Herrschaft Über Das Feuer
Note ; viel strenggläubige Religion - Ansprachen ....
Heute war der Tag gekommen, nicht wahr?
Seine Befreiung.
Die Freilassung des royalen und edlen Vampir mit hoher Würde.
Ein Grinsen pflasterte sich auf seinem Gesicht.
Amüsiert wanderte der vernarrte König aus seinem Zimmer und blieb mitten am Flur stehen und drehte sich zu einem Portrait rechtsliegend.
Seine Manie spielte mit ihm.
Bald war es so weit.
"WIE GEFÄLLT DIR DAS GRISHA? HAST DU SPAß VON DER HÖLLE AUS AUF DAS VERDORBENE GESICHT DEINES SOHNES ZU STARREN?! "
Sein Lachen erhalte im Gang.
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"Na los Vampir
Beweg die Beinchen", grummelte eine tiefe, ältere Stimme aus der Ecke, die begann an seinem Arm zu ziehen.
Es half jedoch überhaupt nichts. Levi blinzelte zwanghaft in der Hoffnung seine Sicht würde sich verbessern.
Sein Kopf dröhnte und der Rachen dürstete nach Blut....
Und trotzdem ekelte es ihn ironischerweise gleichzeitig an.
Was für Nebeneffekte würden alle auf ihn noch warten?
Was würden Menschen damit bewirken, indem sie ihn nun aus seinem Loch rauszogen?
Er hatte keine Ahnung, was auf ihn warten würde.
.... Denn heute...
Würde es ein Fest der Erlösung geben.
Die muskulösen Arme der Gestalt verhielfen ihr wenigstens den Jammerlappen über den Boden zu schleifen.
Es erschien ihm zu schmutzig und ekelhaft dieses Wesen über die Schulter zu werfen.
Lieber zog er all seine Gefangen.
Es war kein einfacher Weg.
Es folgten steinige Stufen, die weder gereinigt noch geschliffen wurden.
Aber... Er würde alles aushalten.
Levi redete sich dauerhaft Mut zu, warum und weswegen er alles durchmachen würde.
Wegen ihr.
Wegen der Frau.
Wegen diesem Menschen.
Nur deswegen.
Etwas anderes kam ihm gar nicht in den Sinn.
Egal wie viel er Bluten würde und daran zerbrechen könnte, - solange er sein einziges Licht im Leben bei sich hatte, konnte ihn seine Umgebung egal sein.
.. Und zu diesem Zeitpunkt merkte er es.
Das erste Mal gab er er nach und verstand-
....
Hatte er sich tatsächlich in dieses sterblichen Wesen verliebt?
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" Mhhhh~ Ich liebe diesen Anblick. Schade... Ich würde ihn gerne einrahmen lassen und aufhängen im Palast...", kicherte eine weitenfernte Stimme am Ende des Saales.
Es war Eren.
Der neugeborene König, der sich in seinen Leichen und seiner Macht badete.
".... Leider brauchen wir dich schon wo anders, nicht wahr?~"
Mehrere Wärter betraten still schweigend den Saal, nachdem der junge Mann mit den Händen klatschte.
Sie umringten Levi und rissen ihm die sowieso schon zerfetzten Kleider vom Leib und warfen sie aus dem Fenster.
Nach einem weiteren Klatschen mit den Händen wurden ein rein-weißes Hemd und eine anliegende Hose aus Leinen zu ihm gebracht.
Er wurde angezogen.. Warum?
"Damit... Ich mich heute nicht blamiere bei deinem Anblick, verstehst du?"
"Meine Prinzessin, die ich in nicht allzu langer Zeit vorhab zur Königin zu machen, hat den Wunsch geäußert, dass ich dich erlöse und befreie, wenn du verstehst~"
Eren schnalzte amüsiert mit der Zunge und sog die Luft tief ein, bevor er sich auf seinen Thron niederfallen ließ.
"... Aber natürlich geschehe alles auf meine Weise"
"Ich hoffe du verspürt genauso viel Erlösung wie ich heute Abend, Kai, meine allerliebste Marionette"
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" Meine sehr verehrten Damen und Heeren...
Ich heiße sie herzlich willkommen zu unserem 100 Jubiläums-Hexenfest in der Geschichte unserer wundervollen und wertvollen Stadt.
