Der Nachmittag verging schneller als allen lieb war und der Abend kehrte ein. Ezra betrat das Schiff der Frau und lächelte leicht. Die Togruta saß am Tisch und schrieb gedankenverloren auf einem Pad. Anschleichen konnte der Junge sich an sie nicht, also versuchte er es erst gar nicht. Jedenfalls klappte es nicht wenn sie die Macht hatte.

Der Junge setzen sich zu ihr und blickte auf das Pad. Nach ein paar Minuten des Schweigens blickte sie auf und legt den Stift weg. Die Togruta lächelte ihn an und lehnte sich zurück.

,,Du wolltest mit mir reden?" ,fragt er.

Ahsoka nickte leicht.

,,Du machst dir immer noch Vorwürfe wegen der Sache richtig?"

Ezra schwieg.

,,Ach Ez. Dich trifft überhaupt keine Schuld, wenn dann ist es meine." ,sagte sie.

,,Nein." ,rief Ezra sofort. ,,Deine ist es auf keinen Fall." 

Das erwärmte das Herz der Frau leicht, aber sie schüttelte den Kopf.

,,Ich habe mich vergiften lassen und es nicht bemerkt, also ist es teilweise meine Schuld." ,erklärte sie und drückte sein Kinn leicht höher. ,,Ohne dich hätten wir es vielleicht gar nicht so schnell bemerkt."

,,Aber wenn ich dir mehr zugehört hätte, dann wäre ich viel früher draufgekommen."

Sie schloss ihre Arme sanft um ihn und hielt ihn fest. Der Padawan war innerlich erleichtert dass sie nicht dachte, dass es seine Schuld war. Nach mehreren Minuten lössten sie sich voneinander und der Junge nahm das Pad.

,,Sind das deine Kandidaten für die Schießausbildung auf Yavin vier? ,fragte er.

,,Ja, aber ich bin mir noch nicht sicher. Es soll zwei neue Rebellen geben die sehr gut im Schießen sind." ,erklärte sie.

,,Du willst sie dir erst ansehen bevor du dich fest legst. Das finde ich gut."

Sie grinste.

,,Rex ist wohl kein Kandidat dafür?" ,fragte er.

Ezra hob den Blick wieder von dem Pad.

,,Ich brauche ihn hier Ez. Rex ist ein sehr guter Schütze, aber taktisch brauche ich ihn hier." ,erklärte sie. 

,,Sicher das es nur für das Taktische ist und nicht noch wegen etwas anderem?" ,fragt der Junge.

Ahsoka blinzelte und schlug ihm dann leicht in die Schulter. Natürlich war es auch wegen etwas anderem, aber das konnte sie dem Mann ja nicht sagen.

Er legte das Pad weg, stand auf und holte sich ein Glas Wasser.  Dort lehnre er sich dann gegen die Theke.

,,Gestehe es ihm doch einfach."

,,Das ist nicht so einfach Kleiner." ,sagte sie langsam. ,,Bei Hera und Kanan war das einfacher.

,,Ihr könnt euch länger als sie und du hast mit ihm gekämpft. Auserdem liebst du ihn doch." ,gab er zurück. ,,Jetzt mimm endlich deinen Mut zusammen sag es ihm Großmeisterin Tano."

Ein Lächeln ging über ihre Lippen.

,,Habe ich dir schonmal gesagt wie unglaublich Erwachsen du geworden bist?" ,fragte sie

Er schüttelt den Kopf und brachte ihr einen Tee mit.

.,Dann habe ich es dir jetzt gesagt." ,lachte sie.

,,Hast du eigentlich schon Pläne für die nächsten Missionen die wir über nehmen sollen?" ,fragte er.

,,Ja, aber die sage ich dir noch nicht. Eines muss ich dir allerdings sagen Ez." ,sagte sie langsam und nahm seine Hand. ,,Lothal muss noch etwas warten."

Er nickte langsam, aber zog seine Hand von ihrer weg.

