OS geschrieben hatte, war das aber noch kein Thema =D
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„Darf ich dich in den Arm nehmen?"
Ein zaghaftes Nicken.
Sofort schlossen sich warme Arme um seinen Rücken, drückten ihn sanft gegen die Brust seines Freundes. Seufzend ließ er sich in die Umarmung fallen, sog den Duft, die Nähe und Geborgenheit geradezu in sich auf.
„Wieso?"
„Ich weiß es nicht."
„Wir hätten noch fahren können. Ich hätte vielleicht noch mehr Punkte einfahren können. Die haben mir die Chance genommen."
Vergeblich versuchte Ollie, seine Tränen zurückzuhalten, aber versagte dabei auf ganzer Linie. Aber würde er sich dafür schämen? Nein! Hätte man einen Re-Start gefahren, hätte er noch eine Chance gehabt, dann hätte er Zane vielleicht noch überholen und den Sieg einfahren können. P2 war gut, wirklich sehr gut. Und im Grunde war er über seine Leistung in der Saison sehr zufrieden, immerhin war er auf Platz 3 der Gesamtwertung gelandet. Und trotzdem war da dieser bittere Beigeschmack.
„Komm, lass uns ins Bett gehen."
Schweigend folgte er seinem Freund, ließ sich von Jak erst den Hoodie, dann das Shirt ausziehen, auch bei der Hose und den Socken überließ er alles dem Amerikaner. Stumm schmiegte er sich an den schlanken Körper, kaum, dass sich Jak seiner Kleidung ebenfalls entledigt hatte und sie beide sich unter die Decke kuschelten.
„Wahrscheinlich willst du das nicht hören, aber du bist mein Champion. Du bist nicht nur heute ein großartiges Rennen gefahren. Die ganze Saison über warst du unglaublich stark."
„Ja, ich weiß. Und ich bin auch gerne dein Champion. Aber ich fühle mich um die Chance betrogen, vielleicht etwas an den Ergebnissen hätte ändern zu können. Wenn ich vor Zane ins Ziel gekommen wäre, hätte ich mehr Punkte gehabt."
Liebevoll ließ Jak die Finger über den Rücken seines Teamkollegen gleiten, tänzelte mit den Fingerspitzen über die Wirbelsäule des Gleichaltrigen. Nur zu gut konnte er den Frust des Briten nachvollziehen, fühlte dessen Verlust der Chance.
„Victor hat seinen Titel verdient, er ist am besten von uns allen gewesen. Nur kann ich mich gerade nicht so richtig für ihn freuen. Es hat mir heute Morgen schon viel abverlangt, ihm zu gratulieren. Und dann überall die Kameras, die gesehen haben, wie sehr mich dieses Rennen mitgenommen hat. Es war einfach ungerecht, dass wir nicht noch mal gestartet sind. Die Zeit war da. Die Runden auch."
„Er hat aber auch nur fünf Punkte auf Zane und sieben auf dich. Mein kleiner Champ, ich verstehe, wie du dich fühlst. Aber wir sind beide erst 17 Jahre alt. Die Hoffnung, dass wir beide mal weit oben stehen, sollten wir nie aufgeben. Irgendwann fahren wir Formel 2 und dann Formel 1. Und dann wirst du mein großer Champion sein."
Das erste Mal seit dem Morgen konnte er wirklich lächeln. Ein echtes Lächeln aus dem Herzen. Verschmust schob er sich auf Jak, küsste dessen Lippen, bevor er den Kopf auf dessen Brust legte und es sich noch etwas bequemer auf dem US-Boy machte.
„Glaubst du wirklich, dass wir beide mal gemeinsam Formel 1 fahren werden?"
„Daran glaube ich ganz fest. Sicherlich gibt es fahrtechnisch einige Fahrer, die besser als wir sind, aber die sind auch meistens schon älter und länger in den höheren Klassen unterwegs. Ich möchte irgendwann gemeinsam mit dir in der Formel 1 auf dem Podium stehen und dich glücklich küssen."
„Hm. Das wäre schön."
Schmunzelnd küsste er den braunen Haarschopf auf seiner Brust, genoss die Nähe des Briten und schloss für einen kurzen Moment die Augen, um sich genau dieses Bild vom Podium vorzustellen. Sie beide waren jung, vielleicht waren ja sie die ersten Fahrer, die der Öffentlichkeit zeigen würden, was schon oft gemunkelt wurde. Sicherlich, sie waren erst seit knapp einem Jahr zusammen, noch ganz frisch und so verdammt jung. Niemand konnte ihnen eine Garantie darauf geben, auch in einem halben Jahr, geschweige denn in drei, vier Jahren noch zusammen zu sein. Aber wieso sollten Ollie und er sich jetzt darüber Gedanken machen?