Vor genau 100 Jahren haben die Menschen hier dank ihres starken Glaubens zu Jesus Christus ein Fest der Befreiung auf die Beine gestellt, um die bösen Dämonen und Geister dieser Erde von der Stadt zu verbannen.
Ein für alle Mal mit dem Feuer, das alles Reinigt, was ihm in die Quere kommen mag.
Es löscht, verbrennt und tötet das Böse und spendet den Guten Wärme.
Mögen Sie daher dieses jährliche Fest genießen.
Zum Anlass des Jubiläums, habe ich Ihnen den Parasiten, der uns schon lange gequält hatte an das heilige Kreuz genagelt.
Möge er um Mitternacht durch die Glut unseres Glaubens endlich verbandt und getötet sein"
Zumindest sagte dies der ehrenvolle Eren Jaeger bei seiner Ansprache.
Doch hinter dem vermeintlich christlichen Fest, steckte nichts weiter als ein Rachenattentat an seinem größten Rivalen,
dem Vampiradel direkt an der neuen Blüte,
Kai.
Die Menschen hatte Stände eröffnet, wo es allerlei zu kaufen gab.
Egal ob Essen, Küchenutensillien, Rezepte, Medizin. Es war alles zu finden.
Man wollte den Marktplatz schmücken, wie noch nie zuvor.
Bunte Lichter und Kerzen schmücken das Geschehen und im absoluten Mittelpunkt thronte das Kreuz der Reinigung.
Es war bereits dunkel und keiner erkannte wer angenagelt wurde.
Normalerweise war es eine Strohpuppe, die das selbe Zeichen übermittelte.
Jedoch nicht dieses Jahr.
Schmerzerfüllt rekelte sich der Vampir am Kreuz herum.
Die Nägel an seinen Gelenken machten ihm zu schaffen.
Eine überaus grausame Variante, die er bisher nur aus einer Geschichte gehört hatte.
Seelenlos schlugen sie ihm die Nägel durch sein Fleisch. Sollte sich die Schraube lösen, würde er verbluten.
Selbstverständlich hatte sie die Pulsader durchtrennt.
Seine Arme wurden taub während sich in den Füßen das Blut staute.
V/N.... Sie war nicht hier um ihn zu sehen....
Warum war sie nicht da?
..... V/N....
Sie wünschte sich seine Freiheit... Ganz bestimmt.. Oder?
War das doch die Befreiung von der sie gesprochen hatte?
Hatte sie hinterhältig doch nur an sein Verderben gedacht?
Eine salzige Träne brannte in seinem Auge und rannte ihm rechts über die Wange.
Er begann sogar leicht zu schluchzen, jedoch waren, die Musikanten so laut, dass die feine brummige Stimme kaum zu hören war.
Er fühlte sich hintergangen, glaubte aber noch nicht ganz an ihren Verrat.
..obwohl....Eren hätte ihn so oder so irgendwann ans Messer geliefert, wenn er seinen Tiefpunkt erreicht hatte.
Auch Erwin und Jean waren nicht da.
.. Niemand war da um ihm zu sagen, dass alles gut sei, dass er sich keine Sorgen machen müsse.
Genau...
War das Einsamkeit? Und Trauer?
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"Meine Gäste....
Es wird Zeit.
Die Uhr schlägt zum 24sten Mal.
Man soll euch nicht länger warten lassen.
Möget ihr in Frieden zusehen, wie eure Sorgen verbrennen.
Ich präsentiere euch das Monster auf das ihr alle gewartet habt.
Ein Vampir des Adels wurde für euch frisch gefangen"
Genüsslich wankte Eren mit einer Fakel vor Levi's Gesicht herum, damit die Menschen sein blutverschmiertes und verstörtes Gesicht sehen konnten.
Die Menge jubelte und kicherte.
Sie kreischte und lachte.
Es war ein Fest.
Jeder sollte sich amüsieren, nicht wahr?
Auf wessen Kosten?
Nun.... Die Kirche hatte bestimmt ein Zitat in der Bibel, hätte Eren gesagt.
Ich jedoch sage,
Dass niemand das Recht hat zu urteilen.
Und während die Leute angetrunken und angeheitert den Buben anstarren, setzte sich der König neben seiner fast-Gemahlin auf den nebenbei stehenden Thron.
"Ach V/N, Herzblatt, nicht weinen.
Das ist seine Befreiung, die du wolltest nicht wahr?"
