Palast Der Verwirrung

Mal ehrlich..Ist das ein ernst gemeintes Statement, oder...spielt sie nur unschuldig...
Wieso sollte ich mir Farbe rüberkippen.
Dieser Idiot.
Und dann auch noch mit diesem verlockendem Blick, wo du sie am liebsten sofort am Nacken packen würdest-

Aber....

Wie kommt sie darauf mein Anwesen zu säubern?
Alle rennen weg, wenn sie die Gelegenheit haben.
Sogar die... Die vorher noch von meinem Aussehen geschwärmt haben um mich ins Bett zu kriegen.
Aber sie macht absichtlich das, wofür ich normalerweise immer alle hier herbrachte.
Gesellschaft...
Ich meine...
Natürlich untergeordnet  aber doch... Aufgaben hat sie schon.
Vom Fenster aus konnte ich sie sogar beobachten wie sie hochmotiviert alles schlichtete.

Das war das erste Mal in meinem Leben, wo ich Eleganz und Loyalität in einem Menschen verspürte.
Das Einzige was ich bei diesem lästigen Ungeziefer spüre ist, wie mir langsam das Blut kochte und ich sofort das Verlangen habe sie auszusaugen.

....

Aber trotzdem will ich, dass sie für mich schreien.

Mein Leben war schwierig und bis jetzt habe ich durch die Zeit hier auch simple und sympathische Menschen kennengelernt.

Deswegen...
Sollen sie mich für das was ich bin und mache, lieber anfangs hassen, als es jemals bereuen mit mir geredet zu haben.

Bei ihrem Anblick frage ich mich ständig was in ihrem kleinem löchrigen Kopf vorgeht.
.....

Du kannst sie doch töten, nicht wahr?~

                      Vielleicht tut mir die Gesellschaft ja gut?

Vertraue diesen Monstern nie!

                                     Vielleicht... Werden wir uns ja gut verstehen...?

___________

Ich hielt diese Stimmen nicht mehr aus.
Dauern flogen sie in meinem Kopf herum, steuerten meine Instinkte und Gedanken und ließen mich zu dem machen, den alle fürchteten.

Und so endete das alles...

Ich ließ meine Fangzähne in ihre weiche Haut dringen.
Ich hielt sie an der Taille fest, sodass sie mir nicht entkam während meine andere sich an ihren Haaren vergriff.

Sie schien überrascht.
Ich roch es.
Und schmeckte das Adrenalin.
Es war köstlich wie immer.
Und trotzdem...
Gab es eine Prise Trauer in ihr.
Eine, die sich wünschte von mir gefressen zu werden.

Sie wehrte sich nicht.
Sie zappelte auch nicht.
Sie betete einfach und wimmerte einfach ganz leise, bevor ich sie wispern hörte:" Es war schön dich kennenzulernen,... Levi!"

Ich weiß nicht ob das ein Hauch Sarkasmus war, oder ob es wahre, reine Worten gewesen sind.
Ich wusste nur, dass seit langen jemand mir das erste Mal sagte, dass er sich gefreut hatte mich zu kennen.
Und der Moment erlaubte es mir..
Sie los zu lassen.

...
...

" huh? Uhm.. Levi....
Warum weinst du?", hörte ich ihre sanfte Stimme erklingen.

Tatsächlich.
Eine Einzige huschte mir über die Wangen, sodass ich sie nicht einmal bemerkt härte, wenn sie mich nicht darauf aufmerksam gemacht hätte.
Ich meine.. Meine Augen brennen nur...
Ich wischte sie schnell mit meinem Handrücken weg.

Ich fletschte aus Verzweiflung die Zähne und drückte mein Kiefer zusammen.
Was war bloß los mit mir?
Wieso?
War es wirklich gut, zu fühlen?