„Curly? Wo bist du mit deinen Gedanken?"
Lachend piekste Jak seinem Freund in die Seite. Nur weil er lockiges Haar hatte war Ollie irgendwann auf die Idee gekommen, ihm diesbezüglich diesen Spitznamen zu verpassen. Aber es durfte auch nur Ollie diesen Spitznamen nutzen, niemand anderem erlaubte er es sonst.
„Ich bin hier und da mit meinen Gedanken. Bei unserer Beziehung, bei unserem Job. Und bei der Hoffnung, dass wir beide es sein werden, die auch zusammen die Formel 1 rocken werden."
Lächelnd stemmte sich Ollie hoch, legte den Kopf etwas schief, bevor er eine Hand nahm und durch die dunklen Locken strich. Er liebte diese fluffigen Locken, waren sie doch auch eins der Merkmale, in welches er sich damals verliebt hatte. Wer hätte gedacht, dass er seine erste große Liebe ausgerechnet während seiner Arbeit finden würde? Niemals hätte er darauf gewettet, bei Prema jemanden zu finden, in den er sich verlieben könnte. Wollte er es doch eigentlich auch gar nicht. Aber das Leben spielte eben nicht immer nach Regeln, das hatte Ollie schnell lernen müssen.
„So sehe ich dich viel lieber."
Liebevoll blickte er seinen gleichaltrigen Freund an, legte diesem nun seinerseits eine Hand ans Gesicht und liebkoste die warme Haut.
„Ich fühle mich jetzt auch viel besser. Ungerechtigkeit hin oder her. Ich bin dankbar, nach so einem chaotischen und aufwühlenden Rennen jemanden an meiner Seite zu haben, zu dem ich gehen kann, der mich einfach in die Arme nimmt und hält. Ich war heute Morgen schon dankbar, als du mich für ein paar Minuten halten konntest, ohne Aufsehen zu erregen."
Und sogleich öffnete Jak schmunzelnd seine Arme, empfing seinen Freund und drückte diesen ein weiteres Mal an sich. Es war nicht einfach gewesen, am Morgen ein paar Minuten ungesehen zu verschwinden, aber als er die Tränen in den Augen seines Freundes hatte schimmern sehen, hielt ihn nichts mehr. Arthur hatte ihnen Rückendeckung gegeben, so dass er sich für ein paar Minuten fernab von den Kameras, den anderen Teams und Jungs seinem Freund widmen konnte.
„Ich liebe dich, Curly."
„Und ich dich, Champion."
Verliebt lächelten sie sich an, streichelten zärtlich über den Körper des jeweils anderen, ohne sexuelle Akzente setzen zu wollen. Träge neckten sie sich, kichernd wie Teenager, welche sie nun auch mal waren.
Auch wenn er die Chance für den Titel nicht bekommen hatte und sich deswegen auch ungerecht behandelt fühlte, so wollte er diese Erfahrung auch nicht missen, gehörte sie doch dazu, um zu wachsen, stärker zu werden und sich noch mehr auf die Rennen zu fokussieren. Und mit Jak an seiner Seite würde er es schaffen.
„Was hältst du von einer schönen Dusche?"
„Oh. Davon halte ich sehr viel."
Anzüglich wackelte Ollie mit den Augenbrauen, kletterte von Jak und stand wenig später neben dem Bett, wo er kurzerhand seine Shorts abstreifte und den US-Boy herausfordernd anblickte.
Sie waren 17 Jahre alt. Sie waren Teenager. Sicherlich waren sie nicht verklemmt oder prüde, hatten sie doch auch schon Sex gehabt. Aber es ging ihnen beiden nicht nur um den körperlichen Akt, welcher eine ausgesprochene interessante und erregende Abwechslung war. In erster Linie wollten sie sich halten, sich näher sein, wollten kuscheln und reden. Vielleicht etwas anders als bei anderen Jungs in ihrem Alter, aber das war ihnen egal.
„Soll ich dir den Rücken einseifen?"
Jak hatte sich mittlerweile auch aus dem Bett bequemt und sich ebenfalls seiner Shorts entledigt und war ganz dicht an seinen Freund herangetreten. Nur Zentimeter trennten ihre nackten Körper.
„Nicht nur den Rücken."
Verlangend drückte Ollie seinen Mund auf den des anderen, stöhnte leise, als Jak die Hände auf seinen Po legte und sie sich die letzten Zentimeter näherkamen.
Jetzt hatte er genug Trübsal geblasen, fühlte sich lange genug ungerecht behandelt. Ändern konnte er es eh nicht mehr. Aber dafür konnte er sich jetzt eine schöne ausgiebige Dusche mit seinem Freund genehmigen und sich von den talentierten Händen des Lockenkopfes verwöhnen lassen.
ENDE
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