"Hinterlistiges Arschloch"
Eren drohte mit seiner offenen Handfläche in die Luft gestreckt und ließ sie schon unsanft auf ihre Wange klatschen.
"Zügel deine Zunge, Herzblatt, du hast ab sofort meinen Befehle gehorsam zu gehorchen, nicht wahr?"
Erwin unklammerte behutsam das Handgelenk seiner Schwester.
Er wusste wie schlecht es ihr gehen musste, doch Befehle waren Befehle.
Er durfte sie nicht gehen lassen. Auf keinen Fall.
Und dank der Dunkelheit, die über der Stadt herrschte, sah auch keine Menachenseele, wie es hinter den Kulissen aussah.
"Armin.... Setzt ihn endlich in Flammen, ich bin gelangweilt"
Der blonde Junge eilte mit einer Fackel auch schon davon.
Zum Kreuz.
Es bedeutete jetzt oder nie.
Sie musste etwas tun, sofort.
Gedanklich entschuldigte sich das Mädchen bei ihrem Fleisch und Blut und begann gewaltsam mit beiden Füßen einen Tritt gegen Erwins Beine auszuüben.
Erwin natürlich verstand und ließ sich dramatisch fallen und knirschte " schmerzerfüllt" die Zähne zusammen.
V/N rannte zu ihrem Vampir.
Zu ihrem Retter.
Eren war nicht der Mann mit der schnellsten Reaktion und bemerkte ihr Verschwinden nur verzögert, nachdem er in Gedanken versunken war.
V/N zog ihren Mantel aus, der ihr für dieses Fest gegeben wurde und warf sich samt diesem auf das frischgelegte Feuer um die noch kleine Flamme zu ersticken.
Dabei schubste sie den armen Armin gedankenlos zur Seite, der in die erschrockene Menge fiel.
Ober sich hörte das Mädchen ein starkes Röcheln und eine bekannte Stimme.
"Ich wusste es...... Du hast es nicht getan, nicht wahr?"
Sie lächelte ihn nur traurig an und krabbelt den Heuhaufen zu ihm hoch und umarmte ihn samt dem Kreuz.
Er atmete nur schwer und schmerzverzerrt auf.
Empört griff der erste Teil nach Steinen.
V/N lächelte nur triumphierend.
Sie hatte sich die Situation bereits ausgemalt.
... Vielleicht.... Hatte sie aber auch nur taggeträumt um ihren Retter, den sie bewunderte näher sein zu können.
Sie schnalzte verächtlich mit der Zunge und erhob ihre Stimme.
"Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein, nicht wahr?
Selbst ein Zitat aus der Quelle lässt auch euch, das oberflächliche Volk nicht abschrecken.
Denkt nach. Jemand der dabei ist nach einem Stein zu greifen, hat den Himmel nicht verdient."
V/N rannte schnell zu Armin und seiner Fakel und entnahm ihm diese und rannte wieder hoch.
" Ich lasse euch hören:
Schaut euch diesen Mann an!
Sieht er gefährlich aus?
Sieht er gewalttätig aus? "
Sie leuchtete Levis Gesicht entlang und deutete auf seine geröteten Augen und dem deprimierten Aussehen.
"Sieht ein solcher Mensch für euch nach einem Vampir aus?
Nein.
Wenn er ein Vampir wäre, hätte er mich bereits zerfleischt wie ein Werwolf.
Er ist schwach und ist in den schlimmsten Bedingungen hergerichtet worden.
Wollt ihr euch so euren gerechten Platz im Paradis zunichte machen? "
Die Menge murmelte bei ihrer Ansprache.
Sie war tatsächlich mutig, erwachsen und einfach nur rein, dieses Mädchen.
Wie es dieser Abend hätte sein sollen.
Jedoch war noch nichts beendet.
Der König sprach immer das letzte Wort.
" Und was soll mit diesem Gefangenen, der aus bestimmten Gründen im Kerker gelangt ist, geschehen?
Was soll aus ihm werden? Hat er überhaupt eine Chance sich einzugliedern? Wer vermag denn nur zu wissen, was dieser junge Mann alles für Schandtaten getan hat?"
Eren liebte es mit ihr zu spielen.
Er fühlte sich wie der große böse Wolf, der auf die Argumente des Rotkäppchens wartete, warum sie nicht heute gefressen werden sollte.
" Ganz simpel....
Ich beschwöre Kai, den Menschen, -
Mein Trauzeuge zu werden!"
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