Kapitel 40

Elly sprang empört vom Bett auf. "Vergiss es, ich werde sicher nicht mit dir baden gehen" nur am Rande bekam sie mit, wie Xadagg das Zimmer verließ. "Wie schade, ich hätte dich gerne nochmal nackt gesehen" Er ließ seinen Blick anzüglich über ihren Körper gleiten und sie konnte schon fast spüren wie er sie mit seinen Augen auszog. Instinktiv kreuzte Elly die Arme vor der Brust um sich vor seinen Blicken zu schützen. Er lachte, erhob sich nun ebenfalls und ging zum Fenster.

Was soll das heißen, er wollte sie nochmal nackt sehen? Er hatte sie doch noch nie..Röte schoss ihr ins Gesicht, als sie sich daran erinnerte, wie sie das erste Mal in diesem Zimmer erwachte. Splitterfasernackt und nur in eine Pelzdecke gehüllt. Jetzt wurde ihr einiges klar, natürlich war er es gewesen der sie hierher gebracht und ausgezogen hatte. Der Gedanke daran, wie sie vollkommen entblößt vor ihm lag, während er sie genüsslich betrachtete, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Wut stieg in ihr auf und verdrängte ihr Schamgefühl. "Ich habe dir bereits gesagt, dass du ein Mistkerl bist nicht wahr? Du bist der widerlichste Mann auf ganz Aerrion" schrie sie ihn an und eine Schimpfwort Tirade folgte.

Er wusste scheinbar ganz genau warum sie sich so aufregte aber er lächelte nur und lehnte sich lässig gegen die Fensterbank. Am liebsten hätte sie ihm das Lächeln aus dem Gesicht gekratzt. "Hör auf mich zu beleidigen und bedanke dich lieber dafür, dass ich dir das Kleid besorgt habe. Wenn ich nicht so freundlich gewesen wäre, würdest du noch immer in deinem alten Stofffetzen rumlaufen" amüsiert zwinkerte er ihr zu. "Du siehst übrigens bezaubernd darin aus. Nackt hast du mir zwar noch besser gefallen, aber fürs Erste gebe ich mich auch mit diesem Anblick zufrieden."

Elly schäumte vor Wut, jetzt reichte es. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Hektisch sah sie sich nach einem Gegenstand um, mit dem sie ihn abwerfen konnte, aber sie fand rein garnichts. Nichteinmal die Scherben der Vase lagen noch auf dem Boden, Silas hatte sie wohl eingesammelt, nachdem sie eingeschlafen war. Aus Verzweiflung griff sie nach einem Kopfkissen und schleuderte es mit aller Kraft auf ihn. Er wich aus und stocherte weiter in der Wunde herum. "Oh und wie du mir nackt gefallen hast mein Engel, du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dass dein Körper nicht gut genug für mich ist."

Sie ignorierte den Drang ihm an die Gurgel zu springen und zwang sich zu einem Lächeln. "Na da fällt mir aber ein Stein vom Herzen. Es hätte mir auch schwer zu schaffen gemacht, wenn ich den Ansprüchen meines überaus sympathischen und gütigen Königs nicht gerecht geworden wäre" antwortete sie sarkastisch.

Er funkelte sie an. "Du solltest aufpassen, wie du mit mir redest Elly. Eigentlich müsste dir klar sein, dass ich kein Mann bin der Hohn und Spott über sich ergehen lässt. Deine Beleidigungen waren eine Ausnahme, aber du solltest es nicht übertreiben. Glaub mir, es gibt mehr als einen Weg um dir beizubringen, wie du dich zu benehmen hast und keiner davon wird besonders angenehm für dich sein." Da war sie, seine dunkle Seite der er nur zu gerne nachgab. Falls er jedoch vorhatte sie mit seinen Worten einzuschüchtern, schlug dies gründlich Fehl.

Sie würde diesem arroganten Drachen schon noch zeigen, dass sie sich nicht alles gefallen ließ. Das nächste Kissen traf ihn direkt im Gesicht und sie konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Mit einem knurrenden Laut stürzte er sich auf sie und ihr blieb das Lachen im Hals stecken. Silas riss sie von den Beinen, presste sie mit seinem Gewicht auf den Teppich und fixierte ihre Hände links und rechts neben ihrem Körper.

"Runter von mir, du schuppiges Ungeheuer!" schnauzte sie ihn an doch er dachte nichtmal daran sie freizugeben. "Ich sollte dir gleich hier und jetzt eine Lektion erteilen, meinst du nicht auch?" fauchte er zornig. Sie strampelte mit den Beinen und zappelte hilflos hin und her. Wie ein Raubtier beugte er sich zu ihr und langsam wurde ihr flau im Magen. Der klang seiner Stimme veränderte sich und nahm die seines Drachen an, tief und bedrohlich, als würde er sie jeden Moment in Stücke reißen wollen. Gegen ihren Willen bekam sie Angst und ihr Körper zitterte.

