Kapitel 21
Am nächsten Morgen war es auf der Basis viel zu ruhig. So fand es jedenfalls Ahsoka. Sie lief über die Basis zur Zentrale. Es waren keine Rebellen zu sehen, es flogen keine Schiffe am Himmel und die Zentrale war komplett leer. Vorsichtig lief sie durch diese und blickte sich um. Um diese Uhrzeit war hier normalerweise bereits die Hölle los.
Es dauerte einen Moment, dann lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Es war dieselbe Kälte wie auf Malacor wo sie Vader dank Ezra nur knapp entkommen war. Im letzten Moment hatte er sie mit der Macht aus dem Tempel und ins Schiff gezogen. Diese Kälte zog durch die ganze Zentrale und die Togruta griff langsam nach ihren Lichtschwertern.
,,Ahsoka..." ,ertönte eine kalte und raue Stimme von hinten.
Langsam und leise atmend drehte sich die neue Großmeisterin um und blickte auf die dunkle Gestalt von Darth Vader. In seiner schwarzen Rüstung mit seinem Helm und dem langen Umhang erkannte sie nichts mehr, von dem was er einmal war. Ihr Meister, ihr bester Freund und ihr Vater.
,,Anakin." ,sagte sie leise und nahm die Lichtschwerter vom Gurt.
,,Anakin Skywalker ist tot." ,antwortete der Mann mit mechanischer Stimme. ,,Und seine Schülerin wird ihm folgen."
,,Ich will nicht gegen dich kämpfen." ,murmelte Ahsoka.
Vader fuhr seine klinge aus und atmete schwer durch seine Maske.
,,Dann stirbst du schneller als ich dachte."
Er griff sie an und die junge Frau blockte die rote Klinge mit ihren weißen. Sie wollte nicht gegen ihn kämpfen. Obwohl sie wusste das Vader nicht mehr Anakin war so tat es ihr dennoch im Herzen weh. Er griff sie an während sie nur blockte. Sie wollte ihn nicht verletzen.
,,Anakin das bist nicht du." ,versuchte sie es erneut ind die klingen kreuzten sich.
Seine Dunkle Maske funkelte und mit zwei Bewegungen schaffte er es die Togruta zu Boden zu bekommen. Ahsoka wusste das sie diese hätte verhindern können, aber sie konnte ihn nicht bekämpfen. Langsam schloss die junge Großmeisterin ihre Augen.
,,Es tut mir leid..."
Die rote Klinge des Sith fuhr durch ihren Körper und die Frau kippte leblos zu Boden.
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Schreiend öffnete Ahsoka ihre Augen. Sonnenstrahlen trafen ihr Gesicht und sie blickte sich schwer atment um. Ihr Schiff auf der Basis lag ruhig und nur das Atmen der Frau war zu hören. Langsam erhob sich die junge Großmeisterin und ging durch die Tür auf den Gang.
Alles war still.
Erschöpft lief Ahsoka durch ihr Schiff und stützte sich Schlussendlich an ihrer Küchenteke ab. Tränen liefen ihr über die Wangen und tropften auf die Arbeitsplatte. Die junge Frau war mit ihren Nerven am Ende. Obwohl es nur ein Traum war fühlte es sich dennoch so echt an. Die Kälte und die Kraft bei jedem Schlag. Die Worte welche ihr im Herzen weh taten und der Stich seiner roten Klinge.
Zitternt nahm sich die Frau ein Glas und goß sich etwas Wasser ein. Dieses verkippte sie durch das zittern ihrer Hände über ein kleines Stück Papier auf der Ablage. Fluchend stellte sie das Glas weg und blickte auf das nasse Stück. Die Tinte darauf verschwam langsam und machte die Schrift kaum lesbar.
Mit der Handfläche wischte sie sich die Tränen von den Wangen und las sich den Zettel durch.
Wir sind mit Rex und der Crew auf Mission. Essen steht im Kühlschrank.
LG Aayla und Shaak.