,,Weil ihr euch unsicher seid oder wegen dem was du sagtest?" ,fragte er.

,,Beides. Ich werde dir und Kanan alles erklären. Versprochen."

,,Aber ihr helft Lothal?" ,fragte er und verschränkte die Arme. ,,Oder?"

,,Natürlich werden wir helfen. Dafür sind wir da." ,gab sie zurück und stand auf. ,,Wir werden Lothal befreien, Trawn ausschalten und irgendwann den Krieg gewinnen."

Er begann zu lächeln und ließ sich von ihr Umarmen.

,,Wollen wir noch zusammen essen oder willst du schon zum Meditieren zurück?" ,fragte die Frau.

,,Ich bleibe hier. Kommen Aayla und Shaak nicht auch noch?"

,,Ja bald. Hilfst du mir beim kochen?"

Der Junge begann zu lachen und nickte. Sie gingen zur Küchenzeile und fingen an zu kochen.

,,Nudeln mit Tomatensauce?" ,fragte die Frau.

,,Lecker."

Sie grinste und stellte die Zutaten hin. Während des Kochens schwiegen sie angenehm. Irgendwann stießen Aayla und Shaak dazu und setzten sich an den Tisch.

,,Das macht ihr beide sehr toll." ,grinste die Twe-lek.

,,Macht euch nützlich und deckt den Tisch." ,gab die Frau zurück.

Shaak grinste und nutzte die Macht. Die Teller flogen aus dem Schrank auf den Tisch und ohne aufzustehen deckte sich den Tisch. 

,,Ihr seid echt Faul." ,grinste Ezra.

Ahsoka rührte die Soße um und stellte sie dann auf den Tisch. Der Junge stellte die Nudeln dazu und die setzten sich dazu.

,,Manchmal muss man es sich einfacher machen." ,gab Shaak zurück.

,,Davon habe ich ja noch nie gehört." ,sagte Ahsoka.

Die vier begannen zu essen und unterhielten sich. Das Thema Gift ließen sie dabei erstmal aus. Die beiden Meisterinnen erzählten von ihrer Mission und den Gütern die sie gefunden hatten. Durch das Wissen von Rex und den beiden Frauen gab es mehr Stationen für Güter als vorher.

,,War es eigentlich einfach im Rat?" ,fragte Ezra. ,,Ich meine zusammen sitzen und reden."

,,Manchmal ja und nein. Es kam immer drauf an was das Thema war." ,erklärte Aayla.

,,Es gab schon Sachen über die man nicht so gerne gesprochen hat. Ein Tot oder viel Verlust." ,nickte Shaak bestehtigend.

Der Junge nickte langsam.

,,Erzählt Kanan dir sowas nicht?" ,fragte Aayla.

,,Doch, aber ihr sahst ihm Rat und kennt es besser."

,,Wo er recht hat, hat er recht." ,grinste Ahsoka.

Sie trank einen Schluck und lehnte sich zurück.

,,Du solltest Sabine mal an deinen Gemeinschaftsraum ran lassen." ,sagte Shaak und schaute sich um.

,,Hab ich auch vor, aber erst später."

Die vier unterhielten sich noch eine Weile bis der Junge Müde wurde. Ahsoka lächelte.

,,Geh ruhig Schlafen Ez."

Er nickte leicht und verschwand zu ihrem Gästezimmer. Aayla und Shaak verabschiedeten sich nach einer Runde Sabracc auch und die Togruta saß alleine in ihrem Gemeinschaftsraum. Nach mehreren Minuten des Nachdenkens ging sie ins Bad und zog sich um. Danach schaute sie bei dem Jungen rein und zog seine Decke etwas höher. Sie strich ihm ganz vorsichtig über die Haare.

,,Schlaf gut kleiner."

Sie ging zu ihrem Zimmer und legte sich hin. Am Anfang schaute sie still an die Decke und drehte sich dann um zum schlafen. Langsam schlief sie ein.