Kniet Nieder Vor Mir!
Vampire hatten nicht denselben Lebenslauf wie Menschen.
Ganz und gar nicht.
Während Menschen von einem Krabbelkind zu einem aufgeweckten Kleinkind wurden.. - Vom Grundschüler zum Teenager bishin zum jungen Erwachsenen, waren Vampire viel unregelmäßiger.
Ihre Entwicklung war unterschiedlich.
Während manche nach 2 Wochen schon Erwachsene waren, brauchten manche 60 Jahre um erst wie 23 zu sein.
So eine Person war ich.
Ich brauchte länger um in meine Teenager Phase zu kommen....
Geboren wurde ich zu einer Zeit, wo Vampire zwar Außenseiter waren, aber nicht wirklich 100% als Bedrohung galten.
Es war von beiden Seiten aus klar, dass keiner etwas mit dem anderen zu tun haben wollte, aber niemand griff den anderen an bis......
Eines Tages sich eine Horde Menschen vor unserem Anwesen versammelte.
Sie hatten Mistgabeln und Messer mitgenommen und befahlen uns das Land zu verlassen, sonst würden sie uns eigenhändig umbringen.
Meine Eltern waren immer friedlich.
Sie ließen sich sogar auf Tierblut statt auf Menschenblut ein.
Sie waren immer freundlich.. Und wollten auch dieses Mal alles gerecht lösen...
Aber diese Einfallspinsel wollten nicht hören.
Sie stachen immer wieder auf meine Mutter ein.
Immer
Und immer wieder.
Bis sie regungslos am Boden blieb.
Es war nicht genug um sie zu töten.
Ein Vampir mit 500 Jahren Lebenserfahrung stirbt nicht leicht... Doch es hatte gereicht.
Ich war zu dem Zeitpunkt 14.
Meine Eltern beschlossen aus der Stadt zu ziehen, während noch alle da waren.
Doch ich blieb.
Ich nannte sie Verräter...Unfähige Vampire, die sich selbst nicht schützen konnten...
Doch in echt wollte ich sie nur nicht verlieren.
Sie sollten mich lieber hassen und alleine hier zurücklassen.
Sie könnten friedlich woanders weiterleben, mich vergessen.. und ich würde hier den Leuten bis an ihr Ende Rache schwören.
Niemand....
Hat auch nur das Recht mich einmal anzurühren!
Und so begann das Gemetzel.
Für einen jungen Vampir war ich stark.
Ich riss ihnen alle ihr Herz raus, trank ihr Blut, entehrte und entwürdigte sie.... Bis kaum einer überblieb von ihnen.
Alle Leichen ließ ich am Tag darauf wie ein kalter Morgenregen auf sie herabfallen.
Und so... Führte ich eine Politik ein, damit sie Respekt in Zukunft zeigten und wissen sollten, wie es ist ein Familienmitglied zu verlieren.
Sie sollten einen Teil Ihrer Familie mir opfern. Immer dann, wenn es gelegen kam.
Und wer sich dagegen wehrte, hatte nicht lange zu leben.
Genau.. ~ Lauft nur um euer erbärmliches Leben wenn ihr wollt.
Ich werde euch immer finden.
Ich werde jeden einzelnen von euch eigenständig eine Lektion erteilen, - sodass--
"Ich hab mich verlaufen.... Kannst du mir helfen Mr.?"
Ein Mädchen.
Sie war am lächeln während sie an meinem Mantel zupfte.
Diese A/F farbigen Augen habe ich irgendwo schon mal gesehen.
Stimmt... Sie muss inzwischen auch schon Kinder haben.
Naja...
Ich weiß nicht warum mein Herz auf einmal weich wurde.
Sie war ganz normal, aber sie hatte keine Angst mich nach dem Weg zu fragen, so unschuldig war sie.
Ich kniete mich zu ihr runter.
"Siehst du den dunklen Weg dort? Geh dem immer entlang und du wirst im Nu dein Haus entdecken.", sagte ich überraschend sanft.