"tch"

Ich drehte mich um und ging ohne mich umzudrehen weg.
Den dunklen Flur entlang.
Die Bilder rasten mir durch den Kopf.
Alle meine Opfer, die hier gestorben waren.
Wie sie sich elendig and die Wand warfen um nach Halt zu suchen, während  sie wimmernd um hier Leben baten.
Aber das Monster würde sie nie gehen lassen.
Ich würgte.
Warum war der Gestank nach Blut für mich auf einmal so tükisch und wiederlich.
Noch einmal hatte ich das Verlangen zu würgen.
Ich stieß mich gegen die Wand und erbrach.
Es war ihr Blut das ich gerade nicht vertrug und hochkam.

Verschwendung

"tch"

Das Mädchen folgte mir nicht. Wahrscheinlich war sie dank der Aufregung und des Adrenalins eingeknickt. Bald würde sie jedoch wieder auf den Beinen sein.

Wieso mache ich mir überhaupt Gedanken darüber

Ich hab doch noch nie Gesellschaft gebraucht...

Warum lügst du denn jetttzztt leeevii~?

"Tch... Verschwinde endlich aus meinem Kopf!", rief ich und krallte mich an die Wand, sodass ich Spuren hinterließ.

Langsam benommen, schritt ich immer weiter vorwärts, bis ich an die dunkelste Stelle des gesamten Anwesens ankam. Hier gab es allgemein kaum Licht.
Sonnenlicht schien hier nicht durch und die meisten Kerzen hingen nur an wichtigen Orten wie der Bibliothek oder dem Speisesall oder dem Ballsaal.
An wichtigen, festlichen Orten. Meine Hand stemmte sich gegen die morsche Holztür und ich suchte mit der anderen nach einem Schlüssel in meiner seitlichen Hosentasche.
Ich hörte es klimpern.
Prächtig.
Endlich.
Das war mir alles sowieso zu mühsam alles heute schon.
Heute
Gestern
Monaten, Jahren, Jahrzehnten...

Kaum ging die Tür auf ließ ich mich auf den Boden fallen und die Tür ging zu und verschloss ein weiteres Mal alles, was ich jahrelang versuchte zu verstecken.

...

....

......

______________________________________

.
..
...

Ich war tief verschlungen worden in dieser endlosen Dunkelheit.
Was war nochmal passiert...?
Wieso ist diese Welt so grausam?
Oder...
Bin ich vielleicht doch schon tot?
Ich dachte der Tod sei immer viel schöner.
Wenn das so ist...
Sollte ich mir vielleicht doch einen Sinn überlegen, warum ich weiterleben sollte.
Vieleicht finde ich ja ein Hobby,.. Oder ich kann jemanden nützliches sein..
Warte..
War ich mein ganzen Leben lang etwa nicht nützlich?
A-aber-

"URRGGHH"

Ich hustete laut auf und gab seltsam-demonisch klingende Geräusche von mir in der Hoffnung wieder Luft holen zu können.

Huh?
Was machte ich am Küchenboden von einem Unbekannten-

...

Ich verarbeitete alles Geschehene und konnte schlussendlich meine Erinnerung wieder für mich gewinnen.

"L-levi?", schrie ich hoffnungslos herum, bekam aber keine Antwort.
Nur die Fledermäuse draußen schienen dezent erschreckt zu sein, denn sie schossen auf einmal dem Himmel empor, als ich sie vom Fenster aus erblickte.
Ein Fenster.. Ohne Vorgang.
Mh
Ich machte mir weiters keine Gedanken und stand mit quälenden Schmerzen wieder auf.

"Mist.."

Ich schaute mich um und entdeckte die Küche noch einmal aufs Neue für mich, bevor ich zu lächeln begann.
Oh ja...
Mir fiel sehr wohl etwas ein.
Ich hatte ein Ziel.
Selbst wenn es ein wenig peinlich war,.. Jedoch... Hatte ich meinen Sinn gefunden zu leben.
Ich dankte meinen Eltern, dass sie mich ursprünglich hier zum sterben hiergelassen haben und rannte aufgeregt wie ein kleines Kind los und ging auf Entdeckungstour...

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