Herrschaft Über Die Würde Eines Mannes
"I-Ihr Trauzeuge?"
Gewisper und Theorien würden sich verbreiten. Ganz sicher.
Doch im Auge des Vampires war es eine edle Tat, die er nie vergessen würde. Eine, die seine Brust für eine Zeit lang zusammenziehen würde aus tiefster Emotion.
Er würde ihr alles zurückzahlen, was er ihr angetan hatte.
Solange bis er die Kraft hatte sie erneut aus den Fängen dieser besudelten Menschengeneration zu ziehen.
Das Volk hielt den Atem nachdenklich an und beäugten Gefangenen und zukünftige Prinzessin mit fragenden Blicken.
Eren fluchte, schimpfte und begann wie eine wilde Bestie auf die beiden zuzulaufen. Mit lauten und beschämenden Worten stach er auf das Mädchen ein.
Doch es war ihr gleich.
"Du kannst keinen Gefangenen als Trauzeuge nehmen!"
"Ist das so, eure Hoheit? In einem Testament, dass Ihnen sehrwohl bekannt sein sollte, stand dass jedem vergeben werden konnte und ich deshalb jeden als Zeuge beschwören kann!"
"ICH bin der König, der die Gesetzte macht!"
"Und Sie wollen die Tradition brechen, die unser Volk schon seit Jahrhunderten aus der Schande geholfen hatte?"
Sie wandte sich zum Volk für Zustimmung und Verstärkung. Das Volk brüllte mit der Ansprache der Prinzessin auf den Herrscher ein.
Es mögen zwar nur Leute sein, die zum Nachdenken zu faul waren und lieber alles gleich nachsprachen, als zweimal darüber nachzudenken, aber anscheinend war es tatsächlich nützlich.
Und so war ein König machtlos.
Er war machtlos.
Mit letzter Kraft wippte Levi den Kopf zu seiner Majestät und lächte ihn mit seiner vollen Amüsanz an.
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"LADY V/N! WAS MACHEN SIE DA!?", kreischte Jean nervös, leicht angeekelt, stark eifersüchtig.
V/N lächelte ihren Diener nur charmant an. Niemand konnte ihr bei solch einem Engelsgleichen reinem Lächeln böse sein. Nicht Jean.
"Der Arme schien höchst erschöpft zu sein, deswegen dachte ich, dass ihm etwas Ruhe und Friede gegönnt sei."
Sie fuhr Kai durch sein atemberaubendes Haar, dass immer wieder in sein Gesicht fiel. V/N hatte seinen Kopf auf ihren Schoß platziert. Der Mann schlief mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Er schien wohle Träume zu besitzen.
" Wenn das Seine Majestät nur sehen würde?"
"Oh ich bitte dich Jean! Würdest du deiner Prinzessin nicht untreu sein?"
"I-Ich.... ICH WÜRDE SIE NIE VERRATEN!"
beschämt kniete der Soldat nieder um seiner Meisterin zu ehren.
"Ich werde Ihnen bis ans Ende meiner Lebenszeit treu dienen, egal wie sehr sich unsere Stände ändern, egal welch Unglück Sie überfallen sollte, ich stehe Ihnen bei!"
V/N gab ihm erneut ein Lächeln, bedankte sich bei ihm und entließ ihn.
Sie schaute in dieses ruhige Gesicht unter ihr.
Und...
Sie lachte.
Sie hatte keine Angst vor ihm..
Nein sie lachte.
Nicht über ihn,-
Viel mehr über das was er tat nachdem er am Kreuz zusammenbrach.
Die Wachen befreiten die Nägel aus seinem Handgelenk.
Der Arme Bursche war unter dem Stress zusammengebrochen.
Erwin trug alleine den Vampir in seinen Armen und folgte der Prinzessin und seinem König ins Schloss.
Eren war die Laune zu feiern auf jeden Fall entgangen.
Das Feuer wurde trotzdem ohen Opferung angezündet.
Die Leute waren trotzdem glücklich.
Und als man der Masse entkam und Stille im Schloss herrschte, meldete sich Levi aus seinen Träumen.
