٨|𝟖
Er läuft zu uns und bleibt vor mir stehen. Ich sehe, wie er mir die Hand reicht. Ein bisschen unsicher nehme ich sie an und sage hallo. Ich schaue zu Cano, der noch wütender aussieht als gerade eben. Er kommt zwischen uns und bleibt dicht neben mir stehen. Ehh, okay?
Cano: Cane, setz dich wieder hin und dieser Bastard soll nicht mal daran denken, dass er sich zu dir setzt oder dich anmacht!
Cane: Du hast nicht zu entscheiden, was ich tue und mit wem ich was tue!
Gerade als Cano etwas sagen wollte, bat uns die Lehrerin, leise zu sein. Im Endeffekt setzte sich Paolo zu mir, aber Cano ebenfalls. Ich glaube, ich muss mal herausfinden, was zwischen den beiden passiert ist. Dass die beiden sich nicht leiden können, haben wir alle gemerkt. Mir war es so langweilig, aber zum Glück ist jetzt endlich Schluss, und ich kann nach Hause gehen. Ich verabschiedete mich von Aylin und Miran. Die wollten, dass ich mit ihnen ins Galeria Kaufhof gehe, aber ich habe gar keine Lust, da ich heute mein Auto bekomme. Ich ging zur Bushaltestelle und sah, dass ich dank denn beiden Opfern zu spät war. Jetzt kann ich eine halbe Stunde warten. Genau als ich meine Kopfhörer anstecken wollte, blieb ein matt-schwarzer AMG vor mir stehen. Pöh!
Die Person machte das Fenster runter und es stellte sich heraus, dass es Paolo ist. Der Typ ist ehrlich komisch.
Paolo: Hey Cane, wenn du willst, komm, ich fahre dich. Dein Bus ist schon weg.
Cane: Echt nett von dir, aber ich werde schon abgeholt.
Paolo: Achso, von wem denn?
Na schön Cane, du schwuler Bastard, du hast gelogen. Wie kommst du jetzt da raus? Genau als ich das dachte, sah ich von weitem Canos Auto. Gott, ich danke dir.
Cane: Cano wollte mich nach Hause fahren, da er anscheinend noch etwas zu bereden hat.
Paolo: Ax, okay, dann sage ich mal tschüss, bis morgen, mia bella.
Cane: Ja, tschüss, bis morgen.
Ich muss mal gleich übersetzen, was das bedeutet, was er gesagt hat.
Cano: Was macht der Hund bei dir, hm?
Cane: Der meinte, dass ich ihn heiraten muss.
Cano: CANE! Meine Nerven sind sowieso am Ende. Sag jetzt, was der Hund wollte!
Cane: Chill dich, er hat gefragt, ob er mich nach Hause fahren kann, da ich den Bus verpasst habe.
Cano: Was hast du gesagt, dass er nachgelassen hat, der Hund?
Cane: Ja, ich meinte...
Cane: Ja, ich meinte halt, dass du mich nach Hause fährst halt aus Spaß damit er nachlässt zu fragen.
Cano: Na gut, steig ein ich fahr dich. Aber ich warne dich, halt dich von dem Typen fern.
Cane: Warum bist du eigentlich so aggressiv gegenüber Paolo?
Cano: Das geht dich nichts an, Cane. Setz dich einfach hin und schnall dich an.
Der Rest der Fahrt verlief schweigend. Ich konnte förmlich spüren, wie die Spannung im Auto wuchs. Irgendetwas musste zwischen Cano und Paolo passiert sein, aber Cano wollte nichts darüber erzählen. Zu Hause angekommen, bedankte ich mich bei Cano und stieg aus dem Auto.
Am nächsten Morgen in der Schule suchte ich nach Paolo. Ich musste wissen, was los war. Ich fand ihn in der Bibliothek, vertieft in sein Handy.
Cane: Hey Paolo, kann ich dich kurz sprechen?
Paolo: Klar, was gibt's?
Cane: Was ist zwischen dir und Cano passiert? Warum hasst ihr euch so?
Paolo: Das ist eine lange Geschichte, Cane. Es hat mit einem Missverständnis zu tun, das nie geklärt wurde. Cano denkt, ich hätte ihm etwas angetan, was nicht stimmt.
Cane: Was genau ist passiert?
Paolo: Vor ein paar Jahren waren wir gute Freunde. Dann kam etwas dazwischen. Cano gab halt mir die ganze Schuld.
Cane: Hast du mit ihm darüber gesprochen?
Paolo: Viele Male, aber er wollte nicht zuhören. Er war so wütend, dass er die Freundschaft beendet hat und seitdem auf Rache aus ist.
Cane: Das klingt echt kompliziert. Ich werde versuchen, mit Cano zu sprechen und das zu klären.
Paolo: Viel Glück dabei, Cane. Ich hoffe, du schaffst es was nicht gehen wird da er denke das nur er recht hat.
Später am Tag fand ich Cano in der Mensa. Ich setzte mich zu ihm und sprach ihn direkt an.
Cane: Cano, wir müssen reden.
Cano: Worüber?
Cane: Über das, was zwischen dir und Paolo passiert ist.
Cano: Das geht dich nichts an.
Cane: Doch, das tut es. Ihr seid beide meine Klassenkameraden und ich will nicht, dass ihr euch gegenseitig hasst.
Cano: Freunde? Paolo ist kein Freund. Er ist ein Lügner/Heuchler/Verräter und alles was du dir denke kannst.
Cane: Ich habe mit ihm gesprochen, Cano. Er hat mir alles erzählt.
Cano: Ach ja? Und was hat er gesagt?
Cane: Er sagte, dass das alles ein Missverständnis war. Dass er nie die Schuld daran hatte.
Cano: Und du glaubst ihm?
Cane: naja, das tue ich nicht aber es kommt so rüber als würde es wirklich so sein. Und ich glaube, du solltest ihm auch eine Chance geben, sich zu erklären.
Cano: Cane du bist so naiv und glaubst alles und jedem Ax Ax.
Cane: Du brauchst nicht jedes mir zu sagen wie ich bin okey.
Denn ganzen Tag sprach ich mit niemandem und setzte mich von jedem weg. Ich brauche Ruhe einfach mir Ruhe. Ruhe vor mir selber.
Nach der Uni lief ich zu mein Baby stieg ein und fuhr nach Hause machte es mir zuhause schön und ging dann schlafen.
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