"Sieh dich nur an mein Engel, wie du unter mir liegst und zu schwach bist um dich zu verteidigen. Ich könnte jetzt alles mit dir machen was ich will, du bist mir und meinen Launen vollkommen ausgeliefert." Er streifte ihren Hals mit den Zähnen und sie konnte einen Schrei kaum unterdrücken. "Ich denke, ich werde dich beißen und dein süßes Blut kosten" sie spürte seine Zähne nun deutlicher "Es wird vermutlich ein wenig wehtun, aber du wirst es schon überleben." Elly kniff die Augen fest zusammen. Ihr Herz hämmerte laut gegen ihre Brust und sie wartete auf die Schmerzen, die gleich eintreten würden. Als nach einigen Sekunden immernoch nichts geschah, wagte sie es, einen Blick zu riskieren. Der Druck an ihrem Hals war verschwunden und Silas hatte seine Ausgangsposition eingenommen. Er lachte und erst jetzt wurde ihr bewusst, dass er nie vorgehabt hatte sie zu beißen. Innerlich explodierte sie vor Wut. Wollte er etwa, dass sie einen Herzinfarkt bekam?

"Das hier ist kein Spiel Silas" keifte sie ihn an und er grinste verschmitzt. "Natürlich ist das kein Spiel, sag danke für das Kleid und entschuldige dich bei mir, für dein schlechtes Benehmen"

Elly streckte die Nase nach oben und sah garnicht ein, seinen Worten folge zu leisten. Wieso sollte sie sich auch entschuldigen? Sie hatte weder um das Kleid gebeten noch einen Fehler gemacht. Wenn sich hier jemand entschuldigen sollte, dann wohl er. Als er keine Anstalten machte sie freizulassen, warf sie ihm ihren finstersten Blick zu. Er übernahm ihren bitterbösen Gesichtsausdruck und eine ganze Weile sahen sie sich einfach nur an.

"Runter" warnte sie ihn nun mit gefährlicher Ruhe. "Nein" hauchte er leise zurück und seine Mundwinkel zuckten. Elly bündelte all ihre Kräfte und schaffte es, ihre Arme zu befreien. "Du kleines Biest" grumelte er, als sie ihre Fingernägel in seine Schultern grub und ihn anschließend von sich schubste. Dummerweise packte er ihre Taille und zog sie mit sich, sodass sie am Ende auf ihm saß.

Elly lief knallrot an und Silas konnte sich natürlich nicht verkneifen, sie nochmehr in Verlegenheit zu bringen. "Ich sehe schon, du hast vor die Kontrolle zu übernehmen. Sag Elly, willst du mich reiten? Langsam würde es mir wohl am besten gefallen, aber du brauchst keine Rücksicht auf mich zu nehmen. Ich bin mir sicher, dass ich auch mit deinem Tempo zufrieden sein werde" raunte er. Als ihr einfiel, dass sie nichteinmal Unterwäsche trug, geriet sie in Panik. "Wo willst du denn aufeinmal so schnell hin?" fragte er belustigt als Elly von ihm runter klettern und flüchten wollte. Silas zog sie zurück und rollte mit ihr über den Teppich, bis er wieder oben lag. Er fuhr sanft mit den Fingern durch ihre Haare. "Du solltest dich nicht darüber aufregen, dass ich dich nackt gesehen habe. Du wirst mir deinen Körper ohnehin bald auf einem Silbertablett servieren."

Sie knirschte mit den Zähnen und wollte ihm sagen, dass er sich zum Teufel scheren sollte, doch genau in dem Moment presste er seinen Mund auf ihren und erstickte somit die Worte. Seine Zunge fand einen Weg zwischen ihre Lippen hindurch und als er sie zärtlich küsste, wurde ihr ganz schwindelig. Das Feuer, welches er in ihr entfachte, brannte ihre Abwehr nieder und bereits nach wenigen Sekunden, war sie wie Butter in seinen Händen. Wie konnte dieser Mistkerl nur mit einem einzigen Kuss dafür sorgen, dass sie nichteinmal mehr wusste wo oben und unten war? Ihr Unterleib pochte vor Verlangen und egal was sie tat, sie konnte ihm nicht widerstehen. Während ihre Zungen miteinander spielten vergaß sie sogar, wie sauer sie eigentlich auf ihn war.

Elly ließ ihre Finger über seinen schuppigen Rücken wandern und spürte ein angenehmes Ziehen im Bauch, als er leicht stöhnte. Silas küsste ihre Mundwinkel, ihren Hals und knabberte leicht an der empfindlichen Stelle über ihrem Schlüsselbein. Er fachte das Feuer in ihr immer weiter an, bis sie das Gefühl hatte zu verbrennen. Gott, sie musste seine Gefährtin sein. Anders konnte sie sich nicht erklären, warum er sie so dermaßen erregte.