Sie zog nur noch mehr an mir.
"I-Ich hab Angst vor der Dunkelheit Mr."
Sie begann leise zu wimmern.
Ich tätschelte ihr den Kopf.
HAH... Wenn ich jetzt daran denke... Wenn ich ein Mensch wäre, würde es sicher komisch rüberkommen, dass ein jetzt schon 18-Jähriger mit einer 5-Jährigen allein im dunklen Wald ist.
Ich atmete laut aus.
"Na gut Kleine, aber pass auf, dass du dich nicht noch einmal hierher verirrst...es ist gefährlich hier..."
"Also darf ich dich nicht besuchen?"
Ich lächelte leicht, dank ihrer süßen Art.
"Tut mir leid...."
"Aww"
Ich nahm sie an der Hand und begleitete sie durch den Wald.
Sie kuschelte sich an meine Beine, da sie irgendwo ein Geräusch ab und zu hörte und sich Sorgen machte.
Und dann waren wir da.
Eine Laterne.
Das Mädchen begann in Richtung Licht zu rufen.
Zwei Gestalten drehten sich um.
"Ah V/N da bist-"
Ich spürte ihren wilden Herzschlag sofort als sie mich sah, wie ich ihre Hand hielt.
"KOMM SOFORT HER!"
"j-Ja... Danke Mister für deine Hilfe", meinte sie lächelnd und winkte mir einmal nach.
Ich drehte mich um und ging zurück.
Das war definitiv nicht das Ende...
Irgendwas war komisch. Ich roch es von weitem.
Ich war mir sicher, dass ich sie noch heute die ganze Nacht beobachten würde.
Ich hörte jedes Wort was sie sagten, jede Handlung die sie taten..... Und es ließ mein Blut aufkochen.
Das Mädchen mit den blonden Haaren, war tatsächlich die Mutter von dem kleinen Kind, dem ich geholfen hatte.
Sie kannte mich ganz gewiss.. Sie hatte mich schon öfters gesehen wie sie klein war.
Ich zeigte ihr immer als Einziger Respekt im Gegensatz zu den anderen Dorfleuten, die ich verabscheute....
Und... So eine Mutter wurde sie?
Was ist aus dir bloß geworden?
War diese Teufelsader schon immer in ihren Genen gewesen?
Sie schrie ihre Tochter an, schlug sie, nannte sie eine Ausgeburt der Hölle.
Sie hatte mich berührt.... Für sie hieß das, dass sie unrein war.
Sie war kein sündenfreier Mensch mehr, da sie kurz der Schattenseite vertraut hatte und ein offenes Herz allen gegenüber hatte.
Warum?
Wahrscheinlich durch ihren älteren Bruder.
Er hatte ebenfalls blonde Haare.
Er traute sich nicht sich einzumischen, doch liebte sie wahrscheinlich mehr als alle ihre Familinmitglieder und Freunde gemeinsam. Sein Herz war ebenfalls rein und für alle offen.
Und auch nur auf eine Sekunde...
Wünschte ich mir, dass ich langsam altern würde, nur um möglichst lange in ihrem Alter zu bleiben, wenn sie 16 war.
...
Aber ich vergaß auf meinen Wunsch.
Ich vergaß auf sie.
Aber wahrscheinlich....
Hatte sich dieser allmächtige Gott, wenn er existierte jedes einzige Wort von mir gemerkt.
Und irgendwann würde ich für meine Taten büßen müssen.
Ich isolierte mich.
Redete mit niemanden.
Ich trank nur ein Mädchen nach dem anderen aus, dass mich nervte.
Sie unterhielten mich nicht.
Sie schrien nur, waren mir lästig mit ihren Bedürfnissen und dumm wie ein Stück Stein.
Aber ich wusste trotzdem immer...
Das Einzige was ich brauchte...
War eine Person auf die ich bauen konnte.....
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