Das erklärte warum hier keiner war. Einerseits fand die Frau es gut, aber auf der anderen fühlte sie sich allein gelassen. Mit langsamen schritten lief sie ins Bad und ging duschen. Das warme Wasser prasselte auf sie hinab und entspannte ihre Muskeln. Gute zehn Minuten stand sie unterm dem warmen Wasser bis sie sich ab trocknete und anzog. Die sonst so normale Kleidung wirkte auf sie plötzlich wie eine große Last.
Mit zitternden Fingern berührte sie ihre Lichtschwerter und erneut liefen ihr Tränen über die Wangen. Ohne die Schwerter mitzunehmen lief sie aus ihrem Schiff. Die Rebellen begrüßten sie fröhlich und gingen ihren arbeiten nach. Andere trainierten zusammen oder beluden Schiffe. Ein reges treiben herrschte sowohl auf der Basis als auch in der Zentrale. Sato bearbeitete schon ein Datenpad und ein Rebell reichte ihr eines als sie diese betrat.
Jun Sato blickte sie einen Moment an und runzelte die Stirn. Sein erster Blick fiel natürlich auf das fehlen ihrer Lichtschwerter und der zweite auf ihre leicht roten Augen. Ohne Worte arbeitete sie an dem Datenpad und stellte ein paar Missionen ein. Den Rebellen fiel die Stille der Togruta natürlich auch auf, aber keiner wollte gerade wirklich etwas sagen.
,,Commander unterschreibt ihr hier noch?" ,fragte einer dann vorsichtig.
Nickend nahm Ahsoka das Datenpad und runzelte etwas die Stirn.
,,Wir holen keine Güter von Tatooine." ,sagte sie und blickte zu Jun.
,,Normaler weiße nicht, aber jemand hat uns einen Tipp gegeben das sich dort Medizinische Güter befinden." ,antwortete dieser.
,,Wer war der Tipp geber?" ,fragte Ahsoka.
,,Wir haben keinen Namen." ,mischte sich der Rebell ein. ,,Es soll allerdings ein etwas älterer Mann gewesen sein. Vermutlich ein umherziehender."
Die Togruta unterschrieb auf dem Datenpad und reichte es dem Rebellen.
,,Captain Rex soll den Trupp begleiten." ,gab sie noch dazu ind widmete sich wieder ihren Pad.
Als sie wenig später merkte das sie mit ihrer Konzentration nicht weiter kam und auch das ihre Hände wieder zu zittern anfingen, wenn sie an den älteren Mann dachte hing sie das Pad an ihren Gurt und verließ sie Zentrale. Kurz vor ihrem Schiff traf sie auf Kanan welcher Augenscheinlich bereits auf sie gewartet hatte.
,,Du siehst schrecklich aus." ,stellte er fest und grinste sie an.
Ahsoka war nicht nach lächeln zumute.
,,Du durftest wohl nicht mit auf Mission?" ,fragte die Frau völlig neutral.
,,Hera war der Meinung einer muss hier aufpassen." ,lächelte er. ,,Hat Sato dich wieder gärgert kleines?"
Die Frau drehte den Kopf von dem Mann weg. Erneut spürte sie ihre Tränen aufkommen und Kanan legte die Hand unter ihr Kinn.
,,Ahsoka? Was hast du?" ,fragte er besorgt und blickte in ihre Augen.
Die Großmeisterin schaute in seine Smaragd grünen Augen und begann zu weinen. Der Jedi Ritter drückte sie an sich und strich ihr über den Rücken.
,,Alles gut..."
,,Ich kann das nicht Kanan..." ,murmelte sie.
Ihr schluchzen erstickte in seinen Sachen und ihre Tränen versickerten in diesen. Kanan verstand nicht was sie meinte und hielt sie an sich gedrückt. Die Frau gab langsam nach und sackte einfach nur bewusstlos in seinen Armen zusammen. Eine Macht durchströmte sie und Kanan fühlte eine ihm bekannte Präsens bei der Frau.
Vorsichtig hob er sie hoch und trug sie in ihr Bett. Dort deckte er sie zu und atmete durch.
,,Alles wird wieder gut Schwesterherz."
Er ging in ihren Wohnbereich und grübelte dort über einer Teetasse was sie meinte, was sie nicht konnte.
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