"Was machst du nur mit mir?" fragte sie heiser und erkannte ihre Stimme kaum wieder. "Zuerst provozierst du mich, bis ich dich am liebsten in der Luft zerreissen würde und nun wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass du..." Elly zuckte zusammen als ihr klar wurde, was sie ihm da beinahe gestanden hätte. Sie würde sich auf keinen Fall selbst erniedrigen und ihn darum bitten, sie zu streicheln nachdem er sich so daneben benommen hatte. Silas war unverschämt, ärgerte sie absichtlich und war der wohl überheblichste und unausstehlichste Mann der Welt. Sie sollte seine Küsse abstoßend finden, anstatt sich nach mehr zu sehnen.

"Beende deinen Satz und verrate mir, was du dir wünschst" forderte er sie auf und seine dunkle, verführerische Stimme raubte ihr fast den Atem. Silas Augen flackerten vor Lust und seine Muskeln spannten sich an. Sie biss sich auf die Lippe und schüttelte den Kopf, auch wenn es ihr schwer fiel.

Seine rechte Hand streichelte Ellys Wange hinunter, über ihren Hals, ihr Brustbein und wanderte dann zielsicher über den dünnen Stoff auf die Wölbung ihres Busen zu. Silas beobachtete sie ganz genau, während er seine Hand auf ihre Brust legte. Elly keuchte auf, packte seine Oberarme und drückte leicht zu. Ihre Blicke trafen sich und er verzog die Lippen zu einem wissenden Lächeln. Langsam begann er sie dort zu streicheln, ohne auch nur einmal ihre Knospe zu berühren, die sich vor Erregung aufgerichtet hatte. Immer wieder umspielte er die Spitze und tat das gleiche auch auf der anderen Seite, bis sie es kaum mehr aushielt. Ihre Selbstbeherrschung schmolz dahin. "Bitte" wimmerte Elly und es war ihr vollkommen gleichgültig, dass er sie genauso sehen wollte. Sollte er sich doch an seinem Sieg erfreuen. "Bitte berühre mich Silas, ich will deine Hände auf mir spüren, überall." Er stöhnte und küsste sie erneut, diesmal mit solch ungezügelter Leidenschaft, dass sie fast den Verstand verlor.

Ihr Körper stand in Flammen, ihre Brüste drückten schwer gegen den Stoff ihres Kleids und als er endlich mit seinen Fingern über ihre Brustwarze streichelte, schrie sie auf.

Ein animalischer Laut drang aus seiner Kehle und im nächsten Moment befand sie sich nichtmehr auf dem Teppich sondern vor der Tür, auf ihren wackeligen Beinen. Gerade als sie ihn fragen wollte was das sollte, nahm er sie auf den Arm, stürmte mit ihr aus dem Zimmer und hetzte den schwach beleuchteten Flur entlang. Sie klammerte sich an ihm fest und spürte wie Adrenalin durch ihre Adern rauschte. Kaum hatte er sie vor einer der schwarzen Türen abgesetzt, wirbelte er sie herum und ihre Münder fanden sich. Silas küsste sie stürmisch, presste sie an sich, vergrub seine Finger in ihren Haaren und zeigte ihr mit jeder einzelnen Geste, wie sehr er sie begehrte. "Wenn wir diesen Raum betreten Elly" sagte er zwischen den Küssen "dann gibt es kein zurück mehr und ich kann für nichts garantieren, du solltest dir also gut überlegen was du tust."

Sie sah ihm tief in die Augen und legte eine Hand auf seine Brust. Ihr rationales Denken war ausgeschaltet. Sie wollte nur noch fühlen und alles um sich herum vergessen. Wenn sie vernünftig gewesen wäre und von Anfang an gehandelt hätte, wie es als Mensch von ihr erwartet wurde, dann wäre es niemals soweit gekommen und sie wäre nichtmal hier. Doch sie hatte sich für einen anderen Weg entschieden, einen düsteren, gefährlichen Weg der sie ins Unbekannte führte. Ob sie es nun zugeben wollte oder nicht, ihr gefiel dieser Weg. Sie hat sich von Silas führen lassen, weil sie tief in ihrem Herzen wusste, dass sie das Richtige tat. Egal was die Zukunft auch bringen mochte, ob sie es letztendlich schaffte ihrer dunklen Seite zu widerstehen oder nicht, Heute würde sie sich keine Gedanken darüber machen. Heute würde sie ihren tiefsten Sehnsüchten nachgeben und ihr Verlangen stillen. Heute würde sie ihrem Herzen folgen.

Elly streichelte über seinen schuppigen Brustkorb weiter nach oben, erreichte seine muskulöse Schulter und legte die Hand in seinen Nacken. Sie zog ihn zu sich heran und streifte mit ihren Lippen seine. "Wir sollten reingehen" hauchte sie an seinem Mund. Silas Augen glühten triumphierend und er grinste sie an. "Wielange habe ich auf diesen Moment gewartet mein Engel, du wirst deine Entscheidung nicht bereuen" mit diesen Worten öffnete er die Tür zum Bad und schob sie hinein.

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