"V/N....", wisperte er.
Der König zischte nur angewidert. " Was für ein widerlicher Kerl. Schau was für einen Perversen du ausgesucht hast"
Erwin lächelte nur leicht, während die Angesprochene nur nach hinten grinste.
Und erneut.
"V/N....
... Ich liebe dich"
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Oh, als könnte sie dieses unvergessliche verratene Gesicht von Eren je vergessen, als er sich nervös zu dem Vampir nach diesen Worten umdrehte.
Für ihn war es sehrwohl ein Albtraum.
Doch das Mädchen fühlte sich geschmeichelt. Sie war leicht verwirrt, doch diese wie es schien kleine Geste, die er selbst in seinem Traum hegte, ließ sie leicht rot werden.
.......
Eren kam in das Zimmer seiner Verlobten ohne Klopfen hereingeströmt.
".."
"Wieso hast du diese Ratte auf deinem Schoß?"
Wieso genau er?
Er wurde nie so zärtlich von ihr gehalten. Er hatte nie seinen Kopf auf ihrem Schoß. Er hatte sie nur unter ihm. Und so wollte er es bis jetzt auch immer.
Aber wie beschrieb sich das Gefühl dann, was er gerade verspürte? Es war deutlich mehr als nur Verlust gewesen.
"V/N... Weck diese Viech auf, bevor ich es selbst mache.
Er soll sich einführen und kleiden lassen. Man soll ihm gefällig die Regeln dieses Hauses beibringen!"
"Wie Sie wünschen, Majestät"
Doch ihre Augen waren längst nicht mehr auf ihn gerichtet.
Selbst nachdem Eren verschwand, blieb er noch an der verschlossenen Tür stehen und lauschte ihrer sanften Stimme mit geschlossenen Augen.
"Kai,... Mein Prinz... Es ist Zeit aufzuwachen", sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
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Mit einem beschwerlichen Grummeln öffnete er die Augen, genervt von seinem netten Traum geweckt zu werden.
Er hatte sie gesehen.
Bei sich.
Wie sie in seinem Schloss in der Halle tanzte, sie den Kopf über eine simple Division zerbrach und ihm diese Crêpes, von dem Rezept ihrer Familie machte.
Ein wahrlich herrlicher Traum.
Wie hätte er nicht seine Gefühle aussprechen können?
Kurz nachdem er sein Bewusstsein komplett wiedererlangt hatte, sprang er hoch in Realisation, dass er auf ihrem Schoß friedlich geschlafen hatte.
"Warum bin ich hier?", brummte er. Wohlan nicht der beste erste Satz, den er hätte bringen können.
"Du sahst so müde aus, deswegen dachte ich, dass ich meine erste Zeit mit meinem Trauzeuge so verbringe."
"Das nennst du Kennenlernzeit? Nach der ersten Minute, deinen Diener direkt in dein Gemach ins Bett zu bringen und mich auf deinem Schoß schlafen zu lassen?"
Sie stotterte nur und wurde etwas rot.
"L-lass es nicht so falsch wirken!"
"Also liege ich falsch?", er hob eine Augenbraue.
"NATÜRLICH"
......
"Jean- Unser neues Mitglied ist wach!", rief die Prinzessin von ihrem Bett aus, sicher dass sie von dem Mann gehört wurde.
Tatsächlich, er stand augenblicklich vor ihrer Nase.
"Sie haben gerufen?"
Der Soldat warf dem mittlerweile wachen und auf dem Boden stehendem Vampir, einen kurzen Blick zu und kniete sich vor der Frau vor ihm nieder.
"Kai ist mittlerweile wach.. Würdest du ihm bitte alles zeigen, ihn in den Speisesaal führen und ihn neues Gewand geben?".
"Ich..?"
"Natürlich! Dir vertraue ich ja immerhin!"
Plötzlich breit grinsend, schub ihn die Wache hochmotiviert aus den Gemächern der Prinzessin.
Wie gerne er nur solch liebenswerte Worte hörte.
A/N: Okay nach langer Zeit..... Habe ich es endlich geschafft😔🙏 I am